American Express Platinum – Ruf und Realität sind zwei Paar Schuhe

American Express Platinum

Slogan von AMEX – dieser Artikel wird zeigen, dass man sich schon mal auf einen „außergewöhnlich“ schlechten Service einstellen sollte.


Angesprochen auf der INVEST (Anleger- und Investorenmesse in Stuttgart), haben wir uns entschieden die Business Platinum Cards von American Express auszuprobieren und unseren Lesern davon zu berichten.

Geniales Produkt – miserable Umsetzung!

Die American Express (kurz: AMEX) Platinum Business Card wurde uns als ideales Zahlungsmittel für Unternehmen und privat (getrennte Abrechnung) verkauft. So sollte Frau Tanja Janecke als Geschäftsführerin die geschäftliche Hauptkarte bekommen.
Für den Mitarbeiter Gregor Janecke ist in der Jahresgebühr von stolzen 550 Euro eine Zusatzkarte, ebenfalls Platinum, inkludiert.
Darüber hinaus wäre es möglich, für beide je eine private Kreditkarte einzurichten. Diese würden dann mit dem privaten Girokonto verrechnet, so dass Privat- und Geschäftsausgaben sauber getrennt wären.

AMEX Eingabe-Problem

Der Online-Antrag von AMEX Business Platium lässt keine Eingabe von Unternehmensnamen zu, die länger als 18 Zeichen sind.

Online-Antrag mit zu kurzen Textfeldern

Als wir die Business Platinum Card auf der AMEX-Internetseite beantragen wollten, tauchte schon das erste Problem auf: Der Unternehmensname darf nicht länger als 18 Zeichen sein. Unser Unternehmen heißt „Optimal Banking Media UG“ und passt also nicht ins Antragsformular.
Viele Unternehmen haben Namen, die länger als 18 Zeichen sind. Man denke nur an die vielen „GmbH & Co. KG“s. Auch der Name von AMEX selbst, „American Express Services Europe Limited“, ist länger!

Können nun Unternehmen mit längeren Namen nicht Kunde bei AMEX werden?

Auszug Handelsregister

Auszug aus dem Handelsregister. Dieses amtliche Dokument haben wir bei AMEX eingereicht.


Man erklärte uns, dass dies „programmiertechnisch“ nicht anders gehe. Da man als Businesskunde jedoch u. a. auch den Handelsregisterauszug einreichen müsse, würde der Kundenservice den Unter­nehmens­namen im Nachhinein selbstständig korrigieren.

Wichtiger Hinweis aus der Praxis

Darauf sollten alle Unternehmens­kunden achten, denn vor dem Finanzamt gilt eine Rechnung nur, wenn sie auf das Unternehmen inklusive Rechtsform ausgestellt ist – nicht auf einen abgekürzten Unter­nehmens­namen und/oder bei Weglassen der Rechtsform.

Antragsseite von der Business Card von American Express

Unsere AMEX-Karten haben wir so beantragt. Leider wurden sie nicht wie beantragt ausgestellt. Die Rechtsform UG (Unternehmergesellschaft) gibt es seit 2008 in Deutschland. Anscheinend weiß das AMEX noch nicht. 😉

Individuelle Business-Card

Besonders angenehm fanden wir, dass man den Unternehmensnamen im Rahmen der vorgegebenen 18 Zeichen (unabhängig von der Rechnungsbezeichnung) selbst festlegen kann. Das Beantragungsmenü fordert einen geradezu dazu auf.
Passend zu unserem Portal für Bankkunden wählten wir die Unternehmensbezeichnung „Optimal Banking“.

Bevorzugte Bearbeitung wegen anstehender Reise vereinbart

Nachdem wir noch ein paar andere kleinere Hürden im Antragsprozess überwunden hatten, druckten wir die Antrags- und Vertragsdokumente aus, gingen zur örtlichen Bank, ließen dort unsere Personalangaben bestätigen (Identitätsfeststellung bei einem Kreditinstitut), sammelten die Unternehmens- und Verdienstnachweise zusammen und faxten alles an die angegebene Faxnummer von American Express.
Das war telefonisch so abgesprochen. Wegen einer bevorstehenden Reise sollte es möglichst schnell mit der Kartenausstellung gehen.

Was passierte dann?

Eine Woche später trudelte ein Brief von American Express mit der Aufforderung ein, dass wir uns via Postident legitimieren sollten. Was? Wozu haben wir die Banklegitimation gemacht und alle Unterlagen komplett zusammengestellt und mit einem Mal durchgefaxt?
Der freundliche Mitarbeiter gab zu, dass diese Unterlagen verloren gegangen waren. Man habe technische Probleme mit dem Fax bei AMEX gehabt. Die Lösung bestand darin, dass wir noch mal alles faxten und AMEX die Prüfung des Kreditkartenantrags möglichst schnell vornehmen sollte, da man wegen deren Probleme schon eine Woche im Verzug war.

American Express Business Platinum

… die Platinum Card wurde anders als beantragt ausgestellt. Sehr ärgerlich!

AMEX Karten kamen – aber falsch ausgestellt!

Tatsächlich kamen dann nach rund 1,5 Wochen zwei American Express Business Platinum Cards an – aber mit falscher Unternehmens­bezeichnung ausgestellt!
Beantragt war, dass auf der Card „Optimal Banking“ stehen soll. Das haben die AMEX-Mitarbeiter eigenmächtig in „Optimalbankingmedia“ geändert. Was ist davon zu halten?
Die Rechnung über die 550 Euro Jahresgebühr wurde auch nicht an die „Optimal Banking Media UG“ gestellt, sondern ebenfalls auf „Optimalbankingmedia“.

Einmaliger Fehler oder fehlerhaftes System?

Diesen Doppelfehler reklamierten wir noch am selben Tag telefonisch. Zuerst hieß es vom Service­mitarbeiter, dass Unternehmensumbenennungen stets schriftlich angezeigt werden müssten. Doch mit viel gutem Zureden verstand er, dass wir nicht unser Unternehmen umbenannt hatten, sondern dass AMEX einfach das Eingabefeld (lediglich 18 Zeichen) nicht wie angekündigt richtig bearbeitet hatte.
Warum auch noch der gewünschte und beantragte Kartenaufdruck von „Optimal Banking“ eigenmächtig auf „Optimalbankingmedia“ abgeändert wurde, verstand er auch nicht, stellte aber in Aussicht, dass wir neu und richtig ausgestellte Karten innerhalb von einer guten Woche bekommen würden.

Was ist aus der Neuausstellung der Karten geworden?

Nichts! Trotz mehrfacher Anrufe unsererseits wurden bisher keine neuen Karten ausgestellt.

Trotz Zusage stellte AMEX keine berichtigten Karten aus!

American Express und der Irrgarten der richtigen Firmenbezeichnung

Zwischenzeitlich kam tatsächlich ein Anschreiben mit geänderter Firmenbezeichnung. Allerdings hatte man aus der Unternehmergesellschaft (UG) eine Aktiengesellschaft (AG) gemacht. Das ist natürlich auch falsch! Doch gleich wenige Tage später traf die Neuausstellung der Rechnung wieder mit alter und falscher Firmenbezeichnung ein. * grrr!

Was ist aus der falschen Rechnung über 550 Euro geworden?

Wir baten darum, dass man den Unternehmensnamen korrigiert, also von „Optimalbankingmedia“ auf „Optimal Banking Media UG“ abändert (genauso wie es aus den eingereichten Handels­register­unterlagen hervorgeht) und anschließend die Rechnung mit richtigem Adressaten noch ein Mal raus schickt.

Was ist aus der Berichtigung der Rechnung geworden?

Das Korrigieren der falschen Unternehmensbezeichnung war den Damen und Herren von American Express anscheinend zu kompliziert. Sie haben einfach noch mal dieselbe falsche Rechnung geschickt!

Was ist aus den privaten Zusatzkarten geworden?

Diese haben wir mittlerweile 3 (!) Mal telefonisch beantragt. In diesem Prozedere werden alle möglichen Angaben abgefragt (längerer Prozess). Anschließend wurde uns versichert, dass die Karten in etwa 1 bis 1,5 Wochen zugesendet würden.

Was landete statt der privaten Karten im Briefkasten?

Wir bekamen zwei Mal einen Blanko-Antrag für eine zusätzliche Business-Card (nicht private Karte) unausgefüllt zugesendet.
Ruft man bei der Hotline von AMEX an, konnten die Mitarbeiter nie die beantragten Karten finden.

Beantragte Zusatzkarten wurden niemals ausgestellt – alle Anträge verschwanden spurlos.

American Express Vollmacht

Auch die ausgefüllte AMEX-Vollmacht (hier Seite 1 von 2) verschwand spurlos.

Was ist aus der Vollmacht geworden?

Eine Vollmacht dient dazu, dass auch der Zusatzkarteninhaber sich um die richtige Ausstellung der Karten kümmern darf. Zusammen haben wir schon etwa 1,5 Arbeits­tage vergeudet, um AMEX wegen der Fehler hinterher­zu­telefonieren.
Deswegen haben wir auf einem Formblatt von AMEX Vollmacht für den anderen erteilt. Auch dieses Dokument wurde bei AMEX nicht bearbeitet oder ist nicht mehr auffindbar.

Was ist bei AMEX noch schiefgegangen?

Jede Business Card wird mit einer PIN ausgestattet. Das ist laut dem American Express Platinum Service wegen der Betrugs­kriminalität mit AMEX-Karten wichtig.
Für die erste Business Platinum Card konnten wir uns eine PIN aussuchen.

4 Karten = 4 verschiedene PINs, Änderungsmöglichkeit ausgeschlossen

Für die weiteren Karten wird die PIN von AMEX festgelegt und ist nicht mehr änderbar. Das heißt, falls wir je unsere insgesamt vier beantragten Karten bekommen, haben wir auch vier unterschiedliche PINs.

Vorläufiges Fazit

Zuerst ein Lob an die AMEX-Mitarbeiter. Bis auf eine Servicemitarbeiterin von AMEX waren alle stets freundlich. Die eine bestand tatsächlich darauf, dass sie sich nur um die Beantragung der privaten Zusatzkarten kümmert. Mit dem Nachforschen, was mit der Neuausstellung der falschen Business-Karten ist, hätte sie nichts zu tun. Da wäre ja ein anderer Kollege schon daran gewesen. Das erwarten wir nicht von einem Platinum Service, Frau W*****, aber die Menschen sind eben unterschiedlich.

AMEX-Mitarbeiter haben viel versprochen, aber wenig gehalten.

Gleichwohl muss auch vorsichtig etwas Kritik geübt werden. Die Mitarbeiter haben sehr viel versprochen, aber kaum etwas gehalten. Bisher sind weder

  • die Business-Karten neu ausgestellt,
  • noch die privaten Karten,
  • noch ist die Rechnung über 550 Euro auf den richten Firmennamen geschrieben,
  • von der Hinterlegung der Vollmacht wollen wir schon gar nicht mehr reden.

Scheinbar funktioniert es bei AMEX wie beim Spiel „Stille Post“ – freundliche Mitarbeiter nehmen die Kundenanliegen auf und reichen sie mit ihren eigenen Worten intern an Bearbeiter weiter. Diese arbeiten dann die Sachen so ab, wie sie sie übermittelt verstanden haben.
Als mir freundlicherweise eine Servicemitarbeiterin die hinterlegten Notizen vorlas, merkte ich, dass der Fall nicht so weitergereicht wurde, wie geschildert und beantragt.

Unsere 4-jährige Tochter kann anscheinend besser rechnen als AMEX.

Bei ihren Vorlesungen waren jedoch auch Sachen dabei, bei denen ein mittelmäßig intelligenter Mensch sofort hätte aufmerken müssen. Beispielsweise wurde hinterlegt, dass man die Unternehmens­bezeichnung „Optimal Banking“ nicht auf die Karte drucken kann, weil maximal nur 18 Zeichen zur Verfügung stehen. Dass das pure Dummheit ist, sieht sogar unsere Tochter im Kindergartenalter! („Optimal Banking“ sind 15 Zeichen und somit 3 weniger als maximal erlaubt.)

Wie geht es weiter?

Auf Grund unserer umfangreichen Banktesterfahrungen wissen wir, dass man sich in solchen absolut danebengegangenen Fällen am besten an die Beschwerdeabteilung wendet. Dort sitzen meist die fähigsten Mitarbeiter. Unsere Erfahrung zeigte schon in einigen Fällen, dass diese Leute es schaffen können, die Fehler der vorherigen Mitarbeiter zu korrigieren und für den Kunden eine akzeptable Lösung zu finden – manchmal sogar mit einer kleinen Aufmerksamkeit versüßt.
Solch eine Abteilung könne man bei American Express nicht telefonisch erreichen, sagte man mir. Die Platinum-Service-Mitarbeiterin stellte es mir jedoch frei, eine schriftliche Beschwerde einzureichen.

American Express bearbeitet nur schriftliche Beschwerden.

Business Platinum

Außer der Preis ist bei AMEX Platinum nichts Platinum!


Damit diese nicht verloren geht, wie

  • die Anträge auf Ausstellung der privaten Karten,
  • die Bitten um Ausstellung der korrigierten Business-Cards,
  • die Bitten den Unternehmensnamen zu korrigieren sowie
  • die Vollmacht,

stellen wir diesen Text hier jetzt öffentlich.
Liebe Leute, was sollen wir nun machen?

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Bildmaterial: American Express

Wie sichert man ein Depot ab?

Signierte Buchexemplare von Rolf Morrien

Börse leicht verständlich – 3. Auflage. Zwei vom Autor Rolf Morrien signierte Exemplare verlosen wir vom 6. bis 9.6. auf unserer Google+ bzw. Facebook-Seite.


Gerade in turbulenten Börsenphasen liest oder hört man immer wieder die Empfehlung sein Depot „abzu­sichern“.
Was damit gemeint ist, liegt auf der Hand: Man kauft spezielle Wert­papiere, die dann steigen, wenn andere fallen.

Ziel ist es den Depotwert möglichst konstant zu halten, wenn die Aktien­kurse sinken.

Dirk Müller gefällt sogar die Idee in einem Markttief die Absicherung zu verkaufen, man hat beim Börsen­crash quasi Geld verdient, und kann jetzt zu günstigen Kurse weitere Aktien kaufen.

Wie installiert man eine Depotabsicherung als Privatperson?

Im April 2011 empfahlen wir unseren Lesern das Buch „Börse leicht verständlich“ von Rolf Morrien. Seit wenigen Tagen ist die 3. Auflage im Handel verfügbar. Neben anderen Erweiterungen enthält sie das Zusatzkapitel „Depot-Absicherung“.
Anhand von Beispielen werden mehrere Varianten der Depotabsicherung durchgespielt. Der Leser erhält eine Anleitung, aber auch die Grenzen der vorgestellten Instrumente werden aufgezeigt. Denn eins ist klar: Jede Ab- bzw. Versicherung kostet Geld und somit auch Rendite, sollte es nicht zu einer Börsenschwäche kommen.

So sichert man sich gegen einen DAX-Crash ab

Wir haben mit Rolf Morrien gesprochen und ihn gebeten für unsere Leser ein Absicherungsbeispiel zu erstellen. In unserem Musterdepot befinden sich 100 Stück vom db x-trackers DAX-ETF (Wertpapierkennnummer: DBX1DA). Der Gegenwert beläuft sich momentan auf rund 6250 Euro.

Rolf Morrien - Chefredakteur "Der Depot-Optimierer"

Rolf Morrien - Chefredakteur "Der Depot-Optimierer"


Als Börsenteilnehmer wissen wir, dass der Markt immer Schwankungen unterliegt und benötigen auf Jahressicht keinen Vollkaskoschutz. Wir möchten uns lediglich gegen einen Crash von unter 5.500 Punkten absichern.

Können Sie für uns und unsere Leser bitte ein konkretes Beispiel erstellen?

Die Formel für Ihre Depot-Sicherheit
Beispielabsicherung von Rolf Morrien

Die gute Nachricht: Wenn Sie einen einfachen und wirksamen Schutz für Ihr Aktien-Depot wünschen, können Sie die „Depot-Versicherung“ innerhalb von 30 Minuten kalkulieren und die entsprechende Order Ihrer Bank mitteilen. Die Depot-Absicherung ist sehr einfach. Als Basis reicht eine kleine Formel:

So berechnet man die Anzahl der benötigten Put-Optionsscheine.

So berechnet man die Anzahl der benötigten Put-Optionsscheine.

Ein Praxisbeispiel mit dieser Depot-Versicherungs-Formel:

Sie besitzen für 6.250 € Index-Fonds auf den DAX (oder mehrere Einzelwerte aus dem DAX) und wollen sich bis Mitte 2013 dagegen absichern, dass der DAX tiefer als 5.500 Punkte fällt. Sie suchen dann einfach über eine Börsenseite im Internet wie onvista.de, finanzen.net oder finanztreff.de einen Put-Optionsschein auf den DAX mit dem Basispreis 5.500 und einer Laufzeit von 12 Monaten. Der Put-Optionsschein mit dem Basispreis 5.500 erlaubt es Ihnen, den DAX am Tag der Fälligkeit für 5.500 Punkte zu verkaufen (auch wenn der Index nur noch bei 4.000 oder 2.000 Punkten notiert).
In der Auswahlliste haben wir am Stichtag einen DAX-Put mit einer Restlaufzeit von 12 Monaten, einem Basispreis 5.500 und einem Bezugsverhältnis von 1:100 (0,01) gefunden. Der Optionsschein hat 4,16 € gekostet. Diese Daten setzen wir in die oben genannte Formel ein:

Beispielrechnung

Beispielrechnung


Wenn Sie (aufgerundet) 114 dieser Put-Optionsscheine kaufen, haben Sie eine Art Depot-Versicherung abgeschlossen. Der Depot-Schutz, der Sie knapp 475 Euro kostet, greift, sobald der DAX unter die Marke von 5.500 Punkte fällt.
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Buchtipp: Börse leicht verständlich

Ausführlicher und noch viele andere Börsenthemen behandelt das gedruckte Buch. Empfehlenswert für Ein- und Aufsteiger.
Buchtipp bei Amazon: http://www.amazon.de/Börse-leicht-verständlich-Depot-Eröffnung-optimalen/dp/3898796302/ (ISBN: 3898796302 – schon 5 TOP-Leserbewertungen bei amazon).

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Wie können Kinder Geld verdienen?

Mittwochabend beim Abschlussessen vom Spanischkurs gab es eine emotionale Diskussion, ob Kinder Geld verdienen dürfen oder ob sie es nicht tun sollten.

Junge verdient Geld

Ist es nicht in jedem Alter ein tolles Gefühl, eigenes Geld verdient zu haben?

Im Haushalt …

Meine „Kontrahentin“ vertrat die Meinung, dass wir in einem so reichen Land leben, dass Kinder es nicht nötig haben dürften, arbeiten zu müssen. Sie sollen möglichst unbeschwert ihre Zeit genießen. Wenn sie neben dem Taschengeld für irgendetwas zusätzliches Geld bräuchten, müssten sie im Haushalt eine Sonderaufgabe übernehmen.

… oder außerhalb?

Ich habe die Position vertreten, dass Kinder sehr wohl Tätigkeiten machen dürfen, um Geld zu verdienen. Aber dass dies unbedingt außerhalb des eigenen Haushalts geschehen muss. Eltern stellen ihren Kindern schließlich auch keine Rechnung für waschen, kochen, bügeln. Darüber hinaus ist es äußerst kreativitätsfördernd, wenn man außerhalb Geld verdient. Man muss sich nämlich richtig Gedanken machen!
Außerdem entwickeln sich dann eher unternehmerische Gedanken!

Glienicker Brücke

Glienicker Brücke 1990 – Ausgangspunkt einer meiner ersten Geschäftsideen.

Geld liegt auf der „Straße“

Im zarten Alter von 8 Jahren entwickelte ich meine erste Geschäftsidee. 1990 wohnte ich in der Nähe der Glienicker Brücke. Das ist die berühmte Brücke zwischen West-Berlin und der DDR, auf der die Agenten im Kalten Krieg ausgetauscht wurden.
Sogenannte „Mauerspechte“, Menschen aus Ost und West mit einem Hammer bewaffnet, klopften, sobald die Grenztruppen abgezogen waren, die „Mauer“, damit ist der Hochsicherheitsgrenzwall der West-Berlin umgab gemeint, kaputt. Überall lagen dort zahlreiche Mauerstücke herum.
So viel ich tragen konnte, sammelte ich auf, steckte sie in meine Taschen und trug sie nach Hause. Und das mehrmals, bis ein ansehnlicher Vorrat angelegt war.

Die Geschäftsidee

Mir war damals schon klar, dass eine Brücke mit solcher Historie, dazu noch wunderschön gelegen in der Nähe von Wasser, Parks und Schlössern, ein Anziehungspunkt für Besucher werden wird. Die Geschäftsidee bestand darin, nach etwa 10 Jahren, dann wäre ich 18 Jahre alt gewesen, die Mauerstücke an Touristen zu verkaufen.
In der Zwischenzeit hatte ich natürlich dutzende neue Geschäftsideen, vor allem welche, bei denen man ziemlich schnell oder dauerhaft zu Geld kam.

Aufruf: Steuern Sie bitte Geld-verdienen-Ideen bei!

An dieser Stelle möchte ich unsere Leser aufrufen von ihren „Geschäftsideen“ aus Kindertagen zu berichten oder Ideen beizusteuern, wie Kinder heutzutage nebenbei Geld verdienen können.

Ziel: Hilfestellung für Kinder- und Jugendliche

Ziel ist, eine Liste mit vielen Ideen zusammenzustellen, wie Kinder und Jugendliche Geld verdienen können. Bitte reichen Sie Ideen für jede Altersstufe ein.

50 Euro Verdient

Der "Lohn" des Gewinners 😉

50 Euro gibt es zu verdienen (gewinnen)

Alle Ideen und Vorschläge, die als Kommentar auf diesen Artikel eingehen, werden zu einer Liste zusammengestellt. Anschließend wird es eine Leserabstimmung geben, welche die tollste Idee ist. Einsendeschluss ist der 12. Juni.
Wer die meisten Stimmen auf sich vereint, erhält von mir 50 Euro geschenkt.

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Bildmaterial: Helix2012 und Artenauta (fotolia.com) – privat

500 Euro Vermögensschaden durch falsche Edelmetallberatung

Diesen Artikel schreibe ich mit der Hoffnung, andere Menschen vor Schaden zu bewahren. Seit drei Jahren wohne ich außerhalb der Stadt in einer kleinen Ortschaft. Mittlerweile kennen zwar einige Einwohner unser Bankkunden-Portal, jedoch spricht man lieber jemanden persönlich an, wenn man ihn schon kennt und ihn regelmäßig auf dem Weg zum und vom Kindergarten trifft.

Wie kaufe ich am günstigsten physisches Silber?

Mit dieser Frage suchte eine Frau bei mir Rat. Im Gespräch erfuhr ich die Gründe der Kaufentscheidung und auch etwa die Summe, die investiert werden sollte.

Barren oder Münzen

Grundsatzentscheidung: Barren oder Münzen kaufen?


Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass sie schon bei der örtlichen VR-Bank zur Beratung war. Sie wollte dort Silberbarren kaufen, prüfe jetzt aber, ob sie Silber nicht woanders günstiger bekommen könne.

Kleiner Grundkurs der physischen Edelmetallanlage

Ich entschied mich, ihr einen kleinen „Grundkurs“ in physischer Edelmetallanlage zu geben. Besonders ging ich auf die unterschiedliche Besteuerung von Anlagesilber (Münzen 7 % MwSt. und Barren 19 % MwSt.) ein.

Wegen der unterschiedlichen Steuersätze sind Barren etwa 12 % teuer.

Ebenso sei es bei der Produktauswahl wichtig, an den späteren Wiederverkauf zu denken. Also möglichst Anlageprodukte zu kaufen, für die man mehr als den Schmelzpreis, vielleicht sogar einen kleinen Sammleraufschlag, bekommen kann.

So würde ich selbst Silber kaufen

Wollte ich heute für 7.000 Euro physisches Silber kaufen, dann würde ich mich für die Kilomünzen der Perth Mint entscheiden. Um auf die volle Summe zu kommen, kann man mit 1-Unzen-Münzen auffüllen. Menschen mit Sorge vor Währungsnot kaufen zwei Kilomünzen weniger und dafür 3,5 Rollen Wiener Philharmoniker.
Da ich selbst nicht im Edelmetallhandel tätig bin, empfahl ich ihr ein Ladengeschäft in München aufzusuchen (diskreter Kauf) oder bei einem renommierten Online-Edelmetallhändler zu bestellen.

Was hat sie gemacht?

Heute begegnete ich der Frau wieder und sie sagte mir freudestrahlend, dass es sich mit dem Silber erledigt habe. „Warum?“, fragte ich und sie antwortete, dass sie jetzt doch bei der örtlichen VR-Bank gekauft habe.
Ich gratulierte ihr und fragte, ob sie Anlagemünzen oder Barren gekauft habe. Die Antwort war Barren. Das verschlug mir die Sprache.
Nicht, dass ich falsch verstanden werde – ich bin ein Freund der vielen kleinen Filialen von Genossen­schafts­banken und Sparkassen auf dem Land. Sie übernehmen eine Finanz­dienst­leistungs­versorgung, für die sich private Großbanken nicht interessieren. Ich habe mich zuerst gefreut, dass unsere örtliche Bank Edelmetallgeschäfte macht.
Als ich jedoch hörte, dass die VR-Bank der Kundin das denkbar Schlechteste verkaufte, fehlten mir echt die Worte. Beim Ankauf (damit ist der spätere Wiederverkauf gemeint) vom Privatkunden sind die Preise von Münz- und Barrensilber ähnlich – im Verkauf muss man für einen Barren auf Grund des Mehrwertsteuerunterschiedes etwa 12 Prozent mehr bezahlen.

Wer Anlagemünzen kauft, bekommt mehr Silber für das gleiche Geld.

Wie die VR-Bank der Kundin geschadet hat, zeigt folgendes Beispiel

Mit diesem Beispiel möchte ich den Vermögensschaden aufgrund der Auswahl des falschen Produkts belegen. Deswegen nehme ich die Verkaufspreise nur aus einer Quelle: Discounthändler anlagegold24.de, 25.5. 13 Uhr. Auf die Preisunterschiede zwischen Banken und Online-Edelmetallhändler gehe ich erst gar nicht ein.

Die Kundin möchte 8 Kilo physisches Silber für Anlagezwecke kaufen. Wie viel Geld muss sie ausgeben?

Kilobarren Kilomünzen
Empfehlung der örtlichen VR-Bank: Standard-Barren Meine Empfehlung aufgrund des einfacheren Wiederkaufs (vielleicht sogar mit Preissteigerungsmöglichkeit aufgrund des aktuellen und international beliebten Motivs „Drache“)
Silberbarren Silbermünze
Kaufpreis: 8 × 902,50 € = 7.220 € Kaufpreis: 8 × 830,00 € = 6.640 €
Vermögensschaden: 580 €! Noch Fragen, Kienzle?

Bildmaterial: Anlagegold24

So machen Sie das Beste aus Ihrem Geld!

Cashkurs von Dirk Müller

Ein von Dirk Müller signiertes Cashkurs-Exemplar verlosen wir vom 7. bis 10.5. auf unserer Facebook-Seite.


Finanziell erfolgreiche Menschen haben eine wichtige Gemein­samkeit: Sie bilden sich kontinuierlich in Finanz­dingen weiter. Das können Sie durch das regelmäßige Lesen von Fachzeit­schriften und -zeitungen, den Besuch von Seminaren und/oder unseres Webportals erreichen.
Um „auf dem Laufenden“ zu bleiben, ist eine gute Grundlage wichtig. Eines der besten Bücher in diesem Segment ist der „Cashkurs“ von Dirk Müller.

So machen Sie das Beste aus Ihrem Geld: Aktien, Versicherungen, Immobilien.

Christian Mell, einer unserer Leser, der immer wieder neue Ideen für unser Webportal beisteuert, hat Dirk Müllers Cashkurs gelesen. Hier seine Zusammenfassung:

Foto vom Leserautor

Christian Mell, Gastautor

Das Buch ist auch ohne Vorkenntnisse gut verständlich

Das Buch „Cashkurs“ von Dirk Müller ist für den durchschnittlichen Leser ohne besondere Vorkenntnisse im Finanzwesen geschrieben, es ist unterhaltsam, aufklärend und vor allem ohne größeren Aufwand auch anwendbar.
Es ermutigt den Leser ausdrücklich, sich näher mit seinen persönlichen Finanzen zu befassen, diese zu prüfen und zu verbessern. Ich persönlich glaube, es gibt bei jedem noch etwas zu verbessern. 🙂

Cashkurs ist in drei wesentliche Teile gegliedert:

  1. Basiswissen (Auszug)
    • Erst Schuldenabbau, dann Vermögensaufbau!
    • Welche Versicherungen sind wirklich sinnvoll und notwendig? Welche sind unnötig?
    • Das Tagesgeldkonto als Sparbuchersatz
  2. Profiwissen (Auszug)
    • Berufliche Altersvorsorge
    • Riester/Rürup
    • Vermögensaufbau mit ETFs
  3. Expertenwissen (Auszug)
    • Immobilienkauf vs. Miete
    • Aktien und Börse

Viele brauchbare Tipps waren für mich dabei

Der Leser bekommt im Buch brauchbare Tipps und Anregungen zu verschiedenen Arten der Geldanlage. Das hat im positiv-neutralen Sinne auch etwas von Verbraucherzentrale. Das Buch zeigt keine bestimmte Anlagestrategie oder die „universelle“ Patentmethode, sondern gibt eine generelle Übersicht zu verschiedenen Arten der Geldanlage, also dessen, was grundsätzlich möglich ist.
Für spezielle Fragen ist das Buch möglicherweise nicht für jeden tiefgehend-detailliert genug, hier möge der interessierte Leser sich der entsprechenden Fachliteratur zuwenden. Wer jedoch einen guten Gesamtüberblick bekommen möchte, ist hier genau richtig! Der Autor gibt zahlreiche sinnvolle Tipps (z. B. Berufsunfähigkeitsversicherung als elementare Vorsorgeversicherung) und stellt die Sinnhaftigkeit mancher Versicherung zu Recht in Frage (Glasbruchversicherung). Es ist auch praxisorientierter als viele andere Bücher zu diesem Thema.
Es ist ein Buch, das man auf den ersten Blick leicht unterschätzt. Mir persönlich konnte dieses Buch schon sehr weiterhelfen.

Meine Empfehlungen zum Anschluss an Cashkurs

Als optimale Ergänzung zum Buch empfehle ich eine gute Onlinebanking-Software und beispielsweise ein Abo von „Finanztest“ der Stiftung Warentest, sowie Interesse am Finanzwesen und der Tagespolitik, eine gesunde Portion Skepsis und natürlich auch ein gewisses Maß an Disziplin, sich an das Gelesene auch zu halten und umzusetzen.

Zusatzbeitrag: Schuldenberge enteignen die Sparer 2012

Dirk Müller im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Ab Minute 0:43 wird es spannend:

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Bildmaterial: Droemer-Verlag · Christian Mell

Wann eine Platin-Anlage sinnvoll ist

Anlagemünze aus reinem Platin

Sehr wertvolle Anlagemünze aus reinem Platin.
Quelle: silberling.de.


Anhand der Seitenaufrufstatistik weiß ich, dass die meisten Leser unsere kontinuierliche Bericht­er­statt­ung über Tagesgeld interes­siert. Dieser bleiben wir auch treu! Gleichwohl gehören zu den Themen Vermögensaufbau und -sicherung weitere Anlageklassen dazu.
Heute möchte ich Sie auf Platin aufmerksam machen und stelle gleich einige praktische Tipps zum Erwerb von Platin vor.

Wer kauft überhaupt Platin zur Anlage?

Um unseren Lesern erstklassige Informationen an die Hand zu geben, habe ich ausführlich bei einem führenden Edelmetallhändler recherchiert und hatte sogar die Gelegenheit, mit einem Platinkäufer zu sprechen.

Informationen aus erster Hand!

Platin wird bevorzugt von Selbstständigen gekauft

Interessanterweise sind 50 % der Platininvestoren Unternehmer, die Platin als finanzielle Rücklage in das Betriebsvermögen aufnehmen. Das hat einen steuerlichen Hintergrund – wie sollte es in Deutschland anders sein? Physisches Platin (Münze, Barren) unterliegt wie fast jeder erworbene Gegenstand der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Finanzamt erstattet die 19 % Mehrwertsteuer

Unternehmen, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind – das kann der Großkonzern, aber auch die Friseurmeisterin sein –, kaufen somit 19 % günstiger als Privatpersonen ein. Technisch zahlen sie den vollen Kaufpreis, bekommen aber mit der nächsten Umsatzsteuervoranmeldung die 19 % vom Finanzamt wieder erstattet.
So kommt es, dass 50 % der Käufer (Selbstständige) für rund 80 % der Platinkäufe verantwortlich sind. Kauft der Private vielleicht 1 bis 2 Anlagemünzen, ordert der, der auf Betriebsvermögen kauft, bis zu 10 Stück auf einmal, erfuhr ich bei meiner Recherche.

Bilanz der EZB

Die Bilanz der EZB hat sich zwischen 2007 bis 2012 fast verdreifacht. Das ist keine gesunde Entwicklung. Die Platin-Anlage ist ein Tausch von einem Geldwert (inflationsgefährdet) in einen Sachwert (hier sogar klein und transportabel).

Warum wird Platin gekauft?

Als erstes erhielt ich die mit einem warmen, spitzbübischen Lächeln gepaarte Antwort, weil die Bestände an Gold und Silber schon sehr umfangreich seien. Platin wird demnach als Beimischung zu den bekannteren und deutlich stärker nachgefragten Edelmetallen Gold und Silber gekauft.

Im Gespräch mit einem Platininvestor

Der Unternehmer Franz Huber* erzählte mir, dass er seit Jahr­zehnten seine mittel- bis lang­fristigen Rück­stellungen haupt­sächlich in Festgeld, Pfand­briefen und Anleihen angelegt hatte. Das war sicher und brachte gute Zinsen.
Er änderte seine Anlage­strategie 2010 mit folgender Begründung: Mit dem faktischen Rechtsbruch des Maastrichtvertrages (Anmerkung der Redaktion: dass Deutschland nicht für Schulden anderer Staaten einstehe) und dem Aufkauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (quasi Gelddrucken) sehe er die Gefahr, dass in den nächsten Jahren die Inflation merklich ansteige.
Wenn es erst einmal soweit sei und es auch die breite Bevölkerung realisiere, dann werden die Preise für Sachwerte deutlich ansteigen. „Dann ist es gut“, sagte er mit einem Augenzwinkern, „wenn man sich Gold, Silber und Platin schon vorher gesichert hat“.

Sinnvolle Größe einer Platin-Anlage

Anlageaufteilung

Beispielhafte Anlageaufteilung.


Herr Huber hat durchblicken lassen, dass seine Edelmetallposition in etwa 20 % seines Vermögens ausmache. Der Platinanteil betrage davon um die 7 %. Er sei aber auch in Immobilien und Aktien investiert. Ach ja, eine schwankende aber auch nicht zu unterschätzende Cashposition (ich vermute Tagesgeld;-)) hätte er auch noch.

Diese rationalen Gründe sprechen für Platin

Platin ist eigentlich das teuerste Edelmetall (Reihenfolge: Platin, Gold, Palladium, Silber). Das kann man beispielsweise bei Eheringen oder auch Kreditkarten eindrucksvoll beobachten. Doch seit dem Krisenjahr 2008 hat Gold die Führung übernommen.

Platininvestoren sprechen von einer Unterbewertung ihres Metalls.

Platininvestoren verweisen darauf, dass die Platinproduktion überaus kostspielig sei und der Preis dauerhaft nicht fallen könne, da die Minen ihre Produktion einstellen würden, wenn sie draufzahlten. Dies hätte eine Verknappung zur Folge, die den Preis wieder ansteigen lassen würde. Es gäbe somit eine natürliche Preisuntergrenze.

Und was sagen Kritiker?

Etwa die Hälfte der industriellen Nachfrage entfällt auf die Hersteller von Katalysatoren für Automobile. Wenn es weniger mit Verbrennungsmotor angetriebene Fahrzeuge gebe, dann bräuchte man nicht mehr so viel Platin.
Zwei Dinge muss man dazu wissen. Platin wird zu einem guten Teil aus gebrauchten Katalysatoren recycelt und steht dem Markt wieder zur Verfügung. Und der Alternativantrieb mittels Brennstoffzelle benötigt in den meisten Konstruktionen ebenfalls Platin.
Gleichwohl ist Platin eine spekulative Anlage. Die Preisschwankungen sind teils erheblich. Es handelt sich um einen Rohstoff, der in der jüngeren Vergangenheit eine hohe Volatilität gezeigt hat.

Platin-Gold-Chart

Seit der Finanzkrise 2008 ist Platin gegenüber Gold unterbewertet. Hier Darstellung in Euro.
Im 20. Jahrhundert lag Platin etwa beim 1,3 bis 1,5-fachen des Goldpreises.

Wie man in Platin investiert

Wie alle Edelmetalle ist Platin börsengehandelt. Das gibt vielen Emittenten die Gelegenheit, Zertifikate und andere Derivate auf Platin zu konstruieren. Wer bei Google danach sucht, findet ein großes Angebot. Das ist sicher eine interessante Möglichkeit für kurzfristige Spekulanten.
Als mittel- bis langfristiger Anleger beschäftigt man sich mit

  • physisch hinterlegten ETFs (mein Favorit wäre hier die Züricher Kantonalbank, siehe sinngemäß ZKB Silver ETF)
  • Aktien von Minengesellschaften (bspw. Anglo American Platinum – WKN: A0D965, Impala Platinum – WKN: 164676 oder Norilsk – WKN: 676683, beachte hier bitte Länder- und Unternehmensrisiken)
  • physisches Platin

Wer erfolgreich in Platin investieren möchten, sollte einen zeitlichen Anlagehorizont von 7 Jahren und mehr mitbringen können.

Das ist physisches Platin

Platinschmuck ist zwar auch eine physische Platinanlage, wird jedoch von mir nicht empfohlen. Der Kaufpreis liegt deutlich über dem Materialpreis und beim Wiederverkauf geht es nicht so schön einfach wie bei Anlagemünzen oder Barren. Münzen würde ich gegenüber Barren bevorzugen, da sie in Händlerkreisen als fälschungssicherer gelten.
Platinmünzen sind Raritäten, da sie nur in begrenzter Auflage geprägt werden. Es gibt jedoch keinen Sammlermarkt und somit auch keine Sammleraufschläge. Der Preis liegt – abgesehen von der Steuer und den Kosten für Handel und Versand – ziemlich nah am Materialpreis.

Platinanlage in Münzen

Maple Leaf aus Platin Maple Leaf
Der Maple Leaf Platin wurde zwischen 1988 und 2002 in der staatlichen kanadischen Münzprägeanstalt hergestellt. Man findet ihn in Stücklungen von 1/20, 1/10, 1/4, 1/2 und 1 Unze.
Noble aus Platin Isle of Man
Diese Platinmünze trägt den Namen „Noble“. Das Motiv ist ein Wikingerschiff. Die Prägungen fanden zwischen 1983 und 1989 statt. Auf dem Gebrauchtmarkt findet man Stücklungen von 1/20, 1/10, 1/4, 1/2 und 1 Unze.
Bounty Cook Islands
Bei der Münze mit dem Segelschiff „Bounty“ handelt es sich um eine sogenannte Agenturmünze. Die Platinmünze hat nie die kleine Inselgruppe im Pazifik gesehen. Gegen eine gewisse Gebühr hat der Inselstaat erlaubt in seinem Namen Münzen zu prägen. Die Herstellung der Cook-Islands-Münzen erfolgt in Deutschland seit 2008. Es gibt sie nur in der Version zu 1 Unze.
Platin-Koala Koala
Der Koala wurde zwischen 1988 und 2000 von der australischen Münzprägestätte gefertigt. Es gibt ihn in den Größen 1/20, 1/10, 1/4, 1/2, 1, 2, 10 Unzen sowie 1 Kilogramm.
Platypus Platypus
Seit 2011 prägt Australien mit dem „Platypus“ wieder eine Platinmünze. Im Jahr 2011 und 2012 wurde sie auf 30.000 Stück limitiert. Die Prägung ist sehr fein und sauber.

2 Hinweise

Alle Anlagemünzen werden in 999,5-Platin geprägt. Das heißt, sie bestehen zu 99,95 % aus Platin.
Hat man Platinmünzen erworben, hängen keine Rechte Dritter mehr daran. Von der Gewinnung aus der Erdkruste über Prägung und Lieferung sind alle Kosten bezahlt. Das Platin befindet sich zu 100 % in direktem Eigentum des Käufers. Das heißt, selbst wenn ein Finanzhurrikan ausbricht, die Platinanlage kann nie bankrottgehen.

Für welche Anlagemünze habe ich mich entschieden?

Ich habe mich für die Platinmünze Platypus entschieden. Sie wird nämlich von der Prägestätte aus in einer Hartkapsel geliefert. Diese schützt die Münze vor Kratzern, Staub und anderen Verunreinigungen. Das erleichtert den späteren Wiederverkauf zu einem vernünftigen Preis.

Schliessfach oder Tresor

VR-Banken und Sparkassen bieten in Deutschland die meisten Bankschließfächer an.
Bild im Bild: viel Platz wird nicht benötigt.


Weil mir die schnelle Lieferung, die dazu noch sicher und diskret verpackt war, ausgesprochen gut gefallen hat, nenne ich hier meine Bezugsquelle: www.silberling.de.

Nun stellt sich die Frage der Lagerung!

Platin hat die höchste Dichte von allen Investment-Edelmetallen. Bei hohem Gewicht sind die Münzen also relativ klein, so dass man nur wenig Platz benötigt, um einen hohen Wert aufzubewahren!
Sollte es keinen betrieblichen Tresor (keine zusätzlichen Kosten für die Lagerung) geben, ist eine Lagerung extern beispielsweise in einem versicherten Bankschließfach empfehlenswert (je nach Anbieter zwischen 25 bis 70 Euro).

Zusammenfassung

Eine generelle Kaufempfehlung zur Platinanlage kann es nicht geben.
Die Erzählung vom Unternehmer Huber zeigt sehr schön, dass es vor allem etwas wohlhabendere Menschen sind, die sich Platin als Beimischung zu einem Bestand von Gold und Silber „leisten“.
Ist man nicht gerade ein Platinfreak, sollte die Platinanlage nicht größer als 10 % der Anlageklasse der Edelmetalle ausfallen. Berücksichtigt man, dass Edelmetalle wiederum nicht mehr als 25 % des Gesamtvermögens beitragen sollten, brauchen sich bei aktuellen Preisen erst Menschen ab einem Vermögen von 60.000 Euro Gedanken über einen Platinkauf machen. Dieser Aussage habe ich die Standardgröße von einer Unze (31,1 Gramm) zugrunde gelegt, weil sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.

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Bildmaterial: Silberling · Silberjunge · ESG-Edelmetallhandel · Optimal-Banking
* Name auf Wunsch des Unternehmers durch die Redaktion geändert

Was tun gegen eine höhere Inflation als Tagesgeldanleger?

Eine höhere Inflation ist unvermeidlich - Handesblatt

Ulrich Kater (Dekabank), Jörg Kramer (Commerzbank) und Thomas Mayer (Deutsche Bank) bekennen sich im Handelsblatt zur höheren Inflation.


Unter dem Titel „Eine höhere Infla­tion ist unver­meidlich“ ver­öffent­lichte das Handels­blatt am 5.4. ein ausführ­liches Inter­view mit den Chef­volks­wirten der Deutschen Bank, der Deka- und der Commerzbank.
Diesen Artikel nutze ich als Einstieg. Für unsere Leser fasse ich die wichtigsten Aussagen zusammen und wage eine Prognose für die kommende Zeit.
Abschließend teile ich mit Ihnen meine eigene Anlagestrategie.

Sind Inflationsängste berechtigt?

Auf diese Frage antworteten alle drei Banker mit einem klaren Ja und begründeten dies mit der „außer­ordentlich inflationären Geld­politik“.
Zwar ist aktuell die Inflations­rate moderat. Das ist generell in der ersten Zeit der Inflations­politik so, da die neuen Geld­zeichen erst Stück für Stück in Umlauf kommen und es Zeit braucht bis die Menschen mehr merken, dass das Verhältnis von Geld- und Gütermenge auseinander geht.

Wann zieht die Inflation an?

Je nach Wirtschaftsentwicklung in etwa zwei Jahren, schätzt der Deka-Experte. Die Commerzbank gibt die dann erwartete Inflationsrate von drei bis vier Prozent an.
Herr Mayer von der Deutschen Bank rechnet für Deutschland sogar mit einer noch höheren Inflation. Im Artikel wird er mit „um 6 Prozent“ zitiert. Gegenüber den Südstaaten hat Deutschland Nachholbedarf. Er begründet das mit dem Inflations­unterschied der vergangenen Jahre und verweist darauf, dass der natürliche Anpassungs­mechanismus auf Grund der gemeinsamen Währung entfällt. Früher erledigten das bequem die Wechselkurse der nationalen Währungen.

So schwindet die Kaufkraft des Sparers bei Inflation:

Kaufkraftverluste bei Inflation

Erläuterung: grün = Stabilitätsziel der EZB, gelb = erwartete Inflation, orange = Erwartung von Herrn Mayer, rot = kommt es schlimmer?


Schuldenuhr Deutschland

Schuldenuhr: deutsche Staatsschuld.

Worüber nicht gesprochen wurde!

Nicht zur Sprache kam, dass Banken die höhere Inflation bei gleichzeitig niedrigen Zinsen sehr gelegen kommen dürfte. Erst vor kurzem hat der Staatssektor den Bankensektor als größten Schuldner abgelöst. Das heißt: die Bankschulden sind fast so hoch wie die enorme Staatsverschuldung!
Für einige Banken dürfte diese Politik nicht nur hoch willkommen, sondern überlebenswichtig sein. Auch sie können so ihren Schuldenstand relativieren.

Finanzielle Repression

Anschließend ging es im Handelsblattinterview um „finanzielle Repression“. Für unsere Leser möchte ich den Begriff so umschreiben: Es werden Bedingungen geschaffen, die die Kaufkraft deutlicher sinken lassen als sich Ersparnisse verzinsen.

Finanzielle Repression ist Enteignung auf die schleichende und leise Tour.

LTRO-Programm als Baustein der finanziellen Repression

Ein Beleg dafür, dass dieser Weg tatsächlich eingeschlagen wurde, ist unter anderem das LTRO-Programm der Europäischen Zentralbank. Bitte lesen sie dazu meinen Artikel vom 26. Februar.
In der Folge der Geldschwemme (1 Billion Euro an die europäischen Banken für 1 Prozent auf 3 Jahre fest) kam es zu einem Zinsrutsch auf dem Markt für Tages- und Festgeld. Fast jede von uns beobachtete Tages- und Festgeldbank änderte kurz darauf die Konditionen. Keine einzige Bank verbesserte ihr Zinsangebot. Alle Konditionsänderungen waren Verschlechterungen für den Bankkunden! Und noch nie haben wir erlebt, dass so viele Anbieter auf einmal die Zinsen senkten.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Wir werden ein Aufgehen der Schere zwischen Inflationsrate und Zinsen aus Sparguthaben sehen. Es wird zunehmend schwerer werden mit Tagesgeld seine Kaufkraft zu halten. Eine Steigerung der Kaufkraft erzielt man heute durch die Nutzung von Sonder- und Neukundenangeboten.

Nutzen Sie das künftig noch bewusster!

Sollten solche Angebote künftig rar werden, was nicht ganz unwahrscheinlich ist, wenn die EZB bei dieser Bankensubventionspolitik bleibt, heißt es Tagesgeld konsequenter beim zinsbesten Anbieter zu parken. Das wird etwas mehr Wechselarbeit mit sich bringen. Vor allem für die Banken, da Tagesgeldkonten in Deutschland für die Kunden stets kostenlos sind.

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Tipp aus der Praxis

Bei Banken, die Neukunden mit höheren Zinssätzen belohnen, empfiehlt es sich, das Konto nach dem privilegierten Zinszeitraum (Marketingbezeichnung: Zinsgarantie) zu schließen, um ggf. im nächsten Jahr als Neukunde wieder in den Genuss von Bonuszinsen zu kommen.
In der Vergangenheit waren das: 1822direkt, Volkswagen- und Audibank, Cortal-Consors und DAB Bank.
Bei Banken, die alle Kunden gleich gut behandeln, kann das Konto auf null heruntergefahren, aber dennoch beibehalten werden. Man spart sich so nämlich den Antragsprozess und PostIdent, wenn diese Bank wieder an der Spitze der Hitliste steht.
Bank of Scotland, MoneYou, DKB und VTB direkt sind typische Vertreter für diese Gruppe.

Was mache ich persönlich?

Genau wie geschrieben und empfohlen fahre ich eine Strategie der Nutzung von Sonderangeboten und transferiere mein Tagesgeldguthaben stets zu einer Bank aus dem Spitzenbereich.
Vermögen außerhalb der Tagesgeldposition, auf welches mittel- bis langfristig verzichtet werden kann bzw. welches als Altersabsicherung gedacht ist, bevorzuge ich in Sachwerten anzulegen. Bald dazu mehr in einem weiteren Artikel.

Riskante Swap-Geschäfte: wie aussichtsreich sind Schadensersatzforderungen?

Der folgende Beitrag betrifft vor allem Unternehmer, schwerpunktmäßig Mittelständler, die in den vergangenen Jahren an „Optimierungsmaßnahmen“ ihrer finanzierenden Bank teilgenommen haben.
Der TV-Ausschnitt aus dem österreichischen Fernsehen gibt einen guten Einblick in das Geschäft der Swaps. Scheinbar haben namhafte Banken ganz bewusst solide Unternehmen in ein Spekulationsspiel gezogen, ohne darüber aufzuklären.

Zogen die Banken ihre Kunden über den ‚Glücksspiel‘-Tisch?

Bei diesen Swap-Geschäften konnte die Bank nur gewinnen (Null-Risiko) und der Kunde gewinnen oder verlieren (wie beim Roulette schwarz oder rot). Doch sehen Sie es im Video-Clip selbst:

Komisch, dass dieses Video nach wenigen Tagen online wegen „Urheberrechte“ gelöscht wurde. Dasselbe Schicksal ereilte Beiträge aus dem deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Verluste für deutsche Unternehmer und Kommunen gehen in die Milliarden

Neben Unternehmern, die hohe Verluste mit Swapgeschäften erlitten haben, sind auch zahlreiche Kommunen oder Kommunalunternehmen in Deutschland betroffen. Allein die Kreisstadt Pforzheim erlitt Verluste in Höhe von 56 Millionen Euro, wie der Stellungnahme von Oberbürgermeister Gert Hager zu entnehmen ist.

Dr. Andreas Mayer

Dr. Andreas Mayer www.menzundpartner.de

5 Fragen an Rechtsanwalt Dr. Andreas Mayer

Rechtanwalt Dr. Andreas Mayer von der Kanzlei Menz und Partner (Memmingen/Kempten) vertritt zahlreiche Geschädigte, die ihre Verluste aus Swapgeschäften von ihren Banken zurückfordern.
Wir haben mit Dr. Mayer darüber gesprochen, wie die Gerichte bisher in solchen Fällen geurteilt haben und was er Betroffenen rät. Wir begannen mit zwei Grundsatzfragen:

Redaktion: Was ist denn eigentlich ein Swapgeschäft?

Dr. Andreas Mayer: Swapgeschäfte sind sehr komplexe Geschäfte. Sie stellen einfach gesagt eine Wette des Anlegers gegen die Bank auf die Entwicklung bestimmter Währungen oder Zinssätze dar. Während der Laufzeit des Swapvertrages werden zwischen Kunde und Bank Zahlungen ausgetauscht, die je nach Entwicklung der Währungen und Zinssätze sehr unterschiedlich hoch sein können.
Damit bestehen sehr hohe Verlustrisiken für die Anleger. In den von mir vertretenen Fällen liegt der eingetretene Verlust immer im sechsstelligen Bereich, also deutlich über 100.000 Euro.

Redaktion: Wer hat solche hochriskanten Wettgeschäfte abgeschlossen?

Dr. Andreas Mayer: Swapgeschäfte wurden in großer Zahl von Banken mit Unternehmen, Kommunen und Kommunalunternehmen abgeschlossen. Sehr oft wurden die Kunden zum Abschluss dadurch verleitet, dass eine Verringerung der Zinsbelastungen in Aussicht gestellt wurde.
Ob diese Verringerung eintrat, war aber natürlich höchst ungewiss. Bisweilen wurden Swaps auch völlig unabhängig von Krediten als reine Spekulationsgeschäfte verkauft, trotz der bestehenden großen Verlustrisiken.

Redaktion: Wie sehen die deutschen Gerichte die Möglichkeit, Schadensersatz zu bekommen?

Dr. Andreas Mayer: Der Bundesgerichtshof hat mit seinem Grundsatzurteil vom 22.3.2011 eine Bank dazu verurteilt, einem Unternehmen die Verluste zu ersetzen, die es mit einem Swapgeschäft gemacht hat. Seit diesem Urteil gibt es immer mehr Gerichtsentscheidungen, in denen Anleger erfolgreich ihre Verluste gegenüber Banken durchsetzen konnten.

Grundsatzurteil: Bank muss für Verlust entschädigen

Außerdem läuft hier derzeit eine große Zahl an Klagen, die noch offen sind. Ich persönlich habe den Eindruck, dass die Gerichte in diesem Bereich zunehmend anlegerfreundlicher urteilen.

Redaktion: Was werfen die Gerichte den Banken genau vor?

Dr. Andreas Mayer: Den Banken wird vorgeworfen, dass die Kunden nicht ausreichend über die Funktion, die Risiken und vor allem die hohen möglichen Verluste aufgeklärt wurden. Bei den Kommunen wurde auch das Spekulationsverbot nicht beachtet. So entstanden Verluste in enormer Höhe.
Damit haften die Banken wegen einer Pflichtverletzung innerhalb des Anlageberatungsvertrages auf Schadensersatz. Bei Verstoß gegen das Spekulationsverbot durch Kommunen steht auch die Möglichkeit einer Rückabwicklung des Geschäfts nach bereicherungsrechtlichen Grundsätzen im Raum.

Redaktion: Was raten Sie betroffenen Anlegern?

Dr. Andreas Mayer: Ich empfehle, dass sich Betroffene möglichst bald von einem Rechtsanwalt beraten lassen, der sich in dieser komplexen Materie auskennt. In der Regel ist zügiges Handeln nötig, um eine Verjährung der Schadensersatzansprüche zu vermeiden.
Bei Anlegern mit Rechtsschutzversicherungen übernimmt teilweise auch die Versicherung die Kosten für die anwaltliche Vertretung.
@Dr. Mayer: Vielen Dank für Ihre Darstellung und die aktuellen Informationen und Empfehlungen!

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