Dieser Satz gilt für alle Sparvorhaben bis hin zur Altersvorsorge. Umso länger man Zeit hat, Geld anzusparen, umso größer wird das Sparguthaben. Oder umgekehrt: Hat man ein festes Sparziel, werden die Sparraten mit der Länge der Laufzeit kleiner.
Wenn man monatlich 100 € spart und dieses Geld mit 7,5 % verzinsen lässt, hat man nach 18 Jahren 43.400 €. Fängt man allerdings erst im neunten Jahr an, dann muss man monatlich 290 € sparen, um auf dasselbe Ergebnis zu kommen.
Gegenüber dem Sofortbeginn muss man fast 10.000 € mehr aufwenden (90 € x 12 Monate x 9 Jahre = 9720 €).
290 € im Monat zu sparen, fast das Dreifache, ist sicherlich deutlich schwerer als 100 € monatlich von Anfang an. Noch deutlicher wird es beim Blick auf die Altersvorsorge.
Der Sparplan aus dem ersten Beispiel läuft weiter: monatliche Sparrate 100 €, Verzinsung 7,5 %, Ablaufdatum Renteneintritt mit 67 Jahren. Dem Rentner stehen gut 2 Millionen Euro zur Verfügung.
Möchte der mit 9 Jahren Verspätete dasselbe Ziel erreichen, muss er monatlich 193 € sparen. Die zusätzliche Belastung scheint auf den ersten Blick weniger als im ersten Beispiel. Tatsächlich zahlt man fast 54.000 € mehr in den Sparplan ein (93 € monatliche Mehrbelastung x 12 Monate x 58 Jahre = 64.728 € abzüglich der nicht gezahlten ersten 9 Jahre (100 € x 12 Monate x 9 Jahre = 10.800 €) = 53.928 €.
Findet man erst im Alter von 35 Jahren zum Sparen und möchte dasselbe Sparziel von 2 Millionen Euro beim Renteneintritt erreichen, muss man monatlich 1.380 € beiseite legen.
Gleichwohl hat man 6,6 Mal soviel eingezahlt: 1380 € monatliche Mehrbelastung x 12 Monate x 32 Jahre = 529.920 € geteilt durch (100 € x 12 Monate x 67 Jahre = 80.400 €). Das sind 449.520 € Mehraufwendung fürs selbe Ergebnis!
Die drei vorgestellten Beispiele verdeutlichen, dass es nie zu früh sein kann, mit dem Sparen anzufangen. Bei jemandem, der über längere Zeiten regelmäßig spart, werden die Raten nicht summiert, sondern durch den Zinseszins-Effekt eher "multipliziert".
Weil es die ideale Form ist, mit kleinen Sparraten an attraktiven Geldanlagen zu partizipieren. Über die lange Laufzeit ist es die sicherste Sparform, um vermögend zu werden.
Die unterstellten 7,5 % pro Jahr sind sehr zurückhaltend angesetzt. Deutsche Aktienfonds lagen seit den 70er Jahren durchschnittlich zwischen 7,5 und 11,5 %.
Würde man die 100 € monatlich bis zum Renteneintritt auf einem Sparbuch bei einem Durchschnittszinssatz von 1,5 % anlegen, kämen nur 137.000 € raus. Ein gewaltiger Abstand zu 2.000.000 €! Der Zinssatz ist genau wie die Zeit extrem ausschlagend.
Falls Sie von Ihren Eltern nicht in Baby- oder Kindesalter solch ein "vorprogrammiertes" Vermögen mitbekommen haben, geben Sie Ihren Kindern diese Chance. Eröffnen Sie ein Investmentkonto und beginnen Sie mit einem monatlichen Sparplan.
Die comdirect bietet mit dem JuniorDepot ein tolles Produkt an, bei dem die Gestaltung sehr flexibel ist. Eltern wählen selbst den oder die Fonds aus und bestimmen die Höhe der Sparrate (ab 25 € monatlich möglich).
Obendrein gibt es für den Junior noch ein gut verzinstes Tagesgeldkonto. Dieses kann man ebenfalls zum Ansparen benutzen. Das Konto wird von der comdirect gebührenfrei geführt.
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