Warum wir das Festgeld der BIGBANK listen …

Allein in diesem Jahr bekamen wir mehrere Anfragen von unseren Lesern, warum wir die BIGBANK in unserer beliebten Festgeldübersicht führen. Ein Leser verwies auf die Ausgabe 10/2011 der Finanztest.

Artikel der Finanztest zum Festgeld der BIGBANK

Aussage der Finanztest zum Festgeld der BIGBANK.


In dieser erklärte die geschätzte Redaktion des renommierten Verbrauchermagazins die BIGBANK trotz ihrer dauerhaft attraktiven Angebote nicht zu listen.

Das sagt die Finanztest:

Begründet wurde das mit der „Skepsis gegenüber der estnischen Einlagensicherung Tagatisfond“. Die Finanztest führt dazu aus, dass der Einlagensicherungsfonds lediglich sieben Mitglieder hat. Scheinbar zweifeln die Verbraucherschützer, dass dieser im Fall einer Bankpleite handlungsfähig ist.
Obendrein nennt die Finanztest im selben Absatz auch noch den Namen der isländischen Kaupthing-Bank, die bekanntlich im Jahr 2008 pleitegegangen ist.

Diese 3 wichtigen Fakten sollten Sie kennen:

Tagatisfond Logo

Weitere Informationen zum Einlagensicherungs­system unter www.tf.ee/eng/ erhältlich.

Anzahl der Banken in Estland

In Estland gibt es lediglich 11 Banken, die Festgeldanlagen anbieten. Davon kommen vier (DnB, Nordea, Citadele und Sampo Pank) aus dem europäischen Ausland. Sie unterliegen natürlich den Einlagensicherungssystemen ihrer Heimatländer.
Die 7 verbleibenden Banken (BIGBANK, Krediidipank, LHV Pank, Marfin Bank/Versobank, SEB, Swedbank und Tallinna Äripank) sind alle im Tagatisfond. Es können demnach nicht mehr als 7 Banken dem Einlagensicherungsfonds angehören.

Volumen des estnischen Einlagensicherungsfonds

Stellt sich die Frage, ob der estnische Einlagensicherungsfonds (bestehend aus „nur“ 7 Banken) eine Pleite der BIGBANK auffangen kann.
Nach Auskunft von Andres Penjam, Direktor des Tagatisfond, war der Einlagensicherungsfonds zum Stichtag 31.5.2012 mit 164,5 Millionen Euro gefüllt. Setzt man nun die Einlagensumme der BIGBANK von 180,5 Millionen Euro (Stichtag 31.3.2012) dagegen, wird man feststellen, dass es sich um eine ausgezeichnete Deckung handelt.

Die Kasse des Einlagensicherungsfonds ist gut gefüllt.

Ruft man sich in Erinnerung, dass es die gesetzliche Aufgabe ist, Kunden zu 100 % bis maximal 100.000 Euro zu entschädigen, dürfte der Tagatisfond eine hypothetische Pleite der BIGBANK aus eigener Kraft locker stämmen. Es gibt nämlich Kunden, die weit mehr als 100.000 Euro bei der BIGBANK festangelegt haben.

Estland auf Europakarte markiert.

Estland ist Mitglied der Europäischen Union. Bis 1885 war Deutsch sogar offizielle Unterrichts- und Behördensprache!

Bonität des estnischen Staates

Sollten mehrere Banken gleichzeitig pleitegehen, was selbst in Deutschland zu großen Problemen führen dürfte, darf man vermuten, dass der estnische Staat dem Einlagensicherungssystem ein Darlehen gewähren würde.
Finanziell wäre der estnische Staat dazu leicht in der Lage – so verbesserte sich das Rating von Estland erst im vergangenen Jahr von A auf AA mit stabilem Ausblick. Quelle: Ratingagentur S&P.

Estland weist eine bessere Staatsverschuldungsquote als Deutschland auf.

Obendrein ist Estland das Land mit der geringsten Staatsverschuldungs­quote in der EU. In dem Punkt besser als Deutschland!
Die BIGBANK selbst wird nicht von den großen Ratingagenturen bewertet, da sie ihr Kreditgeschäft über Festgeldanlagen refinanziert und nicht über Schuldverschreibungen.

Fazit

Mit diesem intensiv recherchierten Artikel stellen wir Informationen für Anleger online, die bisher einer breiten Öffentlichkeit weitestgehend unbekannt waren. Wer diese Informationen kennt, wird sicherlich anders über das Festgeldangebot der BIGBANK in Deutschland denken und verstehen, warum wir diese Bank in unserer Festgeldübersicht listen.
Aktuelle Konditionen vom BIGBANK Festgeld unter www.bigbank.de abrufbar.

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Bilder: Finanztest · Tagatisfond · TUBS/Wikipedia

Platinum Lifestyle-Service von American Express getestet

Wie bereits berichtet haben wir die Platinum Card von American Express beantragt. Nach und nach testen wir den umfangreichen Service und die vielen Inklusiv-Angebote durch. Anschließend berichten wir darüber, damit ihr sehen könnt, ob diese Kreditkarte ein Mehrwert für euch ist.

Amex Platinum Lifestyle-Service

Entspricht die Werbung der Realität? Wir haben getestet! Weitere Infos zur Platinum Card direkt bei American Express: www.americanexpress.de.

Was bietet der Platinum Lifestyle-Service an?

Die Marketingprofis von American Express beschreiben den Service als Concierge (gehobenes Dienst­personal, welches stets zur Stelle ist, wenn man es benötigt).
In der AMEX-Broschüre heißt es: „Ob ganz Alltägliches oder besondere Wünsche – wir stehen Ihnen persönlich zur Seite, um Ihnen Dinge abzunehmen, etwas zu organisieren, zu arrangieren. Oder um Ihn das Leben noch schöner zu machen“.

Platium Lifestyle macht das Leben schöner …

Das klingt sehr angenehm. Vor allem, weil der Concierge-Service bereits in der Jahresgebühr enthalten ist. Es fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Egal wie häufig man ihn nutzt!

4 Testaufgaben für den Platinum-Service

Adresssuche von einem Koffergeschäft (Fall 1)

Aufgabe: Für eine Geschäftsreise benötigen wir einen neuen großen Koffer, wussten jedoch noch nicht, welcher uns gefällt. In einem Laden wollten wir den Koffer aussuchen. Doch wo kann man einen Koffer in Memmingen kaufen?
Genau diese Frage stellte ich telefonisch einer sehr freundlichen Mitarbeiterin von American Express. Nach einer kurzen Recherche erhielten wir die Adresse sowie die Telefonnummer von einem Lederwarengeschäft in Memmingen.
Ergebnis: Unter der angegebenen Adresse befand sich tatsächlich ein Lederwaren- und Trachtengeschäft. Es führt jedoch keine Koffer.

Samsonite Firelite

„Bags“ im Ulmer Blautal-Center gab mir sogar einen schönen Rabatt auf den Koffer. Danke 🙂

Kauf des Koffers Samsonite Firelite in Blau (Fall 2)

Meiner Frau fiel ein anderes Geschäft in Memmingen ein, das eine große Auswahl an Koffern vorrätig hatte. Dort entschieden wir uns für das Modell Samsonite Firelite. Leider war die Farbe Blau nicht vorrätig.
Aufgabe: Wir riefen den Concierge-Service an und baten ihn herauszufinden, ob dieses Modell „über Nacht“ in der besagten Farbe lieferbar wäre oder ob ein anderes Geschäft im Umkreis von 70 Kilometern diesen Koffer vorrätig hätte. Wir würden ihn dann selbst abholen.
Ergebnis: Ebenfalls eine sehr freundliche Mitarbeiterin bemühte sich den gewünschten Koffer zu finden. Es gab jedoch nach ihrer Aussage kein Geschäft im 70-km-Radius, welches diesen Markenkoffer in der Farbe Blau geführt hätte. Für eine Lieferung hätte man einen Tag mehr einplanen müssen.
Schließlich entschied ich mich für Weiß-Grau. Siehe Bild. Mit dem Koffer bin ich sehr zufrieden.

Pizza-Lieferung als Überraschungsgeschenk (Fall 3)

Aufgabe: Ich wollte Freunde überraschen und bat den Platinum-Service mit fünf Tagen Vorlaufzeit in Heidelberg einen Pizza-Lieferservice damit zu beauftragen, am Montag drei leckere Pizzen sowie den Ausdruck meiner Grußworte zu organisieren und beizulegen.
Ergebnis: Man teilte mir einen halben Tag später telefonisch mit, dass Heidelberg zu klein ist, um einen Pizza-Lieferservice zu haben. Zwar gebe es Pizzerias. Diese haben aber keinen Lieferservice. Man habe es sogar bei einem Hotel versucht. Jedoch müsse man dann einen Kurierdienst einschalten und außerdem wäre Montag sowieso ein ganz schlechter Tag für Lieferungen … (das ist wirklich kein Scherz!)
Als ich in Google „Pizza Lieferservice Heidelberg“ eintippte, wurden mir vier Anbieter aufgelistet.

Pizza-Lieferservice in Heidelberg (Google-Suche)

Herzlichen Dank an Frau Salerno, dass es so super geklappt hat 🙂


„Salerno il Calabrese“ lag am nächsten an der Lieferadresse. Ich schickte via E-Mail meine Anfrage an den Pizza-Lieferservice und erhielt wenig später die Zusage, dass die Lieferung am nächsten Montag ausgeführt werde.
The Sunlander

„The Sunlander“ ist ein berühmter Reisezug an der Ostküste. Ausgezeichneter Service 🙂

Buchung einer Zugreise (Fall 4)

Eigentlich wollte ich für die Buchung einer Zugreise den Platinum Reise-Service nutzen. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Reiseservice von American Express lediglich die Buchung von Flugreisen und Mietwagen übernimmt. Innerhalb Deutschlands wäre auch die Buchung von Zugtickets möglich, jedoch ohne Preisauskunft, hieß es von der Hotline.
Aufgabe: Da mein Zug von Mackay nach Brisbane (beides liegt in Australien) gehen sollte, konnte mir der Platinum Reise-Service nicht behilflich sein. Ich erinnerte mich jedoch an den Concierge-Service und fragte nach, ob die Fahrt von diesem AMEX-Service organisiert werden könne. Ich gab das australische Bahnunternehmen sowie die gewünschten Abfahrtsdaten an.
Die freundliche Mitarbeiterin sagte, sie wolle versuchen, ob es möglich ist, könne jedoch keine Zusage machen. Sie kontaktierte American Express in Australien und brachte in Erfahrung, dass die Bahngesellschaft QueenslandRail keine American Express Karten als Zahlungsmittel akzeptiere und somit eine Buchung durch den Platinum-Service nicht möglich sei.
Ergebnis: Ich kümmerte mich selbst um die Buchung. Das war auf der Website der Bahngesellschaft gar nicht so schwierig und bezahlte wie selbstverständlich mit der Kreditkarte von American Express. Denn die Aussage, das QueenslandRail keine Karten von American Express akzeptiere, war falsch.

Vorläufiges Fazit zum Platinum Lifestyle-Service

Von zwei Mitarbeitern habe ich in den Telefonaten erfahren, dass der Lifestyle-Service nur Dinge organisieren kann, die man mit der Kreditkarte von American Express bezahlen kann. Das schränkt natürlich den Wirkungskreis dieses Serviceangebot erheblich ein.

American Express schränkt seinen Wirkungskreis selbst ein.

Bei Dingen, die mit einem anderen Bezahlungsweg innerhalb von Minuten erledigt wären, taten sich die Concierge-Mitarbeiter sehr schwer, weil es keine Vertragspartner von American Express sind.

Amex Türöffner-Webung

Welche Türen konnte American Express für Sie öffnen? Gestalten Sie diese Seite mit!


Die Vertragspartnerdichte ist bei Restaurants und Konzert­ver­anstaltern dichter als in anderen Branchen, und so wirbt AMEX in einem überfüllten Restaurant oder bei einem eigentlich ausgebuchten Konzert noch Plätze organisieren zu können.

Bitte helft mit – Aufruf!

Natürlich wissen wir, dass unsere vier Testaufgaben nicht repräsentativ sind. Wir wissen auch, dass in Frankfurt rund 30 Leute in der Abteilung tätig sind, die ihr Bestes tun möchten. Und würden alle Fälle so ausgehen wie unsere, hätte American Express diesen Service sicher längst abgeschafft …
Bitte postet als Kommentar unter diesen Artikel eure Erfahrungen mit dem Platinum Lifestyle-Service. Welche guten Erfahrungen habt ihr gemacht? In welchen Fällen konnte American Express sehr behilflich sein?

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Bildmaterial: American Expess · optimal-banking

Heute starten wir eine ganz besondere Verlosung!

Howard Marks Signature

Deutsche Erstausgabe von Howard Marks in L.A. signiert.


Am 13. Juni stellten wir euch den „Finanz-Code“, eine Neuerscheinung vom Finanzbuch Verlag vor. Autor ist der erfolgreiche US-Investor Howard Marks. Seit über 20 Jahren berichtet er seinen Anhängern und Kunden via Memos von seiner Investment­philosophie.
„Der Finanz-Code“ ist quasi die Zusammenfassung seiner wichtigsten Erkenntnisse. Bitte lesen Sie unseren Artikel und bei weitergehendem Interesse das Buch dazu.

Buch mit Signatur des Vorstands­vorsitzenden zur Verlosung!

Chairman von Oaktree Capital Management L.P.

Howard Marks von Oaktree Capital

Howard Marks, Chairman ~ Vorstands­vorsitzender.


Bevor Howard Marks 1995 mit Freunden Oaktree gründete, war er in führender Stellung bei der Citigroup und Trust Company of the West tätig.
In den 17 Jahren nach der Gründung wuchs Oaktree zu einer Vermögensverwaltungsgesellschaft mit rund 600 Mitarbeitern an. Mit Stand vom Frühjahr 2012 stehen Vermögenswerte in Höhe von 77,8 Milliarden US-Dollar unter Managementauftrag.
Ist es nicht interessant, von so einem Menschen die Erfahrungen, Strategien und Philosophie zum Investieren zu lesen? Kaufen Sie das Buch: www.amazon.de/Der-Finanz-Code-Erfolgsphilosophie-letzten-Investors/ 🙂

Signierte Exemplare zur Verlosung (absolute Rarität!)

Dank einer außerordentlich guten Beziehung und zugegebener Maßen etwas Glück ist es uns gelungen, zwei von Howard Marks signierte Erstausgaben in deutscher Sprache zu erhalten.
Das heißt, die beiden Bücher gingen per Luftpost nach Los Angeles (USA), dem Hauptsitz von Oaktree, und landeten dort auf dem großen Schreibtisch des Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft. Nach der Signierung gingen sie zurück bis ins Allgäu zu Optimal-Banking.

facebook google

Jeweils ein signiertes Exemplar verlosen wir auf unserer Google+ bzw. Facebook-Seite.


Nun verlosen wir jeweils ein signiertes Exemplar über unsere Seiten bei Facebook und Google+. Für die Teilnahme genügt ein Kommentar (=Los) auf die Frage: Was ist für dich ein gutes Investment?
Teilnahmeschluss ist der 19.7.2012.

Hinweis in eigener Sache

Zwar steht Optimal-Banking in dem Ruf, auf ein spezielles Kontakt­netzwerk zugreifen zu können. So gelang es uns beispiels­weise, Interviews mit führenden Finanz­experten führen zu dürfen. Ebenfalls haben wir schon öfter signierte Bücher und CDs unter unseren Lesern verlosen können. Heute ist es jedoch das erste Mal, dass von einem US-Vorstands­vorsitzenden signierte Buch­exemplare in deutscher Sprache verlost werden.
Einen großen und herzlichen Dank an die beiden Herren, die das ermöglicht haben 🙂

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American Express – der Kartentrick

American Express Buch Kartentrick

Im Amazon-Gebrauchthandel erhältlich.


Dieses Buch kaufte ich mir über den Gebraucht­warenmarkt von Amazon auf Empfehlung eines Geschäfts­partners, der unseren Artikel „American Express Platinum – Ruf und Realität sind zwei Paar Schuhe“ gelesen hatte.
Aufgrund des Covers und des Titels erwartete ich eine genaue Unter­suchung des Kredit­karten­geschäfts von American Express.
Ich vermutete, dass die Autoren darauf eingehen würden, dass AMEX sowohl hohe Gebühren von den Kredit­karten­kunden wie auch von den Händlern fordert, jedoch über­wiegend Leistungen anbietet, die entweder kaum genutzt werden oder wenig sinnvoll sind. Und damit natürlich sehr viel Geld verdient.
In dieser Hinsicht ist der …

Titel des Buches irreführend.

Die Misserfolge des AMEX-CEO

In der amerikanischen Original­aus­gabe von 1992 heißt das Buch „House of Cards“. Dem Inhalt des Buches kommt der Untertitel „Die unsauberen Machenschaften von American Express“ am nächsten, jedoch immer noch mit großem Abstand zum inhaltlichen Schwerpunkt.
Ein Titel nach Inhaltsangabe könnte so lauten: Portrait des damaligen AMEX-CEOs Jim Robinson mit all seinen Misserfolgen.
Die beiden Buchautoren und US-Wirtschaftsjournalisten Jon Friedman und John Meehan scheinen absolut keine Freunde des ehemaligen AMEX-CEOs zu sein. Gleich auf der ersten Seite erfährt der Leser, dass weder Robinson noch American Express den beiden für Auskünfte zu diesem Buch zur Verfügung standen.
Somit bestand die Recherche aus Presseberichten, Gesprächen mit Konkurrenten von American Express sowie „Whistleblowern“. Also Quellen mit echten oder vermeintlichen Insiderinformationen, die auf jeden Fall anonym bleiben wollten.

Der Aufstand der Restaurantbesitzer

„Der Kartentrick“ beginnt mit einer reißerischen Geschichte für einen Aufstand von Restaurantbesitzern im Raum Bosten. Sie protestierten gegen die hohen Kartennutzungsgebühren und drohten damit, künftig AMEX-Karten für die Bezahlung abzulehnen.
Diese ersten Seiten und natürlich auch das kurze Kapitel über die Gründung von American Express waren für mich der spannendste Teil des Buches.

Wall Street Film

Wall Street – Filmklassiker

Firmenkäufe, Intrigen und Inkompetenz

90 % des Werkes handeln von den Unternehmenskäufen zu Beginn der 1980er Jahre und den Versuchen, diese wenige Jahre später wieder loszuwerden. Sowie natürlich den ganzen Streitereien, die sich daraus ergaben.

Die AMEX-Karten waren der Goldesel

Zusammengefasst kann man sagen: In den 1970ern wurde das Kartengeschäft von AMEX zum Goldesel. Es produzierte so viele Überschüsse, dass man nicht wusste, wohin mit dem Geld. Also fing man an andere Firmen aufzukaufen. Das war ein allgemeiner Trend in den USA der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Und längst nicht alle waren so gradlinig wie ein Warren Buffett, wie man aus dem Klassiker „Wall Street“ mit Michael Douglas von 1987 vielleicht weiß.
Mit den ganzen Firmenkäufen entstanden unzählige Probleme, Intrigen und in diese Richtung vieles mehr. Diese vielen Seiten hatten auch einige zeitliche Vor- und Zurücksprünge, was es dem Leser nicht einfacher macht, diese nicht sonderlich spannend geschriebenen Kapitel zu lesen.
Das Buch endet mit der Frage, ob der damalige Noch-AMEX-CEO sich aufgrund seiner Fehlleistungen überhaupt für die Green Card von American Express qualifizieren könnte.

Mein Fazit

Ab Seite 20 habe ich mich nur noch durch das Buch gequält. Mir fällt niemand ein, dem ich es empfehlen könnte.
Auf Seite 246 wird ein anonymer Börsenspekulant mit den Worten:

Diese Firma war auf keinem Gebiet herausragend – abgesehen vom Image

zitiert. Genau dieses Thema – nicht die misslungenen Unternehmensbeteiligungen – wären untersuchens­wert gewesen.
Stimmt es beispielsweise, dass AMEX extrem viel Geld für Werbung und Imagekampagnen ausgibt, aber auf der anderen Seite Kostensenkungs­programme durchgeführt hat, die die Qualität abgeschafft haben? Was hat es zum Beispiel mit den externen Call-Centern auf sich, die sich kaum mit den AMEX-Produkten auskennen?

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Bilder: Eingescanntes Cover vom Buch American Express – Der Kartentrick und Wall Street

Tagesgeld – jetzt besser als vor einem Jahr

Tagesgeld-Newsletter erste Seite

Top-Thema im aktuellen PDF-Tagesgeldnewsletter.


Unser Artikel vom 26. Februar war die erste öffentliche Publikation, die sich mit Auswirkungen des LTRO-Programms der Europäischen Zentralbank (EZB) auf den deutschen Tagesgeldmarkt beschäftigte.
Weiteren Zinssteigerungen erteilten wir damals klar eine Absage, was eine Aussage gegen den Trend war.
Tatsächlich erschien unser Artikel genau am Wendepunkt bei den Zinssätzen auf Tagesgeld. Es folgte seitdem eine kleine Zinssenkung auf die andere seitens der Tagesgeldanbieter (siehe dazu unsere Newsletter-Ausgaben).

Sparer werden unzufrieden

Wie wir von einigen Zuschriften wissen, gibt es seitens der Sparer eine zunehmende Unzufriedenheit über die mickrigen Zinsen der Banken. Tagesgeld würde sich bald nicht mehr lohnen …

Inflationsrate 2011-2012

Aktuell liegt die Inflationsrate deutlich unter den besten Tagesgeldzinsen.

Genau das Gegenteil ist der Fall!

Tagesgeld lohnt sich mehr als noch vor einem Jahr. Entscheidend ist nicht der nominelle Zins, den Sie aus den Tagesgeldvergleichen kennen, sondern der Realzins.
Der Realzins ist der nominelle Zins abzüglich der Inflation. Und die Inflationsrate ist in den vergangenen Monaten kontinuierlich gesunken.

Realzins = Tagesgeldzins − Inflationsrate

Beispiel MoneYou und BoS

Verdiente man bei den Top-Anbietern MoneYou und Bank of Scotland (ohne Neukundenaktion) 0,1 bis 0,2 % nach Abzug der Inflation, sind es heute sogar 0,55 bis 0,75 %.

Realzins von Tagesgeld

Die beiden Top-Tagesgeldanbieter von damals und heute (ohne Neukundenaktion).

Fazit

Obwohl man es auf den ersten Blick kaum glauben mag, Tagesgeld ist aktuell deutlich attraktiver als vor einem Jahr. Das ist jedoch eine Momentaufnahme. Wir werden für Sie die Entwicklung genau im Auge behalten.

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Erst ab 10.000 € Zinsen – Bedingung der GEFA Bank!

Zinsen made in Germany

Hier geht es zum aktuellen Zinssatz: www.gefa-bank.de/de/gefa-tagesgeld.


Aktuell wirbt die GEFA Bank mit „Zinsen made in Germany“ im Fern­sehen. Ich selbst habe den cleveren Spot zwischen der Wettervorschau und der renommierten WISO-Sendung im ZDF gesehen.

GEFA weckt Interesse

Obwohl an keiner Stelle der Zinssatz genannt wurde, bekamen viele Leute Lust, nach der Bank zu recherchieren (Suchmaschinen­trends) und sicher­lich hat eine nicht unerhebliche Zahl von Leuten sofort ein Konto beantragt.

Achtung: die 10.000-Euro-Bedingung der GEFA Bank.

Mit 2,5 % Zinsen liegt die GEFA Bank aktuell ganz an der Spitze unseres Tagesgeld-Rankings. Allerdings hat sie eine Besonderheit, die ihre Konkurrenten nicht aufweisen. Bei ihr wird das Tagesgeldkonto erst verzinst, wenn 10.000 Euro angelegt sind.

Ein- und Auszahlungen können unabhängig vom Betrag jederzeit vorgenommen werden

Natürlich kann man auch weniger einzahlen, dann gibt es jedoch keine Zinsen.
Um einem Missverständnis vorzubeugen: Die GEFA Bank zahlt nicht ab 10.000 Euro Zinsen sondern sie zahlt auf die gesamte Einlage bis 500.000 Euro 2,5 % Zinsen, wenn die Mindestsumme von 10.000 € überstiegen ist.

Zinsübersicht GEFA Bank Tagesgeld

Ausschnitt von der Internetseite der Bank.


Weil die Kontoeröffnung auch ohne die Einzahlung von 10.000 Euro reibungslos klappt, möchte ich unsere Leser auf diesen Punkt besonders aufmerksam machen. Nicht, dass es zum Jahresende (Zeitpunkt der Zinsgutschrift) ein böses Erwachen gibt.

Welche Alternativen bieten sich an?

Wer die GEFA Bank mit ihrem Slogan Zinsen made in Germany ins Herz geschlossen hat, eröffnet einfach das Sparkonto. Der Zinssatz liegt da aktuell mit 2,0 % auf fairem und gutem Niveau. Sollten sich die Konditionen nicht ändern, erhalten auch die Tagesgeldkunden nach Ablauf der Zinsgarantie 2,0 %.

Bitte die monatliche Rücküberweisungsgrenze beachten

Beim Sparkonto ist zu beachten, dass es eine Limitierung bei den Rücküberweisungen gibt. 2.000 Euro können monatlich selbstständig per Online-Banking überwiesen werden. Für höhere Beträge muss eine dreimonatige Kündigungsfrist beachtet werden.
Da das Sparkonto lediglich für Beträge unter 10.000 Euro in Frage kommt, kann man diese Regelung vermutlich gelassen sehen.

Eröffnung des GEFA Sparkontos

Das Sparkonto kann separat über diesen Link: www.gefa-bank.de/de/gefa-sparkonto eröffnet werden.

Anleitung für Bestandskunden

Falls Sie schon ein GEFA-Konto haben, erfolgt die Sparkonto-Eröffnung unproblematisch via Online-Banking. Loggen Sie sich ein und klicken Sie anschließend in der oberen Menüleiste auf „Angebote“.
Dort wählen Sie das Sparkonto aus und folgen dem Menü.

Bildschirmdruck aus dem Online-Banking der Bank

Es kommen noch weitere Schritte auf den Bestandskunden zu. Sie sind alle selbsterklärend.


Genauso werden auch Festgeldverträge abgeschlossen. Hier gilt wieder die Regelung von mindesten 10.000 Euro Anlagesumme.

Fazit zur GEFA Bank

Insgesamt möchte ich der Bank ein positives Feedback geben. Die Kontoeröffnung ging zügig. Ebenfalls gab es professionelle und schnelle Reaktionen auf meine Anfragen via Telefon und E-Mail.

Erfahrungsberichte zum GEFA Tagesgeld ansehen.

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Bilder: GEFA Bank

Währungskrieg – muss man darüber Bescheid wissen?

Währungskrieg - Der Kampf um die monetäre Weltherrschaft

Neuerscheinung im FinanzBuch Verlag. ISBN: 3898796868.


Ehrlich gesagt: Titel und Bild haben mich nicht angesprochen und fast hätte ich diese Neuerscheinung sofort weggelegt.
Ich wollte nur noch schnell einen Blick auf die Rückseite werfen, um eine Bestätigung für meinen ersten, nicht sonderlich interessanten Eindruck zu finden.
Dort hieß es ähnlich dem Beginn eines Kriminalromans: „An einem regnerischen Tag im Winter 2009 treffen 60 Experten aus Militär und Finanzwelt an einem geheimen Ort zusammen …“.
Weiterhin wird ein gewagtes Experiment angekündigt: „Die Simulation eines Krieges“, jedoch ohne Kriegsschiffe oder Kampfjets. „Stattdessen: mit Währungen, Aktien, Bonds und Derivaten.“

Ist das, was die US-Regierung 2009 simulierte, nun Realität geworden?

James Rickards war Teilnehmer des Planspiels

James Rickards, der Autor dieses Buches, war einer der Teilnehmer dieses Planspiels, in dem die internationalen Finanzmärkte das Schlachtfeld abgaben und das Ziel „die Vernichtung eines Staates durch die Macht des Geldes“ war. Man könnte auch Übung der US-Regierung sagen.

facebook

Vom 27. bis zum 1.7. kann man ein druckfrisches Exemplar auf unserer Facebook-Seite gewinnen.

Sachbuch mit drei Abschnitten

Planspiel der USA

Das Sachbuch ist in drei Abschnitte geteilt. Im ersten Abschnitt erfährt der Leser mehr über die Vorbereitungen und die Simulation des Währungskriegs. Diese Seiten lesen sich wie ein spannender Krimi und geben gleichzeitig einen tiefen Einblick in die Denkweise der USA.

Die bisherigen Währungskriege

Der zweite Teil versorgt den Leser mit geschichtlichem Know-how. Behandelt wird das „goldene Zeitalter“ bis zum ersten Weltkrieg. Die nächsten Kapitel behandeln:

  • den ersten Währungskrieg (1921–1936)
  • den zweiten Währungskreg (1967–1987)
  • den dritten Währungskrieg (seit 2010)

Die nächste globale Krise

Im dritten Teil geht es um die globale Krise, in der wir uns befinden. Da der Autor sich hauptsächlich auf die Währungen konzentriert, lernt man neue Ansichten kennen, die in anderen Büchern über die aktuelle Krise nicht vorkommen.
Rickards greift auch den Missbrauch der Wirtschaftswissenschaften auf und zeigt anhand leicht nachvollziehbarer Fakten Wahrheiten auf. Das Kapitel „Währungen, Kapital und Komplexität“ versucht auch dem Nicht-Wissenschaftler in einfachen Worten wichtige Hintergründe zu vermitteln. Absatzweise etwas langgezogen – ich war schon versucht weiter nach hinten zu blättern, bin jedoch heute froh, dass ich es nicht gemacht habe, da ich gerade beim Thema Komplexität eine wichtige Entscheidung für meine eigenen Geldanlagen getroffen habe.

Zusammenfassend kann gesagt werden …

„Währungskrieg – der Kampf um die monetäre Weltherrschaft“ empfehle ich vor allem europäischen Finanzpolitikern zur Lektüre. Sicher kein Buch für jedermann, ich bin aber froh, dass ich mir die Zeit zum Lesen genommen habe.

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Voting um die beste Geld-verdienen-Idee

Abstimmung über die Ideen, wie Kinder und Jugendliche Geld verdienen können (Artikel ansehen). Der Gewinner erhält die 50 € als Dankeschön und Preis. Auf „mehr“ klicken, um den vollständigen Beitrag zu lesen.
Münzen beim Einkaufswagen, mehr …
2,4 %
Zeitungen, Pfand, Einkaufen, mehr …
29,3 %
Talente, Werbung und TV, mehr …
63,4 %
Statistin im Theater, mehr …
4,9 %
Stand: 25.6.2012, 0:00 Uhr

In meinem Artikel „Wie können Kinder Geld verdienen“ rief ich einen Wettbewerb aus, der mit 50 Euro dotiert war.
Es ging darum, gute Ideen einzureichen, wie Kinder und Jugendliche Geld verdienen können. Ebenso war es möglich, von eigenen Erfahrungen zu berichten.
Bis zum Einsendeschluss gab es 9 Kommentare zum Artikel. Darunter waren 4 Ideen.

Wer gewinnt die 50 Euro?

Heute bitte ich euch die vier Ideen anzuschauen, die beste auszuwählen und dafür abzustimmen. Wer die meisten Stimmen bis Sonntag (24.6.) auf sich vereint, hat gewonnen und bekommt die 50 Euro als Gewinn ausgezahlt!
Natürlich können weiterhin gute Ideen gepostet werden; ich würde mich sogar darüber freuen, wenn die Ideen-Sammlung anwächst. Wer weiß, welchen Nutzen man für andere damit stiften kann? Und es wird ja kaum jemand schaden, wenn er preisgibt, wie er sich ein zusätzliches Einkommen verdient oder verdiente.

Neues Beispiel von gestern Abend

Wir waren gestern Abend mit unseren beiden Kindern am Badesee. Unsere Kleinen setzen wir ungern der prallen Sonne aus, deswegen fahren wir meist erst dann zum Strand, wenn die anderen sich bald auf den Heimweg machen. So war es auch gestern.

Flaschen sammeln

Oft liegt das Geld wirklich auf der Straße. Man muss sich nur bücken, um es aufzuheben. Wie die 75 Cent in Form von drei Plastikflaschen auf diesem Foto.


Es gibt einige wenige Mitmenschen, die scheinbar ohne ein schlechtes Gewissen ihre Abfälle einfach liegen lassen. Darunter auch Getränkeflaschen und Dosen.
Selbst hatten wir einen Korb für unsere Flaschen dabei und so machte es uns überhaupt nichts aus, die Verpackungen, die wir am Wegesrand zum Auto liegen sahen, einzusammeln und mitzunehmen. Das hilft der Umwelt und bringt sogar bis zu 25 Cent pro Stück.

Die Geld-verdienen-Idee

Als Kind oder Heranwachsender einfach mit einem Korb abends die Badestrände ablaufen und das Geld quasi vom Boden aufheben. Eine gute Tat ist es obendrein. 🙂

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