Der Buchtitel „Das Geheimnis erfolgreicher Anleger“ fesselte mich in dem ersten Moment, als ich das Buchcover in der Verlagsvorschau sah.
Wenige Tage nach der offiziellen Veröffentlichung in Deutschland hielt ich das Buch in meinen Händen und begann sofort zu lesen.
In unserem Newsbereich stelle ich es vor, damit Sie, lieber Leser, eine Entscheidungshilfe haben, ob Sie das Buch ebenfalls kaufen und lesen möchten.
Nichts für reine Tages- und Festgeldanleger
Joel Greenblatt gründete 1985 in den USA seine eigene Vermögensverwaltung und führte sie bisher extrem erfolgreich. Laut Buchcover erzielte er einen durchschnittlichen Jahresertrag von 40 Prozent.
Lernen Sie die Vorteile kennen, die Privatanleger haben
Das Buch bezieht sich weitestgehend auf den US-amerikanischen Markt. Dort erschien es bereits vergangenes Jahr unter dem Titel „The Big Secret for the Small Investor“.
„Small Investor“ bedeutet ins Deutsche frei übersetzt „Privatanleger“. Und tatsächlich arbeitet der Autor messerscharf die Vorteile, die Kleinanleger gegenüber professionellen Finanzdienstleistern haben, heraus. Es macht Spaß das zu lesen und erzeugt gleichzeitig eine Lust auf eigene Recherchen und Umsetzungen.
Die Ideen von Joel Greenblatt gelten sowohl für US-Amerikaner wie auch für den deutschen Privatinvestor. Hat man nicht gerade die USA als Anlageschwerpunkt, muss man etwas tiefer in die Recherche einsteigen bzw. seine Ideen weiterentwickeln.
Ohne vorweg zu viel zu verraten, gibt es in den USA bereits einige Finanzinstrumente, die absolut nützlich für Privatanleger sind und die über viele Jahre eine Mehrrendite erwirtschaftet haben, ohne im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen.
Value-Investing mit eingeschaltetem Autopiloten
Um Gefallen an Joel Greenblatts „Das Geheimnis erfolgreicher Anleger“ zu haben, sollte man eine Aufgeschlossenheit gegenüber den Aktienmärkten mitbringen. Wer schon etwas von Value Investing, Benjamin Graham und Warren Buffett gehört hat und deren Philosophie mag, weniger für Aktien zu bezahlen, als sie Wert sind, dem wird das Buch wahrscheinlich gefallen.
Und das Beste: Man benötigt weder einen Taschenrechner noch muss man sich durch Stapel von Unternehmensberichten arbeiten.
Mein Fazit
Das Buch ist sicher nicht für jedermann geeignet – mir hat es jedoch sehr gut gefallen und es gibt sogar einige witzige Stellen im Buch (das ist bei Finanzbüchern sonst weniger üblich). Also gibt es von mir eine Kaufempfehlung!
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