Einlagensicherung nach Banken

Einlagensicherung von Sparguthaben bei Banken

Die Einlagensicherung ist ein Instrument des Anlegerschutzes. Geht eine Bank pleite sollen Kundeneinlagen nicht verloren gehen. Diese Seite informiert, wie und wo Kundeneinlagen gesichert sind.

Welche Einlagen sind vom Sicherungsfonds erfasst?

• Guthaben auf Girokonten und Kreditkarten

• Tagesgeld, Sparbücher

• Festgeld (Termingeld) und Sparbriefe

Banken und deren Einlagensicherung

Zeichenerklärung

Deutsche Einlagensicherung

Die deutsche Einlagensicherung ist zweistufig organisiert:

1. gesetzliche Einlagensicherung

Die ersten 100.000 € werden im Pleitefall einer Bank zu 100 % durch die gesetzliche Einlagensicherung ersetzt. Diese Entschädigungseinrichtungen sind dafür zuständig:

• für Privatbanken (z. B. Postbank) die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (www.edb-banken.de)

• für öffentliche Banken (z. B. DKB) der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands GmbH (www.voeb.de)

• für genossenschaftliche Banken (z.B. Volksbank Memmingen) der Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V. (www.bvr.de)

• für Sparkassen (z. B. 1822direkt) der Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe (www.dsgv.de)

2. freiwillig Einlagensicherung

Um das Vermögen ihrer Kunden noch umfangreicher abzusichern, haben sich fast alle deutschen Banken mit Schwerpunkt Zahlungsverkehr und Spareinlagen einem freiwilligen Einlagensicherungssystem angeschlossen:

Bundesverband deutscher Banken e.V.

Über die gesetzliche Sicherung hinaus sind Kundeneinlagen pro Kunde bis zu 30 % der Höhe des haftenden Stammkapitals der jeweiligen Mitgliedsbank abgesichert. (www.bankenverband.de)
Hinweis: Einige Mitglieder des BdB sind ausländische Banken, deren gesetzliche Einlagensicherung nicht in Deutschland liegt. Im Pleitefall würde der BdB nur Kundeneinlagen oberhalb der jeweiligen ausländischen Einlagensicherung erstatten, unabhängig ob von deren Seite eine Zahlung zu erwarten ist.

Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, e.V.

Kundeneinlagen über 100.000 € sind in unbegrenzter Höhe abgesichert. (www.voeb.de), weitere Infos.

Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V.

Kundeneinlagen bei den angeschlossenen Instituten des BVR haben in unbegrenzter Höhe Einlagenschutz. (www.bvr.de)

Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe

Der Haftungsverbund der Sparkassen ist gleichzeitig für die gesetzliche wie freiwillige Einlagensicherung verantwortlich und gewährt im Schadensfall in unbegrenzter Höhe. (www.dsgv.de)

Sicherungseinrichtung der deutschen Lebensversicherer

Protektor AG heißt die Sicherungseinrichtung deutscher Lebensversicherer. Theoretisch ist die Höhe der Einlagensicherung unbegrenzt. Praktisch dürfte Protektor bei größeren Pleiten in Schieflage geraten. (www.protektor-ag.de)

Ausländische Einlagensicherung

Niederländische Einlagensicherung

In den Niederlanden sind gesetzlich 100.000 € pro Kunde durch die De Nederlandsche Bank N.V. abgesichert.

Einlagensicherung Großbritanniens

In Großbritannien sind 85.000 £ pro Kunde gesetzliche Sicherung vorgeschrieben.

Französische Einlagensicherung

Gesetzlich gibt es in Frankreich 100.000 € Einlagensicherung.

Luxemburgische Einlagensicherung

100.000 € sind in Luxemburg die gesetzliche Einlagensicherung.

Estnische Einlagensicherung

100.000 € sind in Estland die gesetzliche Einlagensicherung.

Italienische Einlagensicherung

Auch in Italien beträgt die Einlagensicherung 100.000 € pro Kunde und Konto.

Österreichische Einlagensicherung

100.000 € sind wie in allen EU-Ländern auch in Österreich gesetzlich abgesichert.

6 Fragen und Antworten zur Einlagensicherung

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