Erik Schafhauser hier im Interview
Die Saxo Bank ist eine Investmentbank mit starker Fokussierung auf den Handel mit CFDs. CFDs sind kostengünstige Investmentlösungen – allerdings mit ziemlich großem Chance-Risiko-Potenzial.
Anlage mit Hebeln von 1 bis 200 möglich
Anlage auf Aktien, Rohstoffen und Währungen möglich
Handel bereits mit geringen Einsätzen möglich
kostengünstig, da Börsengebühr entfällt
meist kostenlose Kontoführung
Link zur Saxo Bank: www.saxobank.com.
Der Handel mit CFDs boomt schon seit einigen Jahren. Zum einen liegt es daran, dass die Anbieter recht gut an CFDs verdienen, aber auch weil Anleger und Spekulanten ihre Investmentideen mittels CFDs leicht und günstig umsetzen können.
Gleichwohl tauchen bei vielen Privatanlegern große Fragezeichen auf, wenn sie die Abkürzung CFD hören. Um die Fragezeichen etwas kleiner werden zu lassen, haben wir uns mit Herrn Erik Schafhauser, Vice President Client Trading Services der Saxo Bank zum Interview verabredet. Hier das Ergebnis:
Ein CFD ist so zusagen das einfachste mögliche Derivat. CFD steht für Contract for Difference, auf Deutsch Differenzkontrakt. Im Prinzip ist es ein Vertrag zwischen 2 Parteien – Kunde auf der einen und CFD-Anbieter auf der anderen Seite – die Preisdifferenz in einem Finanzinstrument auszutauschen.
Das hört sich sehr kompliziert an, heißt aber nichts anderes als dass der Kunde zum Beispiel bei 7400 den Germany 30 Long geht, bei 7500 wieder schließt und damit pro Kontrakt 100 EUR verdient hat. Wäre der Kurs um 100 Punkte gefallen, wäre es ein Verlust.
CFD’s sind in Großbritannien entstanden, um die Stempelsteuer auf Aktien zu umgehen, und hatten ganz schlicht keine andere Aufgabe als ein Aktiengeschäft so genau wie möglich ab zu bilden – ohne die Aktie tatsächlich zu handeln.
Eine Reihe von Eigenschaften machen CFD’s interessant, obwohl in Deutschland keine Stempelsteuer anfällt:
Der CFD bildet das Basisprodukt eins zu eins ab. Bei anderen Hebelprodukten kommen oft andere Faktoren wie Laufzeiten und Volatilitäten eine Rolle, die der Anleger in Kauf nimmt, aber eigentlich nicht möchte.
Beim CFD ist die Preisbildung auch absolut transparent. Bei seriösen Anbietern zumindest. Wenn man weiß zu welchem Preis das Basisprodukt gerade handelt, weiß man auch wo der CFD steht. Das ist bei anderen Hebelprodukten oft nicht der Fall.
Ein Vorteil des CFD’s liegt nach unserer Ansicht darin, dass man weniger Zeit mit der Auswahl des Instrumentes verbringen muss, sondern sich mehr auf den Markt konzentrieren kann. Interessiert man sich für den Dax, gibt es eine Unmenge von Zertifikaten, Optionsscheinen und sonstigen Papieren. Anstatt Zeit damit zu verbringen, dasjenige zu finden, das am besten zur Marktmeinung passt, gibt es bei jedem Anbieter nur einen CFD. Man kann sich also auf seine Marktmeinung konzentrieren.
CFDs arbeiten mit Hebel. Heißt das beispielsweise der Anleger kauft für 1.000 Euro ein CFD, sein Konto wird aber lediglich mit 100 Euro belastet, 900 Euro kommen von der Bank. Bei glücklichen Verlauf, wird für 1.050 Euro verkauft wobei die Rendite auf das Eigenkapital des Anlegers 50 % beträgt.
Man sollte die Marginanforderung eines CFD’s eher als die maximale Risikobereitschaft des Anbieters sehen. Gewinn und Verlust fallen beim CFD immer auf das gehandelte Nominal an. Bei einer Position von 20 Germany 30 CFD’s entspricht die Position knapp 150.000 Euro. Auf diese Position fallen dann Gewinne, aber auch Verluste an. Je einem Prozent Bewegung verdient oder verliert man knapp 1500 Euro.
Die entscheidende Frage für den CFD Händler ist eher wie viel Risiko er eingehen möchte. Dass für den oben genannten Trade 3700 Euro an Margin hinterlegt werden müssen, ist für die meisten Kunden nicht wirklich entscheidend, dies ist nur für extrem risikoaffine Daytrader relevant. Die meisten Kunden reizen die Margin bei weitem nicht aus – sinnvoller Weise
Für den Kunden ist es wichtig, seine Kontogröße und seine Risikobereitschaft mit seiner Positionsgröße abzustimmen. Die Marginanforderung des Anbieters ist da meist weniger entscheidend.
Aufgrund der Hebelwirkung bieten CFDs eine enorme Gewinnchance. Doch ebenfalls sind enorme Verluste möglich. Für welchen Typ Anleger kommt der Handel mit CFDs in Frage?
Das ist sehr vielfältig. CFD’s können für die verschiedensten Anleger sinnvoll sein. Jemand der ein Aktienportfolio hat und sich gelegentlich gegen Kurseinbrüche absichern möchte, kann dies mit CFD’s machen, ein aggressiver Daytrader hat mit CFD’s ein flexibles Produkt mit enormen Hebelmöglichkeiten,das dazu noch sehr transparent ist.
Letztlich ist das entscheidende Kriterium für CFD-Händler, dass man Interesse am Handel und am Markt hat. Man muss die Risiken aber auch einschätzen und kontrollieren können. Man kann das Risiko in CFD’s, sehr genau steuern, dazu muss man es aber verstanden haben.
Die Saxo Bank bietet kostenlos ein Demokonto fürs CFD-Trading an.
Ja. Die Handelsplattform ist das Handwerkszeug jedes Händlers und die sollte man gut kennen, bevor man sein Geld riskiert. Es ist nicht notwendig, sich mit allen Funktionen vertraut zu machen, es ist wichtig, dass zu verstehen, was man braucht.
Wenn man sich für Index–CFD’s interessiert, gibt es keinen Grund, warum man lernen muss, wie man Devisenoptionen handelt, man sollte aber genau wissen, wie man Positionen öffnet, schließt, wie man Orders bearbeitet und wie man sein Konto überwacht. Das kann man auf der Demoplattform lernen.
Man wird nie in einer Demo-Umgebung das Trading lernen können, dazu muss schlicht Geld auf dem Spiel stehen, die Nervosität, den Ärger und die Freude kann man nicht ohne echtes Risiko empfinden.
Dies kann sehr verschieden sein. Zwei Beispiele wären:
Außerdem haben CFD’s eine sehr klare Preisstruktur und sind sehr einfach zu handeln. Wer also schnell, einfach, günstig und flexibel im Markt aktiv sein möchte, für den sind CFD’s interessant.
Die Saxo Bank gehört zu den großen europäischen Anbietern vom CFD-Trading. Was macht die Saxo Bank richtig?
Wir bieten ein verlässliches Produkt mit 100%ig transparenten günstigen Preis an. Durch unsere Banklizenz bieten wir unseren Kunden eine hohe Sicherheit. Die Tatsache, dass wir nicht nur CFD’s anbieten, sondern eine breite Palette von Produkten ermöglicht es uns, dem Kunden in verschiedenen Situationen das richtige Produkt an zu bieten.
Ein CFD ist nicht immer die beste Wahl, in bestimmten Situationen sind Aktien oder auch Future-Kontrakte besser geeignet, die Marktmeinung des Kunden abzubilden.
Devisen, Devisenoptionen und auch ETF’s runden mit Anleihen unser Angebot ab. Dazu stellen wir Kundenservice und Kundenwünsche sehr stark in den Vordergrund. Unsere Kunden schätzen uns als verlässlichen Partner. Das zahlt sich langfristig aus.
Können Sie sich noch daran erinnern, wann Sie selbst zum ersten Mal ein CFD gekauft haben?
Das war im Jahr 2005, kurz bevor ich anfing, bei der Saxo Bank zu arbeiten. Ich persönlich handle gerne sehr liquide Instrumente wie den Dax, EURUSD und gelegentlich auch Gold – sehr kurzfristig und recht riskant. Sonst handle ich Devisenoptionen.
Weiterführende Infos zum CFD-Handel bei der Saxo Bank: www.saxobank.com.
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