Autor des Berichts
Die in München ansässige Fidor Bank hat eine neue Funktion entwickelt: Edelmetalle kaufen über das Internet. Dabei erfolgt die Bezahlung direkt über Fidor Pay, das Zahlungssystem der Bank.
Die Vorteile liegen dabei wohl zunehmend in der Geschwindigkeit der Durchführung als auch dass die Lagerung des Metalls entfällt.
Zudem ist wohl bei der elektronischen Verwaltung des Edelmetalls interessant, dass mangels Auslieferung keine Umsatzsteuer für Silber, Platin und Palladium anfällt.
Das Angebot wurde in Zusammenarbeit mit dem Edelmetallhändler GoldMoney ausgearbeitet, welcher die Edelmetalle für den Kunden in Zürich einlagert.
Die Verwaltung des Edelmetalls erfolgt direkt über das Internet.
Ich wurde daher einmal neugierig und beschloss, den Ablauf des Goldkaufs doch einfach mal durchzuspielen. Auch wenn jüngste Einschätzungen von einem vorübergehenden Knick beim Goldpreis ausgehen, bleibt Gold sicherlich eine interessante, wenn auch spekulative Geldanlage.
Ich selbst habe mir einfach einmal ein Budget von 10 Euro gesetzt, die ich nun im Edelmetallsektor investieren wollte.
Bei der Fidor Bank kann man Gold, Silber, Platin und Palladium kaufen, wobei ich mich für den Klassiker Gold entschieden habe.
Die Kaufgebühren sind bei den Edelmetallen jedoch unterschiedlich und betragen beim Gold 3,24%, der Vorteil ist jedoch, dass man schon mit einem einzigen Euro Edelmetalle kaufen kann.
Bei meinem Kauf im Wert von 10 Euro habe ich daher eine Gebühr von 0,31 Euro entrichten müssen, ich habe daher den Kaufbetrag auf 9,50 Euro gesetzt, was der derzeitigen Marktlage nach 0,298 Gramm Gold entsprach. Ich sah mir also noch einmal den Auftrag an und erhielt zur Bestätigung eine mTAN auf mein Handy geschickt. Diese gab ich ein, bestätigte die Bedingungen und hatte nun Gold gekauft.
Das bestätigte mir die Bank umgehend per email, der Kaufpreis wurde direkt von meinem Fidor Pay Konto abgebucht. Alle Buchungen werden einmal täglich um 17 Uhr von der Fidor Bank an GoldMoney übermittelt und gesammelt eingesetzt.
Das ist für den Kunden ein Vorteil, weil darin auch die geringe Höhe von 1 Euro für eine Transaktion begründet liegt. Ich kann also auch mit kleineren Summen in Edelmetalle investieren.
Auf Wunsch und gegen Aufpreis ist natürlich auch eine physische Auslieferung des Metalls möglich, um es in der Hand halten zu können.
Monatlich wird von GoldMoney eine Gebühr von 0,15 % p.a. des Anlagebetrages für die Verwahrung des Edelmetalls berechnet, die die Fidor Bank weiterreicht. Auch diese Gebühr variiert je nach gewähltem Edelmetall.
Am nächsten Tag schaute ich in meine Fidor Pay Übersicht und konnte die Abbuchung feststellen. In meiner Übersichtsseite sah ich darüber hinaus auch direkt das gewählte Edelmetall, das Gold war also da!
Leider ist auf Grund des zu erwartenden Rückschritts beim Goldpreis eine geringere Menge von 0,296 Gramm aus meinem Auftrag geworden, doch dafür kann die Bank natürlich nichts.
Vielleicht ist dieser Anteil in den nächsten Monaten ja auch wieder ein wenig mehr wert. Selbstverständlich kann das Edelmetall zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder verkauft werden.
Die Gebühr hierfür beträgt 0,50 % auf den Anlagebetrag. Eine Spekulation ist daher auch bei der Fidor Bank möglich, ohne die Auslieferungsgebühren eines Edelmetallhändlers tragen zu müssen.
Besonders interessant finde ich zudem die Möglichkeit, das Edelmetall zu versenden. Hierfür bezahlt der Empfänger 1,49 Euro Transaktionsentgelt, was der Beschenkte jedoch bei entsprechendem Wert sicherlich gerne bezahlt.
Sascha Niedung
www.fidor.deErfahrungsbericht schreibenÜbersicht
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