Bierpreise und Inflation

 

Weshalb die Bierpreise nicht mit der Inflation mitlaufen …

Gute Nachricht für alle Freunde des flüssigen Nahrungsmittels

10 Jahre Inflation
Inflationsmelder
Benachrichtigungs­service für unsere Stammleser

Das Thema Inflation wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Menschen in Deutschland stärker beschäftigen, als wir heute noch annehmen. Regelmäßige Leser von Optimal-Banking kennen und schätzen unser Service-Tool „Inflationsmelder“. Häufig sind Informationen daraus Grundlage für finanzielle Entscheidungen.

Das Tool zeigt jedoch „nur“ die amtliche Inflationsentwicklung über alle Waren- und Dienstleistungssegmente hinweg. In einer neuen Serie werden wir auf die Preisentwicklung einiger herausragender Produktgruppen eingehen und unseren Lesern Charts in der gewohnten Qualität von Optimal-Banking anbieten.

So setzt sich der Bierpreis zusammen

Bierpreis-Zusammensetzung
Dankenswerterweise hat uns die Memminger Brauerei, die uns für Auskünfte zur Verfügung stand, mit einem ansprechenden Bier-Produktbild versorgt. Falls Sie zufällig stolzer Braumeister sind und lieber ein Bild von Ihrem Produkt hier sehen würden, senden Sie es uns bitte zu. Ein paar weitere Bilder nehmen wir gerne als Anlage auf.
Bier war und wird künftig kein Preistreiber für die Inflation sein.

Hintergrund, den Sie nirgends so gelesen haben

Wer erinnert sich noch an die Asterix-Filme, in denen massenhaft „Cervisia“ getrunken wurde?

Ja, in der Römerzeit und bis ins 17. Jahrhundert war Bier im europäischen Raum ein Grundnahrungsmittel. Oft wurde der Tag mit einem Bier oder einer Biersuppe begonnen. Zumindest bei den Leuten, die es sich leisten konnten. Und so setzte sich der Tag fort. Was sich nicht unbedingt effektivitätssteigernd auswirkte.

Die Liebe zum Bier kam übrigens auch daher, dass sauberes, keimarmes Trinkwasser nicht immer und überall verfügbar war.

Man trank Bier, weil es sauberer als Wasser war.

Das hat sich in den vergangenen 250 Jahren deutlich geändert. In unserer modernen Welt ist Wasser in Trinkqualität praktisch überall in Deutschland verfügbar. Zudem gibt es eine gigantische Auswahl an Alternativ-Getränken.

Der Bierkonsum geht immer mehr zurück

Gesünder Leben ist seit Jahren ein starker Trend, der den Absatz von Bier in den vergangen Jahren hat fallen lassen. Zudem gibt es ein „Sterben der Stammtische“, welcher durch die Anti-Rauchergesetzgebung beschleunigt wurde. Und die nachwachsende Jugend greift eher zu härteren Getränken, wenn es ans Partymachen geht.

Von 116 auf 90 Liter pro Kopf und Jahr

Nach Angaben der Fachzeitschrift „Brauwelt“ sank der Bierkonsum von 116 Litern pro Kopf im Jahr 2004 auf 107 Liter im Jahr 2011.

Der Absatzmarkt der Brauereien schrumpfte demnach um rund 9 % innerhalb von sieben Jahren. Und er wird noch weiter schrumpfen, sagt Wolfgang Kesselschläger, Verantwortlicher für Vertrieb und Technik bei der Memminger Brauerei. Er geht davon aus, dass es in 10 Jahren nur noch 90 Liter Bier pro Kopf und Jahr sein werden.

Überkapazitäten und Preiskampf

Heute bereits bestehen Überkapazitäten bei den deutschen Brauereien. Und je nach Marktsegment und Region gibt es einen kräftigen Preiskampf unter den Brauern.

Wir haben es also mit einem Umfeld auf dem Biermarkt zu tun, in dem Preiserhöhungen kaum durchsetzbar sind.

Bierpreis-Erhöhungen kaum durchsetzbar

„Des einen Leid ist des anderen Freud.“ So dürfen sich die Konsumenten, die sich gerne mal ein Bier gönnen, auch künftig über eher stabile Preise freuen.

Grafik-Service

Unsere Infografiken zur Entwicklung des Bierpreises können mit den HTML-Codes in andere Internetseiten eingebaut werden.

Bitte beachten Sie unbedingt den Hinweis und die Fairness-Regel auf dieser Seite: Bedingung für die Einbindung.

Bierpreis-Entwicklung über 10 Jahre

Bierpreise 10 Jahre
Bierpreis-Entwicklung 10 Jahre

Bierpreise auf Jahressicht

Bierpreise
Bierpreis-Inflation

Welche Produktkategorie interessiert Sie noch? Schreiben Sie uns. Vielleicht beleuchten wir demnächst „Ihre“ Branche unter dem Blickwinkel der Inflation und stellen dementsprechend Charts zur Verfügung.


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P.S.: Der Bierpreis geht mit 0,9 % in die gesamte Inflationsberechnung des Statistischen Bundesamts ein. Wein nur mit 0,6 %.

Bilder: Memminger Brauerei · Optimal-Banking ·
Autor: Gregor

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Quelle: Web-Adressbuch 2014, S. 287
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Schlusswort: Bier ist mit großem Abstand das beliebteste alkoholhaltige Getränk der Deutschen. Da trifft es sich für die Konsumenten gut, dass beim Thema Inflation auf Seite der Bierpreise keine allzu große Gefahr droht, wie dieser Artikel zeigte.