Seit Monaten legt der Deutsche Akienindex (DAX) kontinuierlich zu. Regelmäßg werden neue Höchststände gemeldet. Aus Sorge der Aktienmarkt könne wegen Überhitzung zusammen berechen, schichten viele Anleger ihr Depot zu Gunsten der sicheren Geldmarktfonds um.
Nach Angaben des Branchenverbands BVI zogen deutsche Anleger im ersten Quartal 2007 fünf Milliarden Euro aus Aktienfonds ab. Selbst die weniger schwankungsanfälligen Rentenfonds mussten Kapitalabflüsse in Höhe von 3,5 Milliarden hinnehmen.
Im gleichen Zeitraum nahmen Geldmarktfonds 14,6 Milliarden Euro ein. Sicherheit wird zurzeit großgeschrieben ist aus Bankberaterkreisen zu erfahren. Das belegt auch der Anstieg des verwalteten Vermögens in Garantiefonds in Höhe von 1,2 Milliarden Euro.
In den vergangenen 12 Monaten lag die durchschnittliche Rendite der Geldmarktfonds bei 2,7 Prozent.
Gute Tagesgeldanbieter zahlen deutlich über 3,5 Prozent Zinsen.
Kleiner Haken: Seit Beginn diesen Jahres beträgt der Sparerfreibetrag 801 Euro (Verheiratete 1602 Euro). Bei höheren Zinsauszahlungen fällt Kapitalertragsteuer, Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer an. Das schlägt wiederum auf die Rendite.
Weiterführende Informationen finden Sie im Artikel über die über die Herabsetzung des Steuerfreibetrags.
Der Zinssatz beim Tagesgeldkonto kann sich zwar jederzeit ändern, dafür ist das Ersparte auch jederzeit wieder abrufbar.
Im Gegensatz zu Geldmarktfonds steht der Guthabenszins fest. Beim Fonds weiß der Anleger erst im Nachhinein was er an Rendite verdient hat. Bei deutschen Banken ist das angelegte Geld im Allgemeinen zu 100 Prozent durch einen Einlagensicherungsfonds abgesichert.
Finanzexperten erwarten eine Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Sommer dieses Jahres. Zeitversetzt steigen die Tagesgeldzinsen. Spitzenanbieter, wie die Münchner DAB Bank, haben den erwarteten Zinsschritt schon vorweg eingepreist und zahlen jetzt schon mehr als den Leitzzins.
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