Gebrauchsgüter für „lau“ finanzieren!?

Festpreiskredit contra Inflationsrate

Gegenüberstellung: Festpreiskredit (Beispiel Sparda-Bank) und Inflationsrate (die meisten Menschen vermuten, dass die offizielle Inflationsrate niedriger ist als die persönliche)


Konsumkredite sind überhaupt nicht unsere Leidenschaft. Doch in Zeiten niedriger Zinsen und tendenzieller Inflationsgefahren ist es von Vorteil, flexibel denken zu können.

Stabiler Kreditzins einerseits und Inflationserwartungen andererseits?

Beispiel anhand unserer eigenen Familie

Bisher fahren wir ein 5er Golf. Dieser hat sich sehr bewährt und transportierte zuverlässig unsere dreiköpfige Familie mit Einkäufen oder Reisegepäck von A nach B. Letztes Jahr hatten wir Familienzuwachs und der Golf ist eindeutig zu klein für 4 Personen + Kinderwagen und Reisegepäck.

VW Touran günstig finanzieren

Für 15.000 Euro erhält man heutzutage einen Touran, der auch bei weiterem Familienzuwachs die nächsten Jahre sehr geeignet bleibt.

Wie kauft man nun den Touran?

  • 15.000 Euro von den Ersparnissen auflösen oder
  • 15.000 Euro über einen überschaubaren Zeitraum günstig finanzieren

Schon unsere (beiden) Elternfamilien haben immer auf ein Auto gespart und es erst dann gekauft, wenn sie es sich leisten konnten.
Das ist nach wie vor die beste Strategie. Schließlich ist ein Auto trotz des praktischen Nutzens als Gebrauchsgut gleichzeitig eine Konsumausgabe. Man bedenke nur mal den schnellen Wertverlust und zum Transport von mehreren Menschen plus Gepäck müsste es auch kein Touran Cross mit 140 PS sein.

Barzahlung vom Ersparten ist sicherer … aber auch cleverer?

Wahrscheinlich würden wir einen neuen Wagen auch heute ohne Bankfinanzierung erwerben. Doch schauen wir uns gemeinsam die Möglichkeit in der aktuellen Niedrigzinsphase an.

Für 22,87 Euro monatlich mehr den Touran finanzieren!

Über einen Freund wurden wir auf die Autofinanzierung der Sparda-Bank Südwest (andere Banken haben sicher ähnliche Angebote im Programm) aufmerksam.

3,54 % effektiver Jahreszins auf 3 Jahre – da zahlt die VTB direkt höhere Zinsen auf Festgeld.

Eigene Berechnung

Unsere nachfolgende Rechnung zeigt, dass der Unterschied zwischen Barzahlung und Finanzierung bei nur 22,87 Euro monatlich liegt. Darin sind alle Bankkosten enthalten – nicht jedoch die Rendite, die man erhält, wenn man selbst sein Geld anlegt!

KFZ-Kredit Berechnung

Unberücksichtigt ist die Rendite geblieben, die man erhalten kann, wenn man die 15.000 Euro clever anlegt.

Warum machen Banken solche Angebote?

Die Antwort ist einfach: Weil sie an der Zinsdifferenz super gut verdienen. Das Geschäftsmodell der Banken ist das Zinsdifferenzgeschäft. Angenommen, eine Bank kauft Geld zum EZB-Leitzins von 1 % ein und verleiht es zu 2 % weiter. Dann macht sie (sämtliche Kosten unberücksichtigt gelassen) 100 % Gewinn. Siehe dazu auch unseren Artikel „Warum Banken Festgeld empfehlen“.
Derzeit kaufen Banken sehr günstig Geld ein und können es also auch zu sehr günstigen Konditionen weiterverleihen.

Hilft die Inflation beim Kredit?

Aktuell wird die Inflation in Deutschland amtlich mit 1,9 % angegeben. Das Kreditangebot in unserem Beispiel (Sparda-Bank Südwest) beträgt 3,56 %. Im ersten Monat beträgt die Differenz 1,66 %.

Die Inflation kommt

„Die Inflation kommt“ von Stefan Risse (ISBN: 3898795047 bei amazon.de)


Doch im Unterschied zur Auto­finanzierung wird die Inflationsrate jeden Monat neu berechnet und nicht wenige Experten gehen von einem Anziehen der Inflation in den nächsten 3 Jahren aus.

Ein Anziehen der Inflationsrate ist nicht unwahrscheinlich.

In unserem Artikel „Was tun gegen eine höhere Inflation als Tagesgeld­anleger?“ vom April zitieren wir Chefvolkswirte von drei sehr großen deutschen Banken, die in diesem Zeitraum die Bandbreite der Inflation zwischen 3 und 6 % schätzen. Dann wäre die oben vorgestellte Finanzierung ein richtig gutes Geschäft. Vor allem, wenn man die bereits angesparten 15.000 Euro in einen Sachwert gesteckt hätte, der nicht wie ein Auto an Wert verliert.

Verwandte Themen

Bildmaterial: Sparda-Bank Südwest eG · mobile.de

Der Finanz-Code

Der Finanz Code

1. deutsche Auflage von Howard Marks.
ISIN: 3898796922.

Endlich ein richtig nützliches Buch

… sagt der weltweit bekannte und multimilliardenschwere Warren Buffett zu diesem Werk.
Die Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel „The Most Important Thing“ in den USA. Dank der Übersetzung vom Münchner Finanzbuch Verlag kann man die 20 wertvollen Kapital in deutscher Sprache zu einem günstigen Preis lesen.

Wer ist der Autor von „Der Finanz-Code“?

Der Autor ist Howard Marks. Wer im Internet nach ihm suchen möchte, googelt am besten nach „Howard Marks Oaktree“. Howard Marks ist ein Name, der häufig vorkommt und den auch andere Berühmtheiten tragen.
Oaktree Capital ist eine in den USA bekannte Investmentfirma, deren Gründungsmitglied Howard Marks ist.

Regelnummer 1: Verluste vermeiden

facebook google

Jeweils ein Exemplar verlosen wir vom 13. bis 16.6. auf unserer Google+ bzw. Facebook-Seite


Wenn die Börse in Hochstimmung ist und es so gut wie überall Gewinne gibt, dann ist es für eine Investmentfirma und deren Kunden nicht so ein großer Unterschied, ob man bei +25 % oder +35 % Prozent liegt. Dreht hingegen die Börse und fällt in einen längeren Bärenmarkt, macht es laut den vielen tausend Erfahrungen von Howard Marks einen viel größeren Unterschied, ob man bei -25 % oder -35 % liegt.
Das erste Ziel von Oaktree ist Verluste zu vermeiden. Das deckt sich auch mit den beiden wichtigen Regeln, die von Warren Buffett bekannt sind:

  1. Verluste vermeiden,
  2. unbedingt an Regel 1 halten.
Howard Marks von Oaktree Capital

Howard Marks, Autor von „Der Finanz-Code“.

Der Sicherheitsabstand

Am sichersten vermeidet man Verluste, wenn man in Unternehmen investiert, deren Geschäft man versteht und die man zum Schnäppchenpreis bekommen kann. Der Kaufpreis muss demnach unter dem geschätzten Wert des Unternehmens liegen. Die Differenz wird von Value-Investoren Sicherheitsabstand genannt.
In der Praxis gibt es Phasen, in denen man viele Schnäppchen aufspüren kann, und Phasen, in denen der Value-Investor nur an der Seitenlinie steht oder verkauft. Das ist die zweite Gemeinsamkeit zwischen Marks und Buffet: beide sind ausgesprochene Value-Investoren.

Was lernt der Leser dieses Buchs?

Auf rund 250 Seiten ist das Wissen von Howard Marks, CEO von Oaktree Capital (aktuell circa 85 Milliarden US-Dollar verwaltete Kundengelder) in praktischen und gut verständlichen Kapiteln zusammengefasst. Jedes Kapital vermittelt eine wichtige Regel.
Ob man nach dem Lesen einen glücklichen Aktienkauf macht, ist ungewiss. Man wird auf jeden Fall seinen Horizont um einiges erweitert haben oder, wie es Marks nennt, möglicherweise ein gutes Stück auf dem „zweiten Niveau“ denken.

Finanz-Code bei amazon.de

Bei amazon.de kann man einen Blick ins Buch werfen!

20 wertvolle Investorenregeln in 20 Buchkapiteln

Man wird die Markteffizienz und ihre Grenzen besser verstehen, den Wert (Value) sowie die Relation zwischen Kurs und Wert beachten. Und das waren erst Stichpunkte aus den ersten vier Kapiteln.

Der Finanz-Code – meine Empfehlung

Ich selbst habe das Buch mit großer Freude gelesen und empfehle es vor allem „Aufsteigern“. Also Börsenteilnehmern, die das Einsteigerniveau hinter sich haben, jedoch noch keine absoluten Profis sind.

Weitere Recherche-Bücher und Vorstellungen

Verwandte Themen

Bilder: FinanzBuch Verlag · Oaktree Capital · amazon

American Express Platinum – Ruf und Realität sind zwei Paar Schuhe

American Express Platinum

Slogan von AMEX – dieser Artikel wird zeigen, dass man sich schon mal auf einen „außergewöhnlich“ schlechten Service einstellen sollte.


Angesprochen auf der INVEST (Anleger- und Investorenmesse in Stuttgart), haben wir uns entschieden die Business Platinum Cards von American Express auszuprobieren und unseren Lesern davon zu berichten.

Geniales Produkt – miserable Umsetzung!

Die American Express (kurz: AMEX) Platinum Business Card wurde uns als ideales Zahlungsmittel für Unternehmen und privat (getrennte Abrechnung) verkauft. So sollte Frau Tanja Janecke als Geschäftsführerin die geschäftliche Hauptkarte bekommen.
Für den Mitarbeiter Gregor Janecke ist in der Jahresgebühr von stolzen 550 Euro eine Zusatzkarte, ebenfalls Platinum, inkludiert.
Darüber hinaus wäre es möglich, für beide je eine private Kreditkarte einzurichten. Diese würden dann mit dem privaten Girokonto verrechnet, so dass Privat- und Geschäftsausgaben sauber getrennt wären.

AMEX Eingabe-Problem

Der Online-Antrag von AMEX Business Platium lässt keine Eingabe von Unternehmensnamen zu, die länger als 18 Zeichen sind.

Online-Antrag mit zu kurzen Textfeldern

Als wir die Business Platinum Card auf der AMEX-Internetseite beantragen wollten, tauchte schon das erste Problem auf: Der Unternehmensname darf nicht länger als 18 Zeichen sein. Unser Unternehmen heißt „Optimal Banking Media UG“ und passt also nicht ins Antragsformular.
Viele Unternehmen haben Namen, die länger als 18 Zeichen sind. Man denke nur an die vielen „GmbH & Co. KG“s. Auch der Name von AMEX selbst, „American Express Services Europe Limited“, ist länger!

Können nun Unternehmen mit längeren Namen nicht Kunde bei AMEX werden?

Auszug Handelsregister

Auszug aus dem Handelsregister. Dieses amtliche Dokument haben wir bei AMEX eingereicht.


Man erklärte uns, dass dies „programmiertechnisch“ nicht anders gehe. Da man als Businesskunde jedoch u. a. auch den Handelsregisterauszug einreichen müsse, würde der Kundenservice den Unter­nehmens­namen im Nachhinein selbstständig korrigieren.

Wichtiger Hinweis aus der Praxis

Darauf sollten alle Unternehmens­kunden achten, denn vor dem Finanzamt gilt eine Rechnung nur, wenn sie auf das Unternehmen inklusive Rechtsform ausgestellt ist – nicht auf einen abgekürzten Unter­nehmens­namen und/oder bei Weglassen der Rechtsform.

Antragsseite von der Business Card von American Express

Unsere AMEX-Karten haben wir so beantragt. Leider wurden sie nicht wie beantragt ausgestellt. Die Rechtsform UG (Unternehmergesellschaft) gibt es seit 2008 in Deutschland. Anscheinend weiß das AMEX noch nicht. 😉

Individuelle Business-Card

Besonders angenehm fanden wir, dass man den Unternehmensnamen im Rahmen der vorgegebenen 18 Zeichen (unabhängig von der Rechnungsbezeichnung) selbst festlegen kann. Das Beantragungsmenü fordert einen geradezu dazu auf.
Passend zu unserem Portal für Bankkunden wählten wir die Unternehmensbezeichnung „Optimal Banking“.

Bevorzugte Bearbeitung wegen anstehender Reise vereinbart

Nachdem wir noch ein paar andere kleinere Hürden im Antragsprozess überwunden hatten, druckten wir die Antrags- und Vertragsdokumente aus, gingen zur örtlichen Bank, ließen dort unsere Personalangaben bestätigen (Identitätsfeststellung bei einem Kreditinstitut), sammelten die Unternehmens- und Verdienstnachweise zusammen und faxten alles an die angegebene Faxnummer von American Express.
Das war telefonisch so abgesprochen. Wegen einer bevorstehenden Reise sollte es möglichst schnell mit der Kartenausstellung gehen.

Was passierte dann?

Eine Woche später trudelte ein Brief von American Express mit der Aufforderung ein, dass wir uns via Postident legitimieren sollten. Was? Wozu haben wir die Banklegitimation gemacht und alle Unterlagen komplett zusammengestellt und mit einem Mal durchgefaxt?
Der freundliche Mitarbeiter gab zu, dass diese Unterlagen verloren gegangen waren. Man habe technische Probleme mit dem Fax bei AMEX gehabt. Die Lösung bestand darin, dass wir noch mal alles faxten und AMEX die Prüfung des Kreditkartenantrags möglichst schnell vornehmen sollte, da man wegen deren Probleme schon eine Woche im Verzug war.

American Express Business Platinum

… die Platinum Card wurde anders als beantragt ausgestellt. Sehr ärgerlich!

AMEX Karten kamen – aber falsch ausgestellt!

Tatsächlich kamen dann nach rund 1,5 Wochen zwei American Express Business Platinum Cards an – aber mit falscher Unternehmens­bezeichnung ausgestellt!
Beantragt war, dass auf der Card „Optimal Banking“ stehen soll. Das haben die AMEX-Mitarbeiter eigenmächtig in „Optimalbankingmedia“ geändert. Was ist davon zu halten?
Die Rechnung über die 550 Euro Jahresgebühr wurde auch nicht an die „Optimal Banking Media UG“ gestellt, sondern ebenfalls auf „Optimalbankingmedia“.

Einmaliger Fehler oder fehlerhaftes System?

Diesen Doppelfehler reklamierten wir noch am selben Tag telefonisch. Zuerst hieß es vom Service­mitarbeiter, dass Unternehmensumbenennungen stets schriftlich angezeigt werden müssten. Doch mit viel gutem Zureden verstand er, dass wir nicht unser Unternehmen umbenannt hatten, sondern dass AMEX einfach das Eingabefeld (lediglich 18 Zeichen) nicht wie angekündigt richtig bearbeitet hatte.
Warum auch noch der gewünschte und beantragte Kartenaufdruck von „Optimal Banking“ eigenmächtig auf „Optimalbankingmedia“ abgeändert wurde, verstand er auch nicht, stellte aber in Aussicht, dass wir neu und richtig ausgestellte Karten innerhalb von einer guten Woche bekommen würden.

Was ist aus der Neuausstellung der Karten geworden?

Nichts! Trotz mehrfacher Anrufe unsererseits wurden bisher keine neuen Karten ausgestellt.

Trotz Zusage stellte AMEX keine berichtigten Karten aus!

American Express und der Irrgarten der richtigen Firmenbezeichnung

Zwischenzeitlich kam tatsächlich ein Anschreiben mit geänderter Firmenbezeichnung. Allerdings hatte man aus der Unternehmergesellschaft (UG) eine Aktiengesellschaft (AG) gemacht. Das ist natürlich auch falsch! Doch gleich wenige Tage später traf die Neuausstellung der Rechnung wieder mit alter und falscher Firmenbezeichnung ein. * grrr!

Was ist aus der falschen Rechnung über 550 Euro geworden?

Wir baten darum, dass man den Unternehmensnamen korrigiert, also von „Optimalbankingmedia“ auf „Optimal Banking Media UG“ abändert (genauso wie es aus den eingereichten Handels­register­unterlagen hervorgeht) und anschließend die Rechnung mit richtigem Adressaten noch ein Mal raus schickt.

Was ist aus der Berichtigung der Rechnung geworden?

Das Korrigieren der falschen Unternehmensbezeichnung war den Damen und Herren von American Express anscheinend zu kompliziert. Sie haben einfach noch mal dieselbe falsche Rechnung geschickt!

Was ist aus den privaten Zusatzkarten geworden?

Diese haben wir mittlerweile 3 (!) Mal telefonisch beantragt. In diesem Prozedere werden alle möglichen Angaben abgefragt (längerer Prozess). Anschließend wurde uns versichert, dass die Karten in etwa 1 bis 1,5 Wochen zugesendet würden.

Was landete statt der privaten Karten im Briefkasten?

Wir bekamen zwei Mal einen Blanko-Antrag für eine zusätzliche Business-Card (nicht private Karte) unausgefüllt zugesendet.
Ruft man bei der Hotline von AMEX an, konnten die Mitarbeiter nie die beantragten Karten finden.

Beantragte Zusatzkarten wurden niemals ausgestellt – alle Anträge verschwanden spurlos.

American Express Vollmacht

Auch die ausgefüllte AMEX-Vollmacht (hier Seite 1 von 2) verschwand spurlos.

Was ist aus der Vollmacht geworden?

Eine Vollmacht dient dazu, dass auch der Zusatzkarteninhaber sich um die richtige Ausstellung der Karten kümmern darf. Zusammen haben wir schon etwa 1,5 Arbeits­tage vergeudet, um AMEX wegen der Fehler hinterher­zu­telefonieren.
Deswegen haben wir auf einem Formblatt von AMEX Vollmacht für den anderen erteilt. Auch dieses Dokument wurde bei AMEX nicht bearbeitet oder ist nicht mehr auffindbar.

Was ist bei AMEX noch schiefgegangen?

Jede Business Card wird mit einer PIN ausgestattet. Das ist laut dem American Express Platinum Service wegen der Betrugs­kriminalität mit AMEX-Karten wichtig.
Für die erste Business Platinum Card konnten wir uns eine PIN aussuchen.

4 Karten = 4 verschiedene PINs, Änderungsmöglichkeit ausgeschlossen

Für die weiteren Karten wird die PIN von AMEX festgelegt und ist nicht mehr änderbar. Das heißt, falls wir je unsere insgesamt vier beantragten Karten bekommen, haben wir auch vier unterschiedliche PINs.

Vorläufiges Fazit

Zuerst ein Lob an die AMEX-Mitarbeiter. Bis auf eine Servicemitarbeiterin von AMEX waren alle stets freundlich. Die eine bestand tatsächlich darauf, dass sie sich nur um die Beantragung der privaten Zusatzkarten kümmert. Mit dem Nachforschen, was mit der Neuausstellung der falschen Business-Karten ist, hätte sie nichts zu tun. Da wäre ja ein anderer Kollege schon daran gewesen. Das erwarten wir nicht von einem Platinum Service, Frau W*****, aber die Menschen sind eben unterschiedlich.

AMEX-Mitarbeiter haben viel versprochen, aber wenig gehalten.

Gleichwohl muss auch vorsichtig etwas Kritik geübt werden. Die Mitarbeiter haben sehr viel versprochen, aber kaum etwas gehalten. Bisher sind weder

  • die Business-Karten neu ausgestellt,
  • noch die privaten Karten,
  • noch ist die Rechnung über 550 Euro auf den richten Firmennamen geschrieben,
  • von der Hinterlegung der Vollmacht wollen wir schon gar nicht mehr reden.

Scheinbar funktioniert es bei AMEX wie beim Spiel „Stille Post“ – freundliche Mitarbeiter nehmen die Kundenanliegen auf und reichen sie mit ihren eigenen Worten intern an Bearbeiter weiter. Diese arbeiten dann die Sachen so ab, wie sie sie übermittelt verstanden haben.
Als mir freundlicherweise eine Servicemitarbeiterin die hinterlegten Notizen vorlas, merkte ich, dass der Fall nicht so weitergereicht wurde, wie geschildert und beantragt.

Unsere 4-jährige Tochter kann anscheinend besser rechnen als AMEX.

Bei ihren Vorlesungen waren jedoch auch Sachen dabei, bei denen ein mittelmäßig intelligenter Mensch sofort hätte aufmerken müssen. Beispielsweise wurde hinterlegt, dass man die Unternehmens­bezeichnung „Optimal Banking“ nicht auf die Karte drucken kann, weil maximal nur 18 Zeichen zur Verfügung stehen. Dass das pure Dummheit ist, sieht sogar unsere Tochter im Kindergartenalter! („Optimal Banking“ sind 15 Zeichen und somit 3 weniger als maximal erlaubt.)

Wie geht es weiter?

Auf Grund unserer umfangreichen Banktesterfahrungen wissen wir, dass man sich in solchen absolut danebengegangenen Fällen am besten an die Beschwerdeabteilung wendet. Dort sitzen meist die fähigsten Mitarbeiter. Unsere Erfahrung zeigte schon in einigen Fällen, dass diese Leute es schaffen können, die Fehler der vorherigen Mitarbeiter zu korrigieren und für den Kunden eine akzeptable Lösung zu finden – manchmal sogar mit einer kleinen Aufmerksamkeit versüßt.
Solch eine Abteilung könne man bei American Express nicht telefonisch erreichen, sagte man mir. Die Platinum-Service-Mitarbeiterin stellte es mir jedoch frei, eine schriftliche Beschwerde einzureichen.

American Express bearbeitet nur schriftliche Beschwerden.

Business Platinum

Außer der Preis ist bei AMEX Platinum nichts Platinum!


Damit diese nicht verloren geht, wie

  • die Anträge auf Ausstellung der privaten Karten,
  • die Bitten um Ausstellung der korrigierten Business-Cards,
  • die Bitten den Unternehmensnamen zu korrigieren sowie
  • die Vollmacht,

stellen wir diesen Text hier jetzt öffentlich.
Liebe Leute, was sollen wir nun machen?

Verwandte Themen

Bildmaterial: American Express

Wie sichert man ein Depot ab?

Signierte Buchexemplare von Rolf Morrien

Börse leicht verständlich – 3. Auflage. Zwei vom Autor Rolf Morrien signierte Exemplare verlosen wir vom 6. bis 9.6. auf unserer Google+ bzw. Facebook-Seite.


Gerade in turbulenten Börsenphasen liest oder hört man immer wieder die Empfehlung sein Depot „abzu­sichern“.
Was damit gemeint ist, liegt auf der Hand: Man kauft spezielle Wert­papiere, die dann steigen, wenn andere fallen.

Ziel ist es den Depotwert möglichst konstant zu halten, wenn die Aktien­kurse sinken.

Dirk Müller gefällt sogar die Idee in einem Markttief die Absicherung zu verkaufen, man hat beim Börsen­crash quasi Geld verdient, und kann jetzt zu günstigen Kurse weitere Aktien kaufen.

Wie installiert man eine Depotabsicherung als Privatperson?

Im April 2011 empfahlen wir unseren Lesern das Buch „Börse leicht verständlich“ von Rolf Morrien. Seit wenigen Tagen ist die 3. Auflage im Handel verfügbar. Neben anderen Erweiterungen enthält sie das Zusatzkapitel „Depot-Absicherung“.
Anhand von Beispielen werden mehrere Varianten der Depotabsicherung durchgespielt. Der Leser erhält eine Anleitung, aber auch die Grenzen der vorgestellten Instrumente werden aufgezeigt. Denn eins ist klar: Jede Ab- bzw. Versicherung kostet Geld und somit auch Rendite, sollte es nicht zu einer Börsenschwäche kommen.

So sichert man sich gegen einen DAX-Crash ab

Wir haben mit Rolf Morrien gesprochen und ihn gebeten für unsere Leser ein Absicherungsbeispiel zu erstellen. In unserem Musterdepot befinden sich 100 Stück vom db x-trackers DAX-ETF (Wertpapierkennnummer: DBX1DA). Der Gegenwert beläuft sich momentan auf rund 6250 Euro.

Rolf Morrien - Chefredakteur "Der Depot-Optimierer"

Rolf Morrien - Chefredakteur "Der Depot-Optimierer"


Als Börsenteilnehmer wissen wir, dass der Markt immer Schwankungen unterliegt und benötigen auf Jahressicht keinen Vollkaskoschutz. Wir möchten uns lediglich gegen einen Crash von unter 5.500 Punkten absichern.

Können Sie für uns und unsere Leser bitte ein konkretes Beispiel erstellen?

Die Formel für Ihre Depot-Sicherheit
Beispielabsicherung von Rolf Morrien

Die gute Nachricht: Wenn Sie einen einfachen und wirksamen Schutz für Ihr Aktien-Depot wünschen, können Sie die „Depot-Versicherung“ innerhalb von 30 Minuten kalkulieren und die entsprechende Order Ihrer Bank mitteilen. Die Depot-Absicherung ist sehr einfach. Als Basis reicht eine kleine Formel:

So berechnet man die Anzahl der benötigten Put-Optionsscheine.

So berechnet man die Anzahl der benötigten Put-Optionsscheine.

Ein Praxisbeispiel mit dieser Depot-Versicherungs-Formel:

Sie besitzen für 6.250 € Index-Fonds auf den DAX (oder mehrere Einzelwerte aus dem DAX) und wollen sich bis Mitte 2013 dagegen absichern, dass der DAX tiefer als 5.500 Punkte fällt. Sie suchen dann einfach über eine Börsenseite im Internet wie onvista.de, finanzen.net oder finanztreff.de einen Put-Optionsschein auf den DAX mit dem Basispreis 5.500 und einer Laufzeit von 12 Monaten. Der Put-Optionsschein mit dem Basispreis 5.500 erlaubt es Ihnen, den DAX am Tag der Fälligkeit für 5.500 Punkte zu verkaufen (auch wenn der Index nur noch bei 4.000 oder 2.000 Punkten notiert).
In der Auswahlliste haben wir am Stichtag einen DAX-Put mit einer Restlaufzeit von 12 Monaten, einem Basispreis 5.500 und einem Bezugsverhältnis von 1:100 (0,01) gefunden. Der Optionsschein hat 4,16 € gekostet. Diese Daten setzen wir in die oben genannte Formel ein:

Beispielrechnung

Beispielrechnung


Wenn Sie (aufgerundet) 114 dieser Put-Optionsscheine kaufen, haben Sie eine Art Depot-Versicherung abgeschlossen. Der Depot-Schutz, der Sie knapp 475 Euro kostet, greift, sobald der DAX unter die Marke von 5.500 Punkte fällt.
Buch bei Amazon

Buch bei Amazon erhältlich.

Buchtipp: Börse leicht verständlich

Ausführlicher und noch viele andere Börsenthemen behandelt das gedruckte Buch. Empfehlenswert für Ein- und Aufsteiger.
Buchtipp bei Amazon: http://www.amazon.de/Börse-leicht-verständlich-Depot-Eröffnung-optimalen/dp/3898796302/ (ISBN: 3898796302 – schon 5 TOP-Leserbewertungen bei amazon).

Verwandte Themen

Wie können Kinder Geld verdienen?

Mittwochabend beim Abschlussessen vom Spanischkurs gab es eine emotionale Diskussion, ob Kinder Geld verdienen dürfen oder ob sie es nicht tun sollten.

Junge verdient Geld

Ist es nicht in jedem Alter ein tolles Gefühl, eigenes Geld verdient zu haben?

Im Haushalt …

Meine „Kontrahentin“ vertrat die Meinung, dass wir in einem so reichen Land leben, dass Kinder es nicht nötig haben dürften, arbeiten zu müssen. Sie sollen möglichst unbeschwert ihre Zeit genießen. Wenn sie neben dem Taschengeld für irgendetwas zusätzliches Geld bräuchten, müssten sie im Haushalt eine Sonderaufgabe übernehmen.

… oder außerhalb?

Ich habe die Position vertreten, dass Kinder sehr wohl Tätigkeiten machen dürfen, um Geld zu verdienen. Aber dass dies unbedingt außerhalb des eigenen Haushalts geschehen muss. Eltern stellen ihren Kindern schließlich auch keine Rechnung für waschen, kochen, bügeln. Darüber hinaus ist es äußerst kreativitätsfördernd, wenn man außerhalb Geld verdient. Man muss sich nämlich richtig Gedanken machen!
Außerdem entwickeln sich dann eher unternehmerische Gedanken!

Glienicker Brücke

Glienicker Brücke 1990 – Ausgangspunkt einer meiner ersten Geschäftsideen.

Geld liegt auf der „Straße“

Im zarten Alter von 8 Jahren entwickelte ich meine erste Geschäftsidee. 1990 wohnte ich in der Nähe der Glienicker Brücke. Das ist die berühmte Brücke zwischen West-Berlin und der DDR, auf der die Agenten im Kalten Krieg ausgetauscht wurden.
Sogenannte „Mauerspechte“, Menschen aus Ost und West mit einem Hammer bewaffnet, klopften, sobald die Grenztruppen abgezogen waren, die „Mauer“, damit ist der Hochsicherheitsgrenzwall der West-Berlin umgab gemeint, kaputt. Überall lagen dort zahlreiche Mauerstücke herum.
So viel ich tragen konnte, sammelte ich auf, steckte sie in meine Taschen und trug sie nach Hause. Und das mehrmals, bis ein ansehnlicher Vorrat angelegt war.

Die Geschäftsidee

Mir war damals schon klar, dass eine Brücke mit solcher Historie, dazu noch wunderschön gelegen in der Nähe von Wasser, Parks und Schlössern, ein Anziehungspunkt für Besucher werden wird. Die Geschäftsidee bestand darin, nach etwa 10 Jahren, dann wäre ich 18 Jahre alt gewesen, die Mauerstücke an Touristen zu verkaufen.
In der Zwischenzeit hatte ich natürlich dutzende neue Geschäftsideen, vor allem welche, bei denen man ziemlich schnell oder dauerhaft zu Geld kam.

Aufruf: Steuern Sie bitte Geld-verdienen-Ideen bei!

An dieser Stelle möchte ich unsere Leser aufrufen von ihren „Geschäftsideen“ aus Kindertagen zu berichten oder Ideen beizusteuern, wie Kinder heutzutage nebenbei Geld verdienen können.

Ziel: Hilfestellung für Kinder- und Jugendliche

Ziel ist, eine Liste mit vielen Ideen zusammenzustellen, wie Kinder und Jugendliche Geld verdienen können. Bitte reichen Sie Ideen für jede Altersstufe ein.

50 Euro Verdient

Der "Lohn" des Gewinners 😉

50 Euro gibt es zu verdienen (gewinnen)

Alle Ideen und Vorschläge, die als Kommentar auf diesen Artikel eingehen, werden zu einer Liste zusammengestellt. Anschließend wird es eine Leserabstimmung geben, welche die tollste Idee ist. Einsendeschluss ist der 12. Juni.
Wer die meisten Stimmen auf sich vereint, erhält von mir 50 Euro geschenkt.

Verwandte Themen

Bildmaterial: Helix2012 und Artenauta (fotolia.com) – privat

500 Euro Vermögensschaden durch falsche Edelmetallberatung

Diesen Artikel schreibe ich mit der Hoffnung, andere Menschen vor Schaden zu bewahren. Seit drei Jahren wohne ich außerhalb der Stadt in einer kleinen Ortschaft. Mittlerweile kennen zwar einige Einwohner unser Bankkunden-Portal, jedoch spricht man lieber jemanden persönlich an, wenn man ihn schon kennt und ihn regelmäßig auf dem Weg zum und vom Kindergarten trifft.

Wie kaufe ich am günstigsten physisches Silber?

Mit dieser Frage suchte eine Frau bei mir Rat. Im Gespräch erfuhr ich die Gründe der Kaufentscheidung und auch etwa die Summe, die investiert werden sollte.

Barren oder Münzen

Grundsatzentscheidung: Barren oder Münzen kaufen?


Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass sie schon bei der örtlichen VR-Bank zur Beratung war. Sie wollte dort Silberbarren kaufen, prüfe jetzt aber, ob sie Silber nicht woanders günstiger bekommen könne.

Kleiner Grundkurs der physischen Edelmetallanlage

Ich entschied mich, ihr einen kleinen „Grundkurs“ in physischer Edelmetallanlage zu geben. Besonders ging ich auf die unterschiedliche Besteuerung von Anlagesilber (Münzen 7 % MwSt. und Barren 19 % MwSt.) ein.

Wegen der unterschiedlichen Steuersätze sind Barren etwa 12 % teuer.

Ebenso sei es bei der Produktauswahl wichtig, an den späteren Wiederverkauf zu denken. Also möglichst Anlageprodukte zu kaufen, für die man mehr als den Schmelzpreis, vielleicht sogar einen kleinen Sammleraufschlag, bekommen kann.

So würde ich selbst Silber kaufen

Wollte ich heute für 7.000 Euro physisches Silber kaufen, dann würde ich mich für die Kilomünzen der Perth Mint entscheiden. Um auf die volle Summe zu kommen, kann man mit 1-Unzen-Münzen auffüllen. Menschen mit Sorge vor Währungsnot kaufen zwei Kilomünzen weniger und dafür 3,5 Rollen Wiener Philharmoniker.
Da ich selbst nicht im Edelmetallhandel tätig bin, empfahl ich ihr ein Ladengeschäft in München aufzusuchen (diskreter Kauf) oder bei einem renommierten Online-Edelmetallhändler zu bestellen.

Was hat sie gemacht?

Heute begegnete ich der Frau wieder und sie sagte mir freudestrahlend, dass es sich mit dem Silber erledigt habe. „Warum?“, fragte ich und sie antwortete, dass sie jetzt doch bei der örtlichen VR-Bank gekauft habe.
Ich gratulierte ihr und fragte, ob sie Anlagemünzen oder Barren gekauft habe. Die Antwort war Barren. Das verschlug mir die Sprache.
Nicht, dass ich falsch verstanden werde – ich bin ein Freund der vielen kleinen Filialen von Genossen­schafts­banken und Sparkassen auf dem Land. Sie übernehmen eine Finanz­dienst­leistungs­versorgung, für die sich private Großbanken nicht interessieren. Ich habe mich zuerst gefreut, dass unsere örtliche Bank Edelmetallgeschäfte macht.
Als ich jedoch hörte, dass die VR-Bank der Kundin das denkbar Schlechteste verkaufte, fehlten mir echt die Worte. Beim Ankauf (damit ist der spätere Wiederverkauf gemeint) vom Privatkunden sind die Preise von Münz- und Barrensilber ähnlich – im Verkauf muss man für einen Barren auf Grund des Mehrwertsteuerunterschiedes etwa 12 Prozent mehr bezahlen.

Wer Anlagemünzen kauft, bekommt mehr Silber für das gleiche Geld.

Wie die VR-Bank der Kundin geschadet hat, zeigt folgendes Beispiel

Mit diesem Beispiel möchte ich den Vermögensschaden aufgrund der Auswahl des falschen Produkts belegen. Deswegen nehme ich die Verkaufspreise nur aus einer Quelle: Discounthändler anlagegold24.de, 25.5. 13 Uhr. Auf die Preisunterschiede zwischen Banken und Online-Edelmetallhändler gehe ich erst gar nicht ein.

Die Kundin möchte 8 Kilo physisches Silber für Anlagezwecke kaufen. Wie viel Geld muss sie ausgeben?

Kilobarren Kilomünzen
Empfehlung der örtlichen VR-Bank: Standard-Barren Meine Empfehlung aufgrund des einfacheren Wiederkaufs (vielleicht sogar mit Preissteigerungsmöglichkeit aufgrund des aktuellen und international beliebten Motivs „Drache“)
Silberbarren Silbermünze
Kaufpreis: 8 × 902,50 € = 7.220 € Kaufpreis: 8 × 830,00 € = 6.640 €
Vermögensschaden: 580 €! Noch Fragen, Kienzle?

Bildmaterial: Anlagegold24

Kennen Sie schon die GEFA Bank?

Zinsen made in Germany

Schöne Werbeidee der GEFA Bank.


Zugegeben, die GEFA Bank überraschte uns im April mit großen Zeitungsanzeigen, auf denen zu lesen war:

Zinsen made in Germany.

Als Tagesgeld-Fans hatten wir noch nie von dieser Bank gehört und plötzlich so ein markanter Slogan (!?) sowie ein gutes Angebot von 2,50 % Zinsen für die ersten 6 Monate.
Die anschließende Basisverzinsung beträgt 2,00 %. Das ist fair. Es gibt andere Anbieter, die ihre Bestandskunden nach dem Zinsgarantiezeitraum in ein Zinsloch fallen lassen.

Eigenes Tagesgeldkonto bei der GEFA Bank eröffnet

Bevor wir die GEFA Bank in unsere Tagesgeld-Hitliste aufnahmen, haben wir zur Sicherheit ein eigenes Konto bei der Bank beantragt. Das dient zur Qualitätssicherung unseres Bankkunden-Portals.
Das Konto wurde innerhalb von knapp 1,5 Wochen eröffnet. Bei der GEFA Bank gibt es eine Menge an Kontounterlagen, die man in einem Ordner abheften kann. Eine typisch deutsche Vorgehensweise. Ausländische Direktbanken wie MoneYou, Bank of Scotland oder die VTB Direkt verzichten komplett auf die Zusendung von papierhafter Post.

Online-Banking der GEFA Bank

Online Banking der GEFA Bank

Das Rot der GEFA ist etwas auffällig, sonst gefällt uns das Online-Banking sehr gut.


Beim Online-Banking greift die GEFA auf das bewerte System der DZ-Bank zurück. Die meisten Volks- und Raiffeisenbanken benutzen dieses System. Wer bereits VR-Kunde ist, wird sich super schnell beim Online-Banking zurechtfinden.
Bei unserem Test, wie lange eine Überweisung dauert, freuten wir uns über eine taggleiche Buchung bei Überweisung auf ein VR-Konto.

Was ist GEFA für eine Bank?

Die GEFA Bank ist eine ziemlich alte Bank. Sie wurde 1949 zur Absatzfinanzierung gegründet. Das Finanzierungsgeschäft ist bis heute ihr Unternehmenszweck. Spareinlagen von Privatkunden nimmt sie erst seit kurzem an. Die Kundengelder dienen der Refinanzierung der Bank.

Kreislauf des Geldes bei der GEFA Bank

Kreislauf des Geldes bei der GEFA Bank.

Welche Sparprodukte gibt es?

Aktuell bietet die GEFA Bank folgende Produkte an:

Die GEFA Bank nehmen wir in unsere künftige Berichterstattung auf. Lasst uns bitte eure Eindrücke und Erfahrungen über die Kommentarfunktion zukommen. Danke!

Alle Tagesgeldkonten im Vergleich.

Propaganda und Irreführung bei der Sicherheit von Tagesgeld

Bei den aktuellen Zinssätzen auf Tagesgeld führt kein Weg mehr an den Top-Anbietern aus unserer Tagesgeld-Hitliste vorbei, möchte man sein Geld nicht von der Inflation auffressen lassen.

Propaganda gegen rechtliches Wissen

Zwei Verbrauchermagazine mit entgegengesetzter Aussage!
Unser Artikelpärchen vom 5. und 20.5. erklärt die rechtlichen Grundlagen der Einlagensicherung. Gegen jedwede Propaganda bietet Ihnen das ein sicheres Gefühl durch genaues Wissen.


Seit einigen Jahren dominieren ausländische Direktbankabteilungen die Spitzenpositionen. Meist gehören diese Direktableger zu einem großen Finanzkonzern mit Sitz im euro­päischen Ausland. Beispielsweise steht die hippe Bezeichnung „MoneYou“ für den Direktservice der größten niederländischen Bank ABN AMRO.

Die gesetzliche Grundlage ist in allen EU-Staaten gleich

In unserem Artikel „Schluss mit der Verunsicherung bei der Sicherheit von Tagesgeld!“ vom 5. Mai beschrieben wir haargenau die gesetzliche Einlagensicherung. Ihr rechtlicher Ausgangspunkt sind die Grundsatz-EU-Richtlinien 2009/14/EG und 94/19/EG. Bekannterweise besagen diese, dass es eine 100%ige Einlagensicherung bis 100.000 Euro in der gesamten Europäischen Union gibt. Ebenso regeln sie das Entschädigungsverfahren.
Damit diese anlegerfreundlichen Regeln Gültigkeit für die Bürger erlangen (die EU-Richtlinie richtet sich an die Gesetzgebungsorgane der Mitgliedsstaaten), müssen die Inhalte der EU-Richtlinie in nationales Gesetz umgesetzt werden. Das haben alle EU-Staaten gemacht.
In Deutschland finden sich die Vorgaben der EU-Richtlinie unverändert im Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (EAEG) wieder.

Werden deutsche Sparer gezielt verunsichert?

In ihrer Mitgliederzeitschrift Anleger­Plus, Ausgabe 4/2012, informiert die Schutzgemeinschaft für Kapitalanleger (SdK) unter dem Titel „Alles sicher?“ Kapitalanleger über die rechtlichen Aspekte der Einlagensicherung.

Irreführung vom Magazin für Kapitalanleger

Faktisch werden Anleger mit dieser Darstellung in die Irre geführt.


Als Aufhänger wird die Lehman-Pleite im Jahr 2008 gewählt, anschließend wird auf die Aussage von „Finanz­test“ (A.d.R.: das wirkt immer seriös) verwiesen, dass die Einlagen­sicherungssysteme nicht für den Zusammenbruch des Wirtschafts­systems geschaffen wurden.
Bei ihrer rechtlichen Herleitung steigt die Redakteurin der SdK sofort in die Paragraphen vier und fünf des deutschen Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetztes ein, um im folgenden Satz die Aussage zu treffen, dass dieses Gesetz nicht für Institute mit Hauptsitz im Ausland gelte.

SdK lügt nicht, verschweigt jedoch wesentliche Fakten!

Dieser Fakt ist richtig, die SdK lügt nicht. Sie verschweigt jedoch die elementare Tatsache, dass in allen EU-Staaten die gleiche gesetz­liche Einlagensicherung gilt. Mit dieser Darstellung wird bewusst (welche Ziele werden hier verfolgt?) oder unbewusst (die Redakteurin kennt sich nicht gut genug aus!) der Eindruck erzeugt, dass Banken mit Sitz im Ausland nicht über dieselbe Einlagensicherung verfügen – also unsicherer sind.

Finanztest stellt klar

Sollte die SdK-Redakteurin eine regelmäßige Leserin von Finanztest sein, findet sie in der Ausgabe 6/2012 unter der Überschrift „Viel mehr Zinsen“ einen hervorragenden Artikel. Dort heißt es im zweiten Absatz:

Viel mehr Zinsen

Klare Rechtsystematik - Klare Aussage.


„Einwand: Erspartes ist bei ausländischen Direktbanken nicht sicher.“
Finanztest: „Stimmt nicht, wenn die Bank ihren Sitz in der Euro­päischen Union hat. Hier sind nach einer Richtlinie der Europäischen Union (EU) im Pleitefall 100.000 Euro pro Kunde und Bank vollständig geschützt.“
Weiterhin schreibt Finanztest, dass es dieselben Entschädigungsfristen wie für deutsche Banken gibt. Man hat „nach spätestens 20 Tagen“ das Geld „inklusive Zinsen“ zurück.

Auch renommierteste Medien suggerieren falsche Tatsachen

So ist uns ein Artikel der Financial Times Deutschland (FTD) vom 14.5. zugesendet worden, in dem es heißt: „Die alte Regel, dass mehr Rendite auch mehr Risiko bedeutet, gilt für Tages- und Festgeld wie für jede Anlageklasse.“
Dass diese Faustregel vom Gesetz­geber bis 100.000 Euro bewusst außer Kraft gesetzt wurde, haben wir bereits in unserem Artikel vom 5. Mai dargelegt.