von Benedikt Bahlmann, 10.5.2011
Unbestritten ist die King Prepaid MasterCard wohl eine grafische Ergänzung für das eigene Portemonnaie. Im stilvollen schwarz gehalten, mit einer abendlichen Skyline als Motiv, verspricht diese Karte eine Bereicherung zu sein, die man gerne in der Geldbörse stecken hat.
Abgesehen von der äußerlichen Komponente sollte eine Kreditkarte jedoch auch durch gute Funktionalität und ein annehmbares Preis-Leistungs-Verhältnis bestechen. Hierbei kann ich der Karte jedoch keine großartige Besonderheit zusprechen.
Die Karte kostet, obwohl auf der Internetseite eine günstige Kartengebühr angezeigt wird, stolze 44 Euro im Jahr, ein Preis, der mir bei anderen Instituten noch nicht aufgekommen ist.
Dabei wirbt die Bank mit der schufafreien Eröffnung und wirbt damit, dass es auch keine Ablehnungen gibt. Ich vermute daher, dass sich der Herausgeber dieser Kreditkarte damit an eine spezielle Zielgruppe richten wird, der über eingeschränkte Bonität verfügt. Oder aber sogar eine negative Bonität, Stichwort Negativeintrag bei der Schufa.
Der Aufladungstarif, also dass nur Geld ausgegeben werden kann, was vorher eingezahlt worden ist, spricht aus meiner Sicht für die Karte, denn so besitzt man jederzeitige Kostenkontrolle und entgeht der Verschuldungsfalle Kreditkarte.
Auch Unterlagen sind demnach nur in begrenztem Umfang einzureichen, die Bank weiß also wenig über mich. Ob das für eine Kreditkarte wirklich von Belang ist, sehe ich nicht. Für Vermögenswerte sicherlich teilweise interessant, darf meine Bank doch gerne wissen, wo ich einkaufe – warum auch nicht?
Aus meiner Sicht besonders zweifelhaft ist jedoch die Aktivierungsgebühr von satten 25 Euro, die mir nicht ganz klar werden. Insbesondere die Leistung des Kartenausgebers, die dieser Gebühr zu Grunde liegt, ist mir nicht klar. Ist damit der einfache Versand der Kreditkarte gemeint?
Auch gibt die Karte gewisse Aufladelimits vor, die nach Legitimationsstufe gestaffelt sind. Ich kann also umso mehr Geld auf der Karte einzahlen, umso stärker ich mich legitimiert habe. Dabei wird der Bank schon bei Eröffnung ein Ausweisscan zugeschickt. Welche Strategie wird also bei dieser Verfahrensweise verfolgt?
Obwohl der Anbieter sich also auf der Produktseite der Kreditkarte größte Mühe gibt, die Vorteile der Kreditkarte anzupreisen, bleibt mir das Angebot als auch die Prozesse des Ausgebers im Verborgenen. Manches davon verstehe ich auch gar nicht und meine, dass für eine gute Kreditkarte ein "edles Design", wie auf der Produktseite zu lesen, einfach nicht ausreicht, um diese zu einem deutlichen Mehrpreis anderen Anbietern gegenüber zu verkaufen.
www.kingmastercard.deErfahrungsbericht schreibenÜbersicht
Der Zahlungsverkehr befindet sich im deutlichen Wandel von Bargeld zu elektronischen Zahlungsmitteln. Kreditkarten spielen dabei eine wichtige Rolle. Und so gibt es immer mehr Anbieter dieser Zahlungssysteme. Hier eine Auswahl von Erfahrungen mit anderen Prepaid-Kreditkarten:
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Telefon: 01805.666026 (teure Sonderrufnummer * grrr)
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