CFDs sind Derivate, also abgeleitete Finanzinstrumente, die seit der Finanzkrise keinen besonders guten Ruf erzielen konnten. Wer Silber mit CFDs handelt, sollte auf jeden Fall wissen, dass er
virtuell handelt (keine Physische Hinterlegung),
ein Totalausfallrisiko hat (im Pleitefall des CFD-Brokers),
auf Kredit spekuliert (Margin-Konto),
mit Hebelfaktor 20 agiert (klassisch),
enorme Gewinne machen kann.
Großer Broker-Vergleich speziell für das Trading mit Silber: www.optimal-banking.de/info/cfd-vergleich.php.
Die sicherste Form, in Silber zu investieren, sind Anlagemünze und Barren. Darauf aufbauend ETFs, Fonds und Aktien von Minengesellschaften.
Neben Hebelzertifikaten und Optionsscheinen sind CFDs die hochriskante Königsklasse in der Silberspekulation, wobei CFDs trotz des hohen Hebels für die meisten Privatleute am einfachsten zu verstehen und zu handeln sind.
Zuerst muss ein Handelskonto bei einem CFD-Broker eingerichtet werden. Zu Illustrationszwecken dieser Seite benutzten wir ein CFD-Konto vom Sparkassen Broker (www.sbroker.de).
Im Gegensatz zu den Hunderten von Optionsscheinen und Zertifikaten gibt es beim CFD Trading nur einen einzigen Silber-CFD, den man handeln kann. Es entfällt die mühsame Suche nach dem passenden Finanzprodukt und der WKN.
Im Menüpunkt Anlageklassen wählt man lediglich Rohstoffe aus, es öffnet sich die Liste der handelbaren Rohstoffe beginnend mit Arabica Kaffee bis Zucker. Mittendrin befindet sich Silber US. Ein Doppelklick und es öffnet sich das Auftragsfenster.
Die kleinste handelbare Einheit ist eine Unze. Größere Mengen sind immer ein Vielfaches von einer Unze. Dies macht das CFD-Handeln einfach, da immer der Unzenpreis angezeigt wird. Eine Umrechnung entfällt.
Zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs liegt eine kleine Differenz. Beim Silber sind es zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Seite 5 Cent je Unze. Man kann diese Preisdifferenz als Handelsgebühr bezeichnen. Damit sind alle Kosten, die man sonst vom Börsenhandel (Ordergebühr, Börsengebühr etc.) kennt, abgedeckt.
Möchte man keinen Verlust mit einem Silber-CFD machen, muss Silber zwischen Kauf und Verkauf um mindestens 5 Cent steigen.
Beim CFD-Trading arbeitet man mit einem Margin-Konto. Der Geldbetrag, den man einzahlt, dient als Sicherheit für die zu tätigenden Geschäfte. Üblicherweise wird im Rohstoffhandel die Hinterlegung einer Sicherheit von 5 Prozent verlangt.
Zahlt man 1.000 Euro auf das CFD-Konto ein, kann man maximal im Gegenwert von 20.000 Euro handeln. Rückwärts gerechnet: 5 % von 20.000 € ergibt 1.000 €.
Dieser Hebel ist sehr mächtig. Er schlägt nach unten wie nach oben aus. Demnach hat sich in der Praxis gezeigt, dass es absolut empfehlenswert ist, eine höhere Einzahlung zu tätigen. Denn unterschreitet das Kontoguthaben die 5 Prozent, muss der CFD-Broker Zwangsliquidierungen durchführen.
Silber ist ein volatiler Rohstoff. Die Sicherheitsleistung sollte auch deutliche Kursschwankungen abdecken.
Wer anfängt Silber via CFD zu handeln, kann schnell zu einem „Glücksspiel“ verleitet werden, da man in Echtzeit Gewinn oder Verlust sowie den Kurschart ausgewiesen bekommt. Zum Handeln ist lediglich ein Klick auf die rote (Verkauf) oder grüne (Kauf) Schaltfläche nötig.
Wie beim Handeln mit Silberaktien, ist es sinnvoll, mit Limits zu arbeiten. Dazu ist es erforderlich, vorab die Kauf- und Ausstiegskurse festzulegen. Man sollte sich nicht im Eifer des Gefechts von den Kursen mitreißen lassen und unüberlegte Orders aufgeben. Schon gar nicht um „noch irgendwas zu retten“.
Mit solcher Chaosstrategie haben Leute schon Haus und Hof verspielt. Auch ein überzeugter Silberinvestor kann mit solcher Zockerei auf die Nase fallen. Nach der Meinung von Thorsten Schulte werden in der kommenden Zeit Silberanleger viel Freude an ihrem Investment haben. Die Betonung liegt auf Anleger, nicht unbedingt Trader.
Gleichwohl kann man CFDs nutzen um Abstauberlimits zu setzen, bei Kurseinbrüchen auf eine schnelle Gegenbewegung zu spekulieren oder um andere Handelsstrategien auszuführen.
Für CFDs, die am selben Tag gekauft wie verkauft werden, fallen keine Finanzierungskosten an. Werden CFDs über Nacht oder länger gehalten, berechnet der Anbieter Kreditzinsen. Immerhin werden 95 Prozent der Tradingsumme fremdfinanziert!
Solange die Notenbanken ihre Niedrigzinspolitik fahren, sind die Kreditzinsen ziemlich gering.
Ein Kunde zahlt 5.000 Euro auf das CFD-Konto ein. In seinem ersten Trade möchte er Silber im Wert von 30.000 Euro handeln. Sein Kauflimit legt er auf genau 30 US-Dollar fest.
Eine Limitorder kann bei sbroker mit einer zeitlichen Gültigkeit von bis zu 2 Jahren aufgeben werden.
Anhand der Tradingmaske erfährt er, dass er genau 1.000 Unzen Silber kaufen würde. Mit einem Klick gibt er die Order auf. Tatsächlich erreicht der Silberkurs die Marke von 30 USD. Die 1.000 virtuellen Silberunzen (1.000 CFDs) werden gekauft.
Erst jetzt werden auf seinem CFD-Konto 1.500 als Margin, also gesperrte Sicherheit, angezeigt. 3.500 Euro stehen ihm als „freies Kapital“ für weitere Trades zur Verfügung. Der Kunde lässt diese aber als zusätzliche Sicherheit unangetastet.
Bei 35 USD möchte er seine 1.000 CFDs wieder verkaufen. Die Limitorder wird gesetzt. Sobald die Order zieht, ist seine offenen Position (die 1.000 Silber-CFDs) geschlossen, die Margin wieder auf null und Dank der enormen Hebelwirkung weist sein CFD-Handelskonto nicht mehr die ursprüngliche Einzahlung von 5.000 Euro sondern 10.000 Euro auf (Verkauf von 1.000 CFDs mit einer Preisdifferenz von 5 Euro, Kreditzinsen unberücksichtigt).
Herzlichen Glückwunsch!
Hinweis: Diese Seite stellt weder eine Beratung noch eine Aufforderung da. Jeder ist selbst für sein Tun oder Unterlassen verantwortlich!
Unverbindliches Infopaket anfordern: www.sbroker.de · andere CFD-Broker.
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