Autor des Berichts
Die Volks- und Raiffeisenbanken gelten als einer der Gewinner der Wirtschaftskrise. Staatshilfe wurde nicht benötigt, das eigene Sicherungssystem bleibt unangetastet.
Doch auch die Volksbank hat mehr zu bieten. Mit der Zeichnung von Genossenschaftsanteilen erwirbt man eine interessante und renditestarke Anlage, die in vollem Umfang abgesichert ist.
Ich bin seit einiger Zeit Bankteilhaber bei der Berliner Volksbank und habe dort Genossenschaftsanteile in Höhe von 1.000 Euro gezeichnet. Im vergangenen Jahr konnte ich mich über eine Rendite in Höhe von 4% für das Geschäftsjahr 2008 freuen.
Ein Genossenschaftsanteil hat keinerlei Kursrisiko, verpflichtet zu nichts und dennoch hat man das Recht auf eine Dividende, die jährlich ausgeschüttet wird.
Neben der attraktiven Rendite erhält man als Bankteilhaber nicht selten eine ganze Reihe von Vergünstigungen, wie etwa verringerte Eintrittsgelder oder spezielle Informationsveranstaltungen.
Wogegen manche Banken gerne einmal Inhaberschuldverschreibungen ausgeben, die keinerlei Sicherungsmechanismus haben, kann die örtliche Volks- oder Raiffeisenbank hier punkten. Der gesamte Verbund bietet die Institutssicherung, ein Einlagensicherungssystem, bei dem die Gesamtheit der Volks- und Raiffeisenbanken für ein einzelnes Institut aufkommen würde, daher hat auch noch nie ein Kunde einer Genossenschaftsbank seine Einlage verloren.
Diese Sicherheit wird auch für Genossenschaftsanteile geboten, die durch die Institutssicherung umfassend abgesichert sind. Gerade in Phasen, in denen der Geldmarkt schwächelt, können Genossenschaftsanteile einen höheren Ertrag bieten.
Der Nachteil ist, dass man immer nur zum Ende eines Geschäftsjahres aussteigen kann, auf die Rückzahlung kann man unter Umständen schon ein Jahr warten müssen, daher sollte man nicht unbedingt sein gesamtes Geld in Genossenschaftsanteile investieren.
Zudem setzen die Banken Höchstgrenzen, da die Genossenschaftsanteile für die Bank "teures Kapital" darstellt. Diese Chance sollte man als Anleger nutzen. Ein informatives Gespräch bei der örtlichen Volks- oder Raiffeisenbank kann daher eine interessante Perspektive zur Geldanlage bieten.
Sascha Niedung
www.berliner-volksbank.deErfahrungsbericht schreiben
Genossenschaften entstanden ab 1868 im Norddeutschen, da in diesem Jahr ein Gesetz, betreffend die privatrechtliche Stellung der Erwerbs- und Wirtschafts-Genossenschaften in Kraft trat. Die ersten Genossenschaften hatten den Zweck, Wohnraum zu schaffen. Bald darauf folgten Spar- und Krediteinrichtungen.
1889 folgte die Fassung in einem Reichsgesetz, welches in ganz Deutschland das Errichten von Genossenschaften erlaubte. Bis heute hat sich am Gesetz nicht viel geändert.
2006 gab es eine Überarbeitung der Rechtsnorm. Nun dürfen Genossenschaften mit Sachwerten und zu weiteren Zwecken wie Kindergärten und Pflegeeinrichtungen gegründet werden.
Einige Genossenschaftsbanken kann man leicht am Namen erkennen, beispielsweise die Genossenschaftsbank Unterallgäu. Die meisten Vertreter firmieren unter den Bezeichnungen Volks- oder Raiffeisenbank. Bei der GLS Bank erkennt man auf den ersten Blick nicht den Genossenschaftscharakter.
Ist die Rechtsform der Bank angegeben – diese steht stets auf dem Geschäftspapier der Bank und im Impressum der Internetseite – erkennt man die eingetragene Genossenschaft am Kürzel eG.
Das Genossenschaftsgesetz (GenG) ist die allgemeine Rechtsgrundlage. Für Mitglieder ist das Statut oder die Satzung die wichtigste Rechtsnorm. Darüber hinaus können Genossenschaften weitere Rechtsnormen für sich selbst und ihre Genossen (Mitglieder) aufstellen. Beispielsweise eine Beitragsordnung, Hausordnung etc. Diese dürfen allerdings keine Regelungen vorschreiben, die im Widerspruch zum Genossenschaftsgesetz stehen.
Die Berliner Volksbank gehört zu den größten genossenschaftlich organisierten Banken Deutschlands. In ihrem Einzugsgebiet Berlin und Brandenburg sind knapp 650.000 Menschen Kunde der Bank. Über 100.000 von ihnen haben sich für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen entschieden.
Über das Girokonto der Berliner Volksbank wurden bei uns mehrere Leserberichte eingesendet. Und das geht so: Leserbericht schreiben.
Berliner Volksbank eG
Budapester Straße 35
10787 Berlin
Telefon: 030.3063-0
Telefax: 030.3063-4400
Bankleitzahl: 10090000
BIC / SWIFT: BEVODEBB
• Wo gibt es kostenlose Online-Depots?
• Was kann man machen, wenn man von der DKB abgelehnt worden ist?
• Ist eine Mietkaution aus Gold möglich?
Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.