Unlängst eröffnete ich bei der Volkswagenbank einen PlusSparbrief. Die Zinsen gehörten zwar nicht zu den Top-Angeboten auf dem Markt, jedoch weit über den Konditionen der lokalen Sparkassenfürsten und Volksbanken.
Die Eröffnungsprozedur verlief alles andere als befriedigend: der Antrag wurde wochenlang nicht bearbeitet, während der Anlagebetrag unverzinst auf dem Referenzkonto versauerte. Schließlich sah ich mich gezwungen, eine kostenpflichtige Nummer anzurufen, bei der ich prompt in einer mehrminütigen Warteschleife landete.
Nach einer Beschwerde wurde der Betrag innerhalb kürzester Zeit abgebucht. Zur Ehrenrettung der VW-Bank lässt sich anführen, dass mir per e-mail unverzüglich ein Entschuldigungsschreiben zugestellt wurde.
Auch die Werbeflut hält sich in Grenzen, von anderen Anbietern (Sparschwein AG) ist man ganz andere Sachen gewöhnt. Auch wichtig zu beachten: die Zinsen werden nicht ausgezahlt, sondern kapitalisiert, i.e. dem Sparbrief gut geschrieben. Leider bietet auch die VW-Bank diese unglücklichen Neukundenangebote an, die nach einigen Monaten Laufzeit sich schnell als Ladenhüter entpuppen.
Wichtig: dieses Geldhaus gehört zu den ersten Autobanken, die den Schutzschirm der Regierung in Anspruch genommen haben!
Abschließend ein neutrales Urteil für die VW-Bank, auch wenn ich heute sicherlich andere Anbiete (Garanti, AK Bank, ICICI etc.) präferieren würden.
Bjoern Schulte
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Die Volkswagen Bank bietet mit dem Plus Sparbrief Laufzeiten von 1-10 Jahren an. Im mittleren Bereich (4 Jahre) wurden (dem Trend folgend) die Zinsen um 0,1% gesenkt und liegen derzeit bei 4,4 %.
Das reißt einige vielleicht nicht gleich vom Hocker, jedoch greift hier die Einlagensicherung zu 100 %. Andere Anbieter mit höheren Zinsen haben eine geringere Einlagensicherung. Die Debeka Bausparkasse macht noch eine Ausnahme und liegt 0,05% über VW.
Bei VW füllt man den Antrag aus dem Internet aus und geht damit zur Identitäts-Feststellung zur nächsten Post. Dort wird der Antrag, nach dem Postident-Verfahren mit dem Personalausweis oder Reisepass, versendet. Der Anlagebetrag wird von einem Girokonto abgebucht und nach Ablauf der Anlagezeit dorthin überwiesen. Die Zinsen werden jährlich am 31.12. und bei Fälligkeit, unter Berücksichtigung der steuerlichen Vorschriften, dem Kapital gutgeschrieben.
Bei der Debeka kommt ein Vertreter ins Haus und erledigt die Antragstellung (vielleicht mit zusätzlichen Angeboten).
Wer einen Betrag für einige Jahre, ohne großen Aufwand, anlegen möchte ist bei VW sicher gut aufgehoben.
Ich habe obiges Verfahren (einfach und schnell) erfolgreich ausprobiert.
M. Stehr
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