
Top-Thema im aktuellen PDF-Tagesgeldnewsletter.
Unser Artikel vom 26. Februar war die erste öffentliche Publikation, die sich mit Auswirkungen des LTRO-Programms der Europäischen Zentralbank (EZB) auf den deutschen Tagesgeldmarkt beschäftigte.
Weiteren Zinssteigerungen erteilten wir damals klar eine Absage, was eine Aussage gegen den Trend war.
Tatsächlich erschien unser Artikel genau am Wendepunkt bei den Zinssätzen auf Tagesgeld. Es folgte seitdem eine kleine Zinssenkung auf die andere seitens der Tagesgeldanbieter (siehe dazu unsere Newsletter-Ausgaben).
Sparer werden unzufrieden
Wie wir von einigen Zuschriften wissen, gibt es seitens der Sparer eine zunehmende Unzufriedenheit über die mickrigen Zinsen der Banken. Tagesgeld würde sich bald nicht mehr lohnen …

Aktuell liegt die Inflationsrate deutlich unter den besten Tagesgeldzinsen.
Genau das Gegenteil ist der Fall!
Tagesgeld lohnt sich mehr als noch vor einem Jahr. Entscheidend ist nicht der nominelle Zins, den Sie aus den Tagesgeldvergleichen kennen, sondern der Realzins.
Der Realzins ist der nominelle Zins abzüglich der Inflation. Und die Inflationsrate ist in den vergangenen Monaten kontinuierlich gesunken.
Realzins = Tagesgeldzins − Inflationsrate
Beispiel MoneYou und BoS
Verdiente man bei den Top-Anbietern MoneYou und Bank of Scotland (ohne Neukundenaktion) 0,1 bis 0,2 % nach Abzug der Inflation, sind es heute sogar 0,55 bis 0,75 %.

Die beiden Top-Tagesgeldanbieter von damals und heute (ohne Neukundenaktion).
Fazit
Obwohl man es auf den ersten Blick kaum glauben mag, Tagesgeld ist aktuell deutlich attraktiver als vor einem Jahr. Das ist jedoch eine Momentaufnahme. Wir werden für Sie die Entwicklung genau im Auge behalten.