von Sascha Niedung, 17.11.2011
Als ich das neue PSD WeihnachtsFestGeld erblickte, fragte ich mich auf Anhieb: "Na, schon wieder eine Aktion nur für Neukunden?".
Aber das nicht der Fall, die Aktion richtet sich an alle Kunden der Bank, nur muss es sich dabei um Fresh Money handeln, das Geld darf also vorher nicht auf Konten der PSD Bank Köln gewesen sein.
Die Kundenbeziehung wird übrigens von der Bank nachgehalten, so kann das Produkt nur abgeschlossen werden, wenn ein Geschäftsanteil vorhanden ist oder eingekauft wird. Dann kann das Jahresfestgeld abgeschlossen werden, welches genau in die nächste Vorweihnachtszeit reicht.
Das Festgeld läuft genau 12 Monate lang und wird mit 2,50 % p.a. verzinst. Mindesteinlage sind 2.500 Euro und Beträge bis zu 100.000 Euro können mit diesem Angebot untergebracht werden.
Reibungslos auch klappt seit einiger Zeit die Zusammenarbeit mit der PSD Bank Köln, der ich eine gute Dienstleistung bescheinigen möchte. Sämtliche Aufträge wurden bislang kurzfristig und zuverlässig durchgeführt, so dass ich mein Hauptgirokonto weiterhin hier führen werde.
So bleibt das Fazit, dass es sich dabei schon um ein gutes Angebot handelt, denn 2,50 % p.a. sind recht gut.
Das Problem ist nur eines: Tagesgeldbanken bieten derzeit noch mehr und haben einen Zinssatz von 2,7 % p.a. an der vorderen Reihe. Und die Prognosen stehen nicht gut, die Europäische Zentralbank hat die Zinsen gesenkt und weitere Zinssenkungen erscheinen alles andere als unrealistisch.
Von daher ist es eine Frage der persönlichen Einschätzung ob man das Festgeld nutzt. Sofern die Finanzlandschaft etwa in einem möglichen Szenario die Tagesgeldverzinsung durch die Bank auf 2 % p.a. drückt, wäre ein solcher Abschluss lohnenswert gewesen und sorgt für mehrere Monate für höhere Zinseinnahmen.
Zunächst jedoch macht man gegenüber anderen Top-Angeboten einen Verlust. Schließlich ist etwa Moneyou mit 2,7 % p.a. aufs Tagesgeld dabei und bietet daher 0,2 Prozentpunkt mehr an Zinseinnahmen.
Leider ist die Frage eine, die selbst von Experten nicht beantwortet werden kann, da große Uneinigkeit über die nächsten Schritte der EZB bestehen.
Daher bleibt meine persönlich Einschätzung, dass die Tagesgeldzinsen zunächst noch bleiben werden, bei einem weiteren Senkungsschritt werden die Banken dann auch die Guthabenszinsen senken. Ob sich dann ein Abschluss eines Jahresfestgeldes auf 12 Monate gelohnt hätte, muss nun jeder für sich selbst beantworten. Ich werde den Abschluss dieses Wochenende sorgfältig überdenken.
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