3 Tipps

Sparpotential rund ums Thema Finanzen

Geld hat man, vermehrt man und spart man solange bis man sich die Wünsche erfüllen kann, auf die man gespart hat. So sieht der Idealfall aus, doch den gibt es nicht immer, denn rund ums Thema Geld gibt es auch zahlreiche Geldfresser, die sich oft sogar recht gut verstecken. Die folgenden Tipps verraten, wo diese heimlichen Geldfresser auszumachen sind und welche Alternativen es gibt. Der Plan: Geld zu haben und Geld auszugeben, sollte möglichst nichts kosten, dann bleibt mehr, um die hart verdienten Kröten bei den Schnäppchen von Mein-Deal auszugeben.

Tipp 1: Keine Kontoführungsgebühren bezahlen

Bankkarte in Lesegerät

Abbildung 1: Keine Kontoführungsgebühren zu bezahlen, bedeutet: Es fallen keine Gebühren für das Girokonto und für die Bankkarte an.

Die Kosten, die jährlich beispielsweise für das Girokonto anfallen, sind ein Ärgernis für viele Bankkunden. In ihren Augen fällt die Kundschaft den Banken nämlich kaum noch zur Last und nutzt (anstatt an den Schalter zu gehen) Online-Banking und den Geldautomaten – kurz um: Sie bescheren den Banken keine aufwendigen Personalkosten für Schalterpersonal. Dennoch werden viele Bankkunden zur Kasse gebeten.

An die 100 Euro können die Kontoführungsgebühren im Jahr ausmachen – je nach Bank. Eine gute Nachricht gibt es dennoch von der Stiftung Warentest: „Es gibt sie noch: Kostenlose Girokonten, bei denen alle Buchungen inklusive sind, die Girocard nichts kostet und keine Bedingungen zu erfüllen sind.“ Diese detaillierte Beschreibung dessen, was es bedeutet keine Kontoführungsgebühren zu bezahlen, inkludiert bereits vielmehr, denn wichtig ist der Blick ins Kleingedruckte, auf etwaige Bedingungen oder auf die Kosten, die dann für die Ausstellung oder die Benutzung der Girocard anfallen.

Richtig ist, dass sich Kontoführungsgebühren steuerlich absetzen lassen, allerdings nur mit einem Pauschbetrag von 16 Euro jährlich und nur für beruflich bedingte Überweisungen. Fallen mehr Gebühren an, müsse laut Lohnsteuer-kompakt der Nachweis erbracht werden, dass die Gebühren ausschließlich für beruflich bedingte Überweisungen angefallen sind.

Tipp 2: Keine Gebühren für die Kreditkarte bezahlen

Visa und Mastercard

Abbildung 2: Bei der Kreditkarte gilt es auf die Grundgebühr zu achten sowie auf die Gebühren, die für das Abheben von Geld im In- und Ausland anfällt.

Bei den Gebühren, die für die Kreditkarte anfallen könnten, zeigt sich ein ähnliches Bild wie beim klassischen Girokonto: Es gibt viele Kostenfaktoren, die zu Buche schlagen können aber gar nicht müssen. Wer also gezielt bei der Kreditkarte sparen möchte, muss auf diese Kostenpunkte achten:

  • Die Grundgebühr für eine Kreditkarte kann enorm schwanken und sich auf Kosten von bis zu 600 Euro jährlich belaufen. Zwar bilden derart horrende Summen die Ausnahme (üblich sind 30 bis 60 Euro jährlich), allerdings gibt es teure Modelle durchaus. Die erkennen Kunden allerdings meist bereits am Namen, wie beispielsweise die American Express Platinum Kreditkarte. Wer sparen will, muss sich um eine Kreditkarte bemühen, bei der die Grundgebühr bei Null liegt.

  • Das zweite Detail, welches eine Kreditkarte teuer machen könnte, sind die Gebühren, die beim Geldabheben anfallen. Gängig sind Mindestgebühren in Höhe von fünf Euro oder ein Prozentsatz in Höhe von drei bis fünf Prozent auf den Geldbetrag, der mit der Kreditkarte abgehoben wird. Kostenfreie Varianten gibt es durchaus, ggf. gibt es dann Einschränkungen wie eine Limitierung der Abhebung auf eine bestimmte Anzahl im Jahr. Die Barclaycard Visa ist zumindest in der Variante New Visa und Gold eine Kreditkarte, bei der die Geldabhebung kostenlos ist. Achtung: Für Abhebungen im Ausland könnten andere Regelungen gelten, weshalb auch hier ein Blick ins Kleingedruckte wichtig ist.

Tipp 3: Kontowecker einschalten anstatt Überziehungszinsen bezahlen

Karten und Abrechnung

Abbildung 3: Ein Überblick darüber, wann welche Buchungen vom Konto abgehen, hilft um zu verhindern, dass das Girokonto ins Minus rutscht.

Dispozinsen, die anfallen, wenn das Girokonto überzogen ist, sind in aller Regel unverhältnismäßig hoch. Im Schnitt, das heißt nach einem Vergleich von knapp 1300 Banken, soll der Dispozins sich auf 9,68 Prozent belaufen. Das Fazit: Viel zu hoch und vermeidbar. Um zu verhindern, dass der Dispozins richtig Geld kostet, helfen diese Tipps:

  • Daueraufträge, beispielsweise aufs Sparbuch oder aufs Tagesgeldkonto, sollten so terminiert werden, dass sie nach dem Gehaltseingang vom Girokonto abgehen. Zu diesem Zeitpunkt sind sicherlich genug Finanzmittel vorhanden, um nicht ins Minus zu rutschen (auch wenn es nur für einige Tage wäre).

  • Ein Kontowecker kann eine sinnvolle Hilfestellung sein, um zu verhindern, dass das Konto quasi „unbemerkt“ ins Minus rutscht. Einige Banken bieten diese Option als Serviceleistung an. Dabei ist es beispielsweise möglich, sich kurz erinnern zu lassen, falls das Girokonto droht unter 100 Euro Guthaben zu rutschen. Oft handelt es sich nur um wenige Tage zwischen dem Überziehen des Kontos und dem Gehaltseingang, allerdings kosten auch diese Tage bereits Geld.

  • Gibt es keinen systemisch aktivierbaren Kontowecker, muss dieser mit Blick auf die bekannten Kontobewegungen quasi manuell gesetzt werden. Das heißt: Wenn klar ist, wann die Kreditkartenabrechnung dem Konto belastet wird, wird zwei bis drei Tage zuvor die Erinnerung schellen – dann kann jeder nachsehen, ob genug auf dem Konto vorhanden ist oder ob ggf. vom Sparbuch eine Umbuchung erfolgen muss, um nicht ins Minus zu rutschen.

Bildnachweis:
Abbildung 1: pixabay.com © guvo59 (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © AKuptsova (CC0 Public Domain)
Abbildung 3: pixabay.com © lcb (CC0 Public Domain)

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