Autor des Berichts
von Benedikt Bahlmann, 29.9.2010
Die Erfahrung musste ich leider immer wieder machen: Versicherungsagenten sind Speckjäger. So habe ich mir etwa vor einer Weile eine Lebensversicherung empfehlen lassen, da ich den guten Herrn als einen Freund betrachtete, der mir eine gute Anlage empfehlen mag.
Mit Ach und Krach sowie anwaltlicher Hilfe habe ich jedoch noch ein wenig mehr herausschlagen können, als ich dann kündigen wollte. Seitdem bin ich auf der Hut, was den Kontakt mit Versicherungsvertretern angeht.
Auf der Rennbahn lernte ich jedoch kürzlich erneut einen Herrn dieser Spezies kennen: Dieser vertritt die Alte Leipziger über eine Agentur und wir kamen ziemlich schnell auf das Thema Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu sprechen.
Das Gespräch war daher auch recht aufschlussreich und ich versprach trotz meines inneren Widerstandes, einmal auf einen Kaffee bei seiner Agentur vorbeizusehen.
Dort einige Tage später eingetroffen, sprachen wir zunächst auch recht freundlich über die wirtschaftliche Situation unseres Landes, schnell wurde jedoch für mich erkennbar, dass der Weg doch in Richtung Vertriebsgespräch führen sollte. Das war mir doch etwas zuwider, war mir doch klar, dass ich nichts abschließen möchte.
Ehrlich und direkt brachte ich das auch zum Ausdruck. Natürlich sei alles eine Frage ehrlicher Beratung, konterte meine Bekanntschaft von der Pferderennbahn.
Doch ich wiegelte ab: So etwas wünsche ich nicht. Das war dann wohl auch mehr als deutlich, als eine Konsequenz wurde mir auch kein weiterer Kaffee mehr angeboten. Doch auch hier ließ der Vertrieb nicht locker: Was ich mir denn sonst vorstellen könnte, worauf ich klar in Richtung Tagesgeld verwies.
Dort suchte der Herr dann auch das Gespräch und stellte mir das Alte Leipziger Tagesgeld vor: Bis 2.500 Euro 0,20 % p.a., darüber 0,50 % p.a. und ab 10.000 Euro dann immerhin ein ganzes Prozent p.a..
Das empfand ich dann erst recht nicht mehr als eine ratsame Unternehmung.
Zuerst lächelte ich ein wenig über den Vorschlag, doch der Vertreter meinte es tatsächlich ernst. Freundlich gab ich ihm zu verstehen, dass ich doch wirklich mehr von einer Geldanlage erwarte und die Rendite doch hier sehr schmal sei.
Dazu riet mir der Berater darüber nachzudenken, dass höhere Renditen eben nicht auf dem Geldmarkt liegen sondern etwa in Lebensversicherungen stecken würden.
Nach diesem Ausspruch hat es mir dann doch gereicht: Ich bat den Herrn um Verzeihung und teilte ihm mit, das Büro nun verlassen zu wollen. Ich wünschte ihm einen schönen Tag und verließ seine Agentur.
Das Problem steckt auch hier im Detail: Solange der Vertrieb über Abschlüsse bezahlt wird, braucht man auch keine Ehrlichkeit erwarten. Deswegen sage ich jedem, mit dem ich darüber spreche: Sei auf der Hut und unterschreibe nie einen Vertrag, den du entweder nicht verstehst oder der nicht zu deiner Anlagementalität passt.
www.alte-leipziger.de
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Übersicht
Die goldenen Jahre der Lebensversicherung und deren Vertrieb sind vorbei. Einige Gesellschaften haben sogar Schwierigkeiten die gesetzlich festgelegte Mindestverzinsung zu erzielen. Ab 1.1.2012 liegt diese nur noch bei 1,75 Prozent (auf den Sparanteil – Verwaltungskosten, Vertrieb und Provisionen müssen auch bezahlt werden).
Möglicherweise um zusätzliche Liquidität zu generieren bieten mehrere Versicherungsgesellschaften Tagesgeld zu weit höheren Zinsen wie die Alte Leipziger an. Eine Auswahl:
ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit
Alte Leipziger-Platz 1
61440 Oberursel
Telefon: 06171.6600
Telefax: 06171.24434
• Vorstellung der Bank of Scotland mit Tagesgeld und Festgeld
• Tipps und Tricks zum Tagesgeldkonto der Volkswagen Bank
• Erfahrungsberichte zum Allianz Festgeld, ebenfalls ein Versicherer
Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.