Ein Sparbrief ist ein „altes“ Anlageprodukt, welches im Gegensatz zu Zertifikaten oder CFDs jeder normale Bankkunde leicht versteht. Es gilt als mündelsicher!
Bei Direktbanken hat sich der Begriff Festgeld1 durchgesetzt. Hier eine aktuelle Übersicht der vier interessantesten Anbieter:
Stand: 9.11.2014 · Anlagebetrag 30.000 € bei jährlicher Zinsausschüttung | |||
Deutsche Industriebank! | bester kurzfristiger Anbieter! | ![]() |
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Laufzeit & Zinsen | ![]() |
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1/2 Jahr | 0,70 % | - | - |
1 Jahr | 0,90 % | 1,15 % | 1,40 % |
2 Jahre | 1,10 % | - | 1,60 % |
3 Jahre | 1,20 % | - | 1,86 % |
4 Jahre | 1,40 % | - | 2,11 % |
5 Jahre | 1,60 % | - | 2,12 % |
7 Jahre | 1,80 % | - | 2,31 % |
10 Jahre | 2,30 % | - | - |
Mindesteinlage | 5.000 € | 500 € | 2.500 € |
Einlagensicherung | Deutschland | Niederlande | Frankreich |
pro Kunde | > als 1 Mio. € | 100.000 € | 100.000 € |
Kontoführung | kostenlos | kostenlos | kostenlos |
Hintergrund | weitere Infos | weitere Infos | - |
Link … | zur Bank | zur Bank | zur Bank |
Weitere Anbieter sind hier aufgeführt: Festgeld-Vergleich.
[1] Eigentlich sind Festgelder keine Sparbriefe, da Sparbriefe rechtlich gesehen Wertpapiere sind. Weil sie aber nicht an der Börse handelbar sind und die gleichen Eigenschaften für den Anleger aufweisen, werden sie in der Praxis gleich behandelt, teils sogar als Synonym verwendet.
Ein Sparbrief wird stets von einem Kreditinstitut im Sinne des Gesetzes herausgegeben. Das kann eine Bank, Sparkasse oder Spareinrichtung einer Genossenschaft sein. Auch der Staat bietet Sparbriefe an. Am bekanntesten sind die Bundesschatzbriefe.
Gewöhnlich wird ein Sparbrief zum Nennwert gekauft, beispielsweise zahlt man 10.000 Euro für einen 10.000-Euro-Sparbrief. Die Zinsen werden meist zum 31.12. jedes Jahres gutgeschrieben.
In der Praxis gibt es auch Angebote für Sparbriefe, bei denen die Zinsen monatlich auf das Girokonto überwiesen werden oder auch erst am Ende der gesamten Laufzeit fällig sind. Je häufiger die Zinsausschüttungen, umso mehr macht sich der Zinseszins-Effekt bemerkbar.
Ebenfalls können Sparbriefe abgezinst angeboten werden. Man bezahlt beispielsweise nur 9.500 Euro und erhält am Ende der Laufzeit 10.000 Euro zurück.
Aufgrund europäischer Vorgabe gilt seit dem 1.1.2011 eine gesetzlich festgelegte Mindesteinlagensicherung von 100.000 Euro pro Person und Kreditinstitut. Einige Anbieter von Sparbriefen haben sich freiwillig höheren Einlagensicherungsgesellschaften angeschlossen.
Ob in einer allumfassenden Finanzkrise die Einlagensicherung wirklich vollumfänglich den Sparbrief einer untergegangenen Bank erstattet, ist fraglich. In der Vergangenheit funktionierten die Einlagensicherungssysteme bei kleineren Bankenzusammenbrüchen hervorragend.
Um mit einem Sparbrief finanziellen Erfolg zu haben, ist ein geldpolitisch sicheres Umfeld erforderlich. Man kann es konkret auf die Formel bringen, dass innerhalb der Laufzeit die tatsächliche Inflation niedriger als der Zins sein muss.
Andernfalls hat man bei diesem Geschäft draufgezahlt. Auch dies kam in der Vergangenheit vor, doch die meisten Anleger merkten es nicht, da der Kontostand mit den Zinszahlungen wuchs. Allerdings verringerte sich die Kaufkraft des Geldes schneller als die Zinsen kamen.
Dieser Punkt sollte vor Abschluss eines Sparbriefes mit längerer Laufzeit gründlich durchdacht werden!
Das Tagesgeldkonto mit seinen Haupteigenschaften der täglichen Verfügbarkeit bei variabler Verzinsung ist bei gleicher Einlagensicherheit eine interessante Ergänzung zum Sparbrief.
Das klassische Sparbuch mit niedrigen Zinsen und dreimonatiger Kündigungsfrist halten wir für überholt.
Sparbriefe gelten als besonders sichere Anlageform. Gerne werden sie auch als mündelsicher beworben. Aufgrund dieser Sicherheit kann man sie bei Banken bis zu 100 Prozent beleihen.
Der Erfolg beim Sparbrief stellt sich ein, wenn die Zinsen höher als die Inflation sind.
• Gegenteil von Sparbriefen: Anlagemünzen aus Gold. Keine Zinsen aber konkurssicher.
• VTB Festgeld. Anbieter Vorstellung von kurzfristigem Festgeld.
• Wer bietet das beste Festgeld? Infos und Vergleich.