von Regine Janser, 21.4.2012
Mein Arbeitskollege machte mich auf ein Angebot für ein Girokonto der Hypo Vereinsbank mit sehr guten Prämien aufmerksam.
Da ich mit meiner Stammbank mäßig zufrieden bin, fackelte ich nicht lange und sandte meinen Onlineantrag umgehend an die HVB und schickte den Antrag auch zügig per verifizierter Versandform ein.
Zunächst hörte ich leider gar nichts mehr. Rücksprachen mit meinem Arbeitskollegen ergaben, dass es ihm nicht anders erging. Also war Geduld gefragt. Nach mehreren Wochen des Wartens erhielt ich endlich die lang ersehnten Bankunterlagen und nach und nach kamen auch EC-Karte, PIN etc bei mir an.
Der Anblick beim ersten Login in die Onlinebankinganwendung barg eine kleine Überraschung, da es doch etwas spartanisch gestaltet ist. Aber es erfüllt die nötige Funktionalität.
Überweisungen, Lastschriften etc. laufen aktuell einwandfrei, die kostenfreie Bargeldversorgung ist ebenfalls gewährleistet an Automaten der Cash Group.
Alles in allem bin ich zufrieden, jedoch werde ich das Konto noch eine Weile testen bevor ich mich endgültig entscheide, meiner bisherigen Bank den Rücken zu kehren.
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von Jana Seelig, 7.7.2012
Das HVB Konto Online ist mit vor einigen Monaten bereits über den Weg gelaufen und interessiert begutachtete … vollständigen Bericht anzeigen.
von Sascha Niedung, 11.4.2012
Eigentlich hatte ich mir geschworen im Sinne meiner Schufa keine Girokonten mehr zu eröffnen und ausschließlich … vollständigen Bericht anzeigen.
von Nico Pawlak, 18.3.2012
Auch ich habe mich wie einer ihrer Leser dazu entschlossen bei der HypoVereinsbank ein neues Girokonto … vollständigen Bericht anzeigen.
von Benedikt Cornelius Bahlmann, 22.1.2012
Als ich das Angebot entdeckte, einmal eine Bank konsultieren zu können, mit der ich bisher … vollständigen Bericht anzeigen.
Autorin des Berichts
Man hört immer wieder, die größten Probleme entstehen in einer Beziehung durch Kleinigkeiten. Das ist auch in der Beziehung zwischen Kunde und Bank nicht anders. In letzter Konsequenz habe ich nun mein Willkommenskonto bei der Hypo Vereinsbank endgültig aufgelöst.
Ein nerviger Zwangssparplan. Doch erst einmal ein paar Worte zum Produkt. Generell ist das Konto der HVB nicht verkehrt. Es fallen bei Gehaltseingang, gleich in welcher Höhe, keine Gebühren an.
Durch den Verbund Cash Group, eine Geldautomatenkooperation vieler großer Banken, ist wohl beinahe überall ein Geldautomat in der Nähe, der gebührenfrei Bargeld ausgibt. Auch kann man sich die Kontoauszüge in beliebigem Intervall vom Kontoauszugsdrucker abholen, erst nach einiger Zeit werden diese kostenpflichtig zugeschickt.
Diese Bedingung sagt, dass jeden Monat mindestens 25 Euro Sparrate vom Girokonto auf ein Sparkonto umgebucht werden. Es versteht sich wohl von selbst, dass der dortige Zinssatz nicht unbedingt als Hochzinsangebot bezeichnet werden kann.
Das ist zu Beginn lustig, aber irgendwann ist es nur noch nervig. Denn alle Monate wieder stand ich am Schalter und bat um Auszahlung meines angesparten Guthabens und zahlte dieses über mein Girokonto auf ein Konto einer Fremdbank ein. Irgendwann stört einen dieses gewaltig.
Meine Nachfragen nach einer Löschung dieses Auftrages wurden insofern beantwortet, als dass eine Löschung natürlich möglich sei, dann aber eine Kontoführungspauschale anfallen würde. Nachdem ich irgendwann meine ständigen Filialbesuche zum Zwecke der Umbuchung satt hatte, warf ich einen Kündigungsauftrag ein und zog mein Girokonto endgültig um.
Den beauftragten Kontoumzug hatte ich noch verzögert, doch nichts war zu machen. Eine Aussage über den Sinn dieses Sparens ist die HypoVereinsbank bislang schuldig geblieben.
Petra Niedung
In diesem Bericht möchte ich das Willkommenskonto, das kostenlose Girokonto der Hypovereinsbank, vorstellen und über meine nunmehr 3-jährigen Erfahrungen mit diesem Produkt berichten. In diesen 3 Jahren konnte ich das Konto auf Herz und Nieren prüfen, sodass ich hoffe dass mein Bericht hilfreich für den suchenden Leser sein wird.
Die Hypovereinsbank gehört seit etlichen Jahren nun schon zur italienischen UniCreditGroup und ist eine Privatbank innerhalb dieser Gruppe; als solche ist sie Mitglied im Bundesverband deutscher Banken e.V. und auch deren Einlagensicherungsfonds angeschlossen (also sind auf dem Papier etliche Millionen Euro pro Kunde gesichert).
Ihr Privatkundengeschäft als klassische Filial- und Privatbank hat sie jedoch beibehalten und in jeder größeren deutschen Stadt (und auch in den meisten etwas kleineren bayerischen; ursprünglich kommt die Bank aus München) befindet sich eine Filiale.
Besonders hervorzuheben ist der „klassische“ Bankschalterservice, den man hier bekommt: So kann man problemlos Schecks einreichen, Fremdwährungen an- und verkaufen, Infos einholen, Aufträge wie Änderungen in den persönlichen Daten abwickeln, und letztendlich natürlich auch Bargeld einzahlen. Lobenswerterweise ist letzteres seit kurzem sogar am Einzahlautomaten möglich! Auch Münzrollen sind gebührenfrei erhältlich.
Viele der o.g. Dienstleistungen sind bei anderen Filialbanken nicht mehr möglich, da sie z.B. ihre Kasse abgeschafft haben (!) und nur noch „Berater“ (oft schlecht ausgebildete Verkäufer) dort sitzen haben.
Das Online-Banking überzeugt ebenfalls, wenngleich es optisch etwas schlicht ist; positiv ist, dass man Lastschriften hier online zurückgeben kann, negativ ist, dass nur ein Buchungslauf pro Tag stattfindet, somit Buchungen erst einen Tag später sichtbar werden.
Mittlerweile fast schon eine Grundvoraussetzung für die Aufnahme eines Girokontos in die engere Auswahl ist die absolute Gebührenfreiheit sowie eine kostenlose EC- und Kreditkarte. Dies ist bei diesem Konto – Gehaltseingang vorausgesetzt – auch der Fall. Allerdings muss auch eine weitere Voraussetzung erfüllt sein: Man muss einen Sparplan auf ein parallel eingerichtetes Sparkonto einrichten und pro Monat mit mindestens 25 Euro besparen.
Die Zinsen auf diesem Sparkonto sind zwar nicht so schlecht (meist bewegten sie sich auf dem Niveau durchschnittlicher Tagesgeldkonten), aber in den ersten 3 Jahren nach Kontoeröffnung ist das Kapital dahingehend gebunden, dass eine Verfügung in dieser Zeit 1% der abgehobenen Summe „kosten“ würde.
Wettgemacht wird dies aber durch die Guthabenverzinsung (!) auf dem Girokonto (bis 1.500 Euro), m.E. dem größten Pluspunkt dieses Produkts. Leider fiel die Verzinsung – nach konstanten 3% p.a. seit Lancierung des Willkommenskontos im Jahre 2006 – auf 1,5% p.a. per 01.04.2009 und sogar nur 1% p.a. ab 01.07.2009 zurück.
Das Manko des Sparplan-Zwangs wird nun nicht mehr durch die großzügige Guthabenverzinsung überkompensiert, sodass die Bank ihren Spitzenplatz sicherlich nicht festigt, sondern riskiert, in der Masse der „kostenloses Girokonto“-Anbieter unterzugehen.
Dennoch ist das Angebot – nicht zuletzt aufgrund des exzellenten Service in der Filiale – für jedermann eine gute Wahl, außerdem kann man ja nach 3 Jahren über das Spargeld verfügen und die Zinsen steigen sicherlich auch wieder.
Daher gebe ich eine positive Wertung.
Wer jedoch keine Filiale braucht und sich kein monatliches Sparen vorschreiben lassen möchte, wäre vielleicht bei der DKB (0,5% Guthabenverzinsung ohne Einschränkungen) oder der Comdirect (1 Euro Gutschrift pro Monat) besser aufgehoben!
Leo Breisgauer
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Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.