Berliner Bau und Wohnungsgenossenschaft

 

Erfahrungsberichte zum Festgeld der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft

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Geldanlage bei einer Wohnungsgenossenschaft nur mit Geldanlage-Pfand

Berliner Bau- und WohnungsgenossenschaftBewertung: neutral

von Benedikt Bahlmann, 28.5.2011

Auch ich schaue gerne einmal nach Alternativen zur Geldanlage, denn wenn man neben den Banken einen Ansprechpartner für sichere Geldanlagen mit Garantieverzinsung findet, ist das nie verkehrt.

Sowohl was das Aufpeppen der Rendite angeht als auch die Möglichkeit, das Geld möglichst dynamisch zu investieren.


Spareinrichtung einer Wohnungsbaugenossenschaft

Da ich in Berlin-Wilmersdorf wohne und immer auch einmal nach anderen Wohnungen Aussicht halte, bin ich auf die Möglichkeit aufmerksam geworden, bei einer sogenannten Spareinrichtung einer Wohnungsbaugenossenschaft Geld anzulegen.

5.000 Euro Mindestanlage

Konkret handelt es sich dabei um die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG, die mit einem Angebot von 2,5 % auf ein Jahr Laufzeit ein Festzinssparen anbietet. Die Mindestanlage von 5.000 Euro finde ich hierbei in Ordnung, da natürlich durch die Einzahlung des Kapitals auch ein entsprechender Verwaltungsaufwand bei dem Anbieter entsteht.


Meine Anfrage bei der Wohnungsgenossenschaft

1982 gibt es auch auf Facebook
die Genossenschaft 1982 hat in Berlin über 11.000 Mitglieder und ist sogar auf Facebook aktiv

Da mir die Informationen auf der Internetseite etwas zu bruchstückhaft vorkam, habe ich Kontakt per email gesucht und dabei eine Anfrage an die Wohnungsgenossenschaft geschickt, in dem ich um weitere Informationen bitte. Prompt erhielt ich einen Kontakt auf mehreren Wegen, was ich allerdings in Ordnung finde, denn es geht schließlich auch um umfassende Information.

Als direkte Reaktion erhielt ich zunächst einmal eine email mit weiteren Informationen, worum es sich bei der Anlage handelt und ich auch erst einmal die Kontaktdaten eines zuständigen Mitarbeiters erhielt. Dieser versuchte mich kürzlich darauf auch auf dem Mobiltelefon zu erreichen. Leider jedoch war ich zu diesem Zeitpunkt am Arbeiten, so dass ich den Anruf nicht entgegen nehmen konnte.


Unverbindliches Infopaket

Ich wollte mir das Angebot jedoch noch einmal detaillierter ansehen. Dieses gelang mir nun gestern insbesondere deswegen so gut, da ich auf dem Postwege noch zusätzlich alle benötigten Unterlagen der Wohnungsgenossenschaft erhielt.

So fand sich in diesem Informationspaket zunächst ein Anschreiben, in dem man mir mit teilte, meinem Wunsch nach Aufnahme in die Genossenschaft entsprechen zu wollen. Das war jedoch zunächst etwas irritierend für mich, da ich lediglich um weitere Informationen über die Sparprodukte gebeten hatte.


Übersicht der Immobilienanlagen

Im Informationspaket befand sich darüber hinaus noch eine Übersicht über die Immobilienanlagen, eine Beitrittserklärung, erste Regeln sowie ein Exemplar der aktuellen Satzung, auf deren Gestalt die Wohnungsgenossenschaft die Mitgliedschaftsbedingungen regelt.

Leider unterscheidet die Genossenschaft kaum zwischen Wohnungsnehmer und reinem Kapitalanleger, so dass die erhaltenen Informationen für mich nur von mäßigem Interesse waren. Doch das Wichtigste konnte ich natürlich dennoch erfahren.


Erfahrung zeigt: Kauf eines Genossenschaftsanteils ist Pflicht

Denn beim Durchforsten der Satzung entdeckte ich, dass eine reine, unverbindliche Anlage wie bei einer Bank bei einer Wohnungsgenossenschaft leider nicht möglich ist. Denn in diesem Falle ist eine Zeichnung von Genossenschaftsanteilen erforderlich, um zunächst einmal Mitglied zu werden.

für den flexiblen Kapital­anleger nicht optimal

Hierbei zahlt man den Betrag von 300 Euro ein, der einen Dividendenanspruch mit sich bringt, die Geldanlage jedoch unflexibel macht. Denn im ungünstigsten Falle erhält man das eingezahlte Kapital auf Grund einer zweijährigen Kündigungsfrist erst nach dreieinhalb Jahren wieder zurückgezahlt.

Das ist für ein einjähriges Festgeld doch ein recht herber Pfand, auch, weil auf 300 Euro Einlage keine immensen Einnahmen durch die Zeichnung der Genossenschaftsanteile zu erwarten sind.


Meine Bewertung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft

Ich werde daher meine Beitrittserklärung nicht ausfüllen und die Informationen zunächst zur Seite legen. Aus meiner Sicht ist eine Geldanlage mit einem verbundenen Eintrittsgeld nicht empfehlenswert, sofern man sich nicht über lange Zeit an einen Anbieter binden möchte.

Dennoch ist es mir ein Anliegen, den Service der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG zu loben. Sofern ich hier eine Wohnung beziehen würde, so dass die Zeichnung des Genossenschaftsanteils ohnehin obligatorisch wäre, würde ich mir die Möglichkeit einer Geldanlage sicherlich noch einmal etwas ernsthafter überlegen.

www.1892.deErfahrungsbericht schreibenÜbersicht



Tipp der Redaktion

Einige Spareinrichtungen von Wohnungsgenossenschaften bieten gut verzinste Sparbücher an. Sparbücher sind auf Dauer angelegt, können dennoch mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden.

Wie unser Vergleich zeigt, gibt es Anbieter, die einen wesentlich geringeren Betrag für einen Genossenschaftsanteil fordern: www.optimal-banking.de/info/sparbuecher.php.



Kontakt zur Spareinrichtung

Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG
Knobelsdorffstraße 96
14050 Berlin

Telefon: 030.30302-0
Telefax: 030.30302-165


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